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Schlag nach im Duden, bei dem steht was drin

Schlag nach im Duden, bei dem steht was drin!
Greifst du zum Duden, sind Autoren gleich ganz hin.

(Frei adaptiert nach dem Musical Kiss me, Kate)

In dem Augenblick, in welchem ich diese Zeilen niederschreibe, kommen mir Bilder aus dem Sketch Vertauschte Kreditkarten mit Mister Bean in den Kopf. Warum dies? Weil sicherlich nicht nur ich mit einer Situation konfrontiert wurde, wo es sich um eine Bezahlmöglichkeit mit Kreditkarte handelt.

Ich nutzte für das Korrigieren von Texten gern den Dudenkorrektor Version 8.0. Doch seitdem der Support dafür eingestellt worden ist und die mir vorliegende Version sich nicht beim vorinstallierten Betriebssystem Windows 10 andocken lässt, suchte ich nach einer Alternative, um nicht immer im Duden nachschauen zu müssen. Der neue Duden Korrektor 13 von EPC hält nicht das, er verspricht, und ist nach einer durchgeführten Testphase nicht besser als die Korrektur mithilfe von MS Office. Dafür Geld für eine zeitlich unbegrenzte Lizenz zu investieren, kam und kommt für mich nicht in Betracht. Da ich noch im Besitz eines Laptops mit dem Betriebssystem Windows 7 bin, konnte ich darauf den Dudenkorrektor 8.0 installieren und nutze diesen für die Endkorrektur von Texten. Doch wer trägt Tag für Tag zwei Laptops mit sich herum? Kaum jemand.

Eine Alternative zu all den bisher genannten Möglichkeiten bietet der Dudenverlag der Bibliographisches Institut GmbH Berlin in Form des Duden-Mentors an. Dabei gibt es vier Varianten. Zur Auswahl stehen: 1. Gast ohne Anmeldung (800 Zeichen); 2. Basis mit Anmeldung (kostenlos, 1500 Zeichen); 3. Premium 20 (20.000 Zeichen, 9,95 €); 4. Premium 20 (Werbefreiheit, alle Mentor-Funktionen, 40.000 Zeichen, 14,95 €). Als ich ein Angebot, welches bis 29. Februar 2020 Gültigkeit hatte (40.000 Zeichen, 7,95 €), per Newsletter bekam, um von Variante 2 auf die Variante 4 zu wechseln, war ich zunächst darüber erfreut. Doch diese Freude währte nicht lange, bis ich zu dem Schritt der Bezahlung kam, denn dort kann man nur per Kreditkarte bezahlen. Auf meine Anfrage, was denn Interessenten am Duden-Mentor, die keine Kreditkarte besitzen, machen können, bekam ich zur Antwort, dass eine Bezahlung zurzeit nur mit einer gültigen Kreditkarte möglich und man bestrebt sei, andere Zahlmöglichkeiten wie Lastschriftverfahren oder PayPal in Erwägung zu ziehen. Da das Angebot nun seine Gültigkeit verloren hat, wurde demjenigen eine Nase gedreht, der das Angebot nutzen wollte, aber nicht in Besitz einer Kreditkarte ist.

Und die Moral von der Geschichte?

So verlockend das Angebot auch sein mag, sollte der Dudenverlag potenzielle Kunden ohne Kreditkarte nicht verprellen, denn PayPal und Co. haben der Kreditkarte als Zahlungsmöglichkeit schon längst den Rang abgelaufen. Selbst Klein- und Kleinstverlage bieten ihren Kunden verschiedene Zahlungsmöglichkeiten an. Vielleicht leiht mir Mister Bean mal seine Kreditkarte aus. Bis sich der Dudenverlag mal entschieden hat, seine Zahlungsmodalitäten zu modernisieren, nutze ich das Programm Papyrus Autor und kann dieses Autor*innen und Korrektor*innen bestens empfehlen.

(wb)

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