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Der Welt-Detektiv Band 6

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Das Geisterschiff und der Fliegende Holländer Teil 8

Das-Geisterschiff-und-der-fliegende-HollaenderDas Geisterschiff und der Fliegende Holländer
Lebendig im jüngsten Gericht oder Rache bis über das Grab hinaus
Eine höchst schaudervolle Geschichte höllischer Bosheit

Die erste Liebe

Da rückten die Herzen sich näher. Philipp sagte ihr, dass er mit dem nächsten Schiff nach Indien zu segeln gedenke. Sein Häuschen überlasse er zur unentgeltlichen Bewohnung dem Arzt Poots und Amine, welche auch sein Geld aufbewahren solle. Die Jungfrau erkundigte sich nach dem Beweggrund seiner vorhabenden Reise und erfuhr von Philipp so viel, wie er ihr, ohne von dem schrecklichen Schicksal seines Vaters infolge des furchtbaren Schwurs desselben zu sprechen, anvertrauen wollte.

Nun erzählte auch Amine aus einer früheren Zeit ihres Lebens, dass ihr Vater als Knabe auf einem Kauffahrer von Seeräubern aufgebracht und als Sklave eines Arztes in Kairo verkauft wurde. Dort erreichte er ein großes Wissen in der Arzneikunst, die er als Sklave nicht ausüben durfte, und deshalb zum Glauben Mohammeds übertrat. Eine verunglückte Kur des Sohnes eines Bey trieb ihn mit Frau und Kind, jedoch mit Verlust seines ganzen großen Vermögens, in die Flucht zu den Beduinen, wo er nichts erwerben konnte. Nach vielen Abenteuern kamen sie über Middelburg hierher, unterwegs ausgeraubt. Erst seit 3 Jahren sammelte der Vater wieder Geld.

Pater Seysen besuchte den Jüngling, von dessen vorhabenden Seereise er gehört hatte, ohne über den Beweggrund dazu mehr von ihm zu erfahren, wie früher Amine. Philipp bat ihn, öfter zu dieser zu kommen, welche von ihm in Glaubenssachen belehrt zu werden wünsche, was er auch versprach. Als die Zeit zur Abreise kam, sagte Philipp ein Lebewohl zu Amine in Gegenwart ihres Vaters, der nicht von ihrer Seite wich, und traf nach zwei Tagen in Amsterdam ein. Der Kapitän, welchem er sagte, dass er den Seedienst unter ihm gegen ein anständiges Lehrgeld zu erlernen wünsche, bedeutete ihm jedoch, dass das nächste Schiff, welches nach Indien abgehe und das Kap der Guten Hoffnung umsegle, der noch nicht aufgetakelte Dreimaster Terschilling sei. Er wolle ihm die Abfahrt desselben zur Mitreise rechtzeitig zu wissen machen. Philipp kehrte also wieder nach Hause zurück.