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Der Welt-Detektiv Band 6

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Larry Moon – Insektenarmee

Seit Anbeginn der Zeit tobte ein Kampf zwischen der dunklen, satanischen Seite und dem Guten auf der Erde. Die Kräfte, die dabei freigesetzt wurden, ließen den Urkontinent Pangäa zerbrechen und ihn sich in mehrere Kontinente aufteilen. Das Gute erlangte in der Schlacht langsam die Oberhand. Tausende Jahre nach dem Beginn des großen Krieges hatte sich die Menschheit über den Planeten verbreitet. Die ersten Hochkulturen entstanden, die ersten Reiche dominanter Völker markierten ihre territorialen Hoheitsgebiete. Die Menschheit hatte sich, bis auf einige abtrünnige Völker, der Seite des Guten angeschlossen. Fortan kämpfte sie auch weiterhin Seite an Seite mit den Kriegern des Guten gegen die Armeen der dunklen Mächte. Schließlich gelang es dem Bündnis, das Böse zu bezwingen und einstweilen von dem Planeten Erde zu verbannen.
Aus Dankbarkeit für ihren Mut, ihre Treue im Kampf und ihre erbrachten Opfer übergaben die Anführer der Krieger des Guten den Menschen den Planeten in ihre Obhut. Fortan sollte die menschliche Rasse dafür Sorge tragen, dass eine Rückkehr Satans und seiner Vasallen auf die Erde unmöglich würde. Die Völker der Welt beriefen Wächter aus ihren Reihen, die besondere Fähigkeiten und den Mut hatten, gegen die dunkle Seite anzutreten, sie zu bekämpfen und zu vernichten. Einige dieser auserwählten Wächter waren Druiden. Sie kannten sich mit Magie, Beschwörungen und Kampftechniken aus.
Tausende von Jahren verstrichen. Der Drang Satans, die Vormachtstellung auf dem Planeten zu erlangen und die Menschheit zu unterwerfen, war ungebrochen.
Auch heute noch, in der Neuzeit, leben einige Druiden, die ihr wertvolles Wissen zum Erhalt des Guten auf der Erde in sich tragen. Sie halten ihren Auftrag und ihre Fähigkeiten vor der Öffentlichkeit geheim und geben diese nur einer kleinen, vertrauensvollen Gruppe bekannt.
Einer dieser Druiden ist der Amerikaner Larry Moon.
Nach satanischen Vorfällen in England reagiert Scotland Yard und gründet eine neue Abteilung zur Bekämpfung des Bösen. Zusammen mit dieser Abteilung zur Aufklärung gesonderter Fälle bekämpft Larry Moon überall auf der Welt Satans Geschöpfe. Während die Abteilung Scotland Yards für die Recherche und Organisation der Einsätze verantwortlich ist, steht der nicht Scotland Yard angehörende ehemalige FBI-Agent Larry Moon mit all seinen physischen und psychischen Druidenkräften der dunklen Seite, in ihren mannigfaltigen diabolischen Formen und Erscheinungen, gegenüber. Im Kampf gegen die satanische Macht verwendet der Kämpfer gegen das Böse viele Hilfsmittel. Unter anderem besitzt er auch den Stein der Erkenntnis. Dieser ermöglicht es ihm alle Sprachen, ausgestorben oder noch gebräuchlich, in Wort und Schrift zu verstehen und zu sprechen.
Auch andere Menschen, die ihn tatkräftig bei seinem Kampf unterstützen, stehen ihm zur Seite. Sein wichtigster Verbündeter und Lehrmeister ist sein Onkel, der Druide Sir Paul Mac Kinley. Gemeinsam wachen diese Kämpfer gegen das Böse über das Wohl der Menschheit.

(Glossar zu den Larry Moon Romanen)

Der neue Larry Moon Roman Insektenarmee ist erhältlich! Ab Anfang Mai kann man den achten Fall um den Druiden Moon direkt beim Verlag lulu.com oder bei amazon.de käuflich erwerben.

Dirk Krüger
Larry Moon Nr. 8
Insektenarmee
Horror, Mystery, Paperback, Lulu Press, Raleigh, North Carolina, Mai 2014, 260 Seiten, 11,00 Euro, ISBN 9781291842098

www.lulu.com
www.larrymoon.de

Inhalt:
Tage des Schreckens herrschen in New York. Menschen werden durch Scharen von manipulierten Insekten attackiert und bestialisch getötet. Wer und was steckt hinter diesen Überfällen? Der Druide Larry Moon ermittelt gemeinsam mit dem FBI in dem Fall. Schnell wird allen klar, dass die ersten Überfälle nur ein Vorgeschmack dessen waren, was noch folgen soll. Fieberhaft versucht man, den Herrn der Insektenarmee aufzuspüren. Als das gelingt, erwartet Larry Moon eine faustdicke Überraschung … ISBN: 9781291842098 / 260 Seiten. Verlag: Lulu.com. Der Preis für den Buchhandel liegt noch nicht vor.

Leseprobe

Kathy Jordan blickte ungeduldig auf ihre Armbanduhr. Sie war müde und fror. Sie wollte endlich nach Hause und hoffte darauf, dass der Bus bald kommen würde. Doch bei ihrem heutigen Glück, so dachte sie, würde er mit Sicherheit Verspätung haben. Der ganze Tag war bisher für sie unzufrieden verlaufen. Kathy arbeitete in einem Forschungslabor der Universität. Sie war eine von drei Assistentinnen von Professor Lawrence Price. Er war ein Fachmann auf seinem Gebiet, dem niemand etwas vormachen konnte, und eigentlich ein guter Chef. Doch in den letzten Wochen und in den vergangenen Monaten wirkte der Mittfünfziger angespannt und unausgeglichen. Ja, zuweilen war er sogar gereizt und dann ließ er seine schlechte Laune an seinen Angestellten aus. Heute hatte Jordan den Zorn des Professors auf sich gezogen. Sie hatte eine wichtige Probe vertauscht und dadurch eine Versuchsreihe um eine Stunde verzögert. Das missfiel Professor Price und er stellte sie anschließend vor dem Rest des Forschungsteams bloß. Ein Verhalten, das er bisher noch nie an den Tag gelegt hatte. Noch vor einiger Zeit, so wusste Kathy, hätte Price über solch einen Fehler wohlwollend hinweggesehen. Vor seiner Veränderung war er ein väterlicher, fürsorglicher Chef gewesen, der seine Angestellten immer in Schutz genommen und ihnen ihre Fehler verziehen hatte. Kathy Jordan erinnerte sich: Sein verändertes Verhalten begann mit dem Tag, als sie versehentlich in ein Gespräch hineingeplatzt war, das der Professor mit einem ihr unbekannten Chinesen geführt hatte. Aber vielleicht bildete sie sich das auch nur ein und das eine hatte mit dem anderen nichts zu tun. Auf jeden Fall nahm sie ihm seine schlechte Laune nicht übel. Sie glaubte, dass irgendetwas den Professor bedrücken musste, denn in den letzten Jahren war Price immer korrekt und zuvorkommend gewesen, eben ein guter Vorgesetzter. Dass er sich in letzter Zeit verändert hatte, mochte an privaten Problemen liegen. Vielleicht war er schwer erkrankt? Aber das waren Dinge, die sie nichts angingen. Nur vermutete sie, dass es etwas sein musste, was seine Gefühlswelt und sein Verhalten so grundlegend veränderte, dass dies zwangsläufig jedermann auffiel. Sie hoffte darauf, dass er seine Probleme bald wieder in den Griff bekam und wieder der Alte wurde. Kathy Jordan freute sich auf ihr Zuhause und ein warmes Bad. Dann, so hatte sie sich vorgenommen, würde sie den Rest des Abends auf ihrem Sofa verbringen. Vielleicht würde sie ein Glas Wein trinken und dabei eine Soap im Fernsehen anschauen. Doch all ihre Pläne sollten nicht mehr eintreten. Die attraktive Frau suchte gerade in ihrer Handtasche nach dem Fahrgeld für den Bus, als sie ein fernes Rauschen vernahm. Zuerst dachte sie sich nichts bei dem für die Umgebung ungewöhnlichen Geräusch. Doch als alle Menschen um sie herum plötzlich anfingen nervös zu werden und dann schlagartig unter Geschrei und Panik auseinanderstoben, merkte auch sie, dass etwas nicht stimmte. Kathy stand nun allein an der Bushaltestelle, sah den Leuten verständnislos und irritiert hinterher, wie sie davonliefen. Sie beobachtete, wie auch die Passanten auf dem gegenüberliegenden Gehsteig losrannten, als ob der Leibhaftige hinter ihnen her wäre. Zuerst war die Brünette verstört und stand nur wie angewurzelt da. Was geschah hier gerade? Sollte auch sie weglaufen? Und das Geräusch, woher kam es? Es schwoll immer mehr an. Es klang so, als würde der Wind herbstliches Laub durcheinanderwirbeln lassen. Jordan drehte ihren Kopf in alle Richtungen. Und dann sah auch sie, was alle anderen Leute vor ihr erfassten und sie verschreckte. Eine dunkle Wolke trieb durch die Straße. Schwarz, bedrohlich und scheinbar gezielt bewegte sie sich in ungefähr vier Meter Höhe über der Fahrbahndecke der Straße. Wagen bremsten scharf vor dem Phänomen ab und wendeten, ohne auf nachfolgende Fahrzeuge zu achten. Einige fuhren sogar in einem halsbrecherischen Tempo ein paar Meter über die Gehsteige und gefährdeten die darauf fliehenden Menschen. Scheinbar war jedes Mittel recht, um der Wolke nicht zu nahe zu kommen. Viele Autofahrer hupten, um Leute, die noch nicht auf die drohende Gefahr aufmerksam geworden waren, zu warnen. Passanten schrien, flüchteten in die umliegenden Geschäfte, Gaststätten oder sie verschwanden in Häusern, wo sie die Türen hinter sich zuschlugen. Erst jetzt erwachte Kathy aus einer Starre, die sie beim Anblick des sowohl verstörenden als auch faszinierenden Anblicks befallen hatte. Sie realisierte die Bedrohung. Und nun rannte auch sie panisch davon. Sie lief in die entgegengesetzte Richtung zu der Wolke über den Gehsteig. Ihre hochhackigen Schuhe klapperten auf den Betonplatten des Bürgersteigs. Alle anderen Menschen hatten schon einen großen Vorsprung vor ihr. Der größte Teil der Straße war bereits menschenleer. Mit ihren Schuhen konnte sie nicht schnell rennen. Sie ahnte, sie musste sich anders in Sicherheit bringen, vor was auch immer! Suchend und verzweifelt wandte sie den Blick. Wohin sollte sie sich wenden? Wo konnte sie Schutz suchen? Und war dieses seltsame Phänomen überhaupt eine Bedrohung für sie? Alle anderen Menschen waren anscheinend der Meinung, dass Gefahr drohte. War dies tatsächlich der Fall? Hätte sie gewusst, dass diese Wolke eigens freigesetzt worden war, nur um ihr das Leben zu nehmen, sie wäre mit Sicherheit vor Angst wahnsinnig geworden. Dass sie als Ziel definiert wurde, lag an der Substanz auf ihrer Kleidung. Sie lockte den Pulk aus etwas, was sie noch nicht erkennen konnte, durch einen Duftstoff an. Kathy drehte sich beim Wegrennen immer wieder um. Mit großer Furcht realisierte sie, dass die Wolke immer näherkam und sie sich scheinbar nur auf sie konzentrierte. Da brach einer ihrer hohen Absätze ab und sie stürzte auf das harte Straßenpflaster. Sie spürte einen stechenden Schmerz, der ihr durch das Fußgelenk peitschte, und sie ahnte augenblicklich, dass ihr Gelenk gebrochen war. Ihre Handtasche rutschte über den Boden und ihr Inhalt entleerte sich aufs feuchte Pflaster. Jordan achtete nicht darauf. Es war ihr egal. Benommen setzte sie sich auf und hielt sich das schmerzende Fußgelenk. Die Wolke kam unterdessen unablässig und schnell näher. In unmittelbarer Nähe zu der Verletzten befand sich ein Schnellrestaurant. Sie sah darin die Menschen hinter einer Glasscheibe, die sie gaffend anstarrten. Einige von ihnen forderten sie wild gestikulierend auf, schnellstmöglich zu ihnen zu kommen. Wie in Zeitlupe nahm sie ihre Bewegungen wahr. Jordan blickte in teils erschrockene, teils neugierige Augen und fühlte sich in diesem Moment wie ein Tier in einem Zoo. Manche der zumeist jungen Leute filmten sie mit ihren Smartphones. »Hilfe … Helfen Sie mir bitte!«, rief sie ihnen mit den Tränen ringend zu. Doch niemand rührte sich, um sie aus der Gefahrenzone zu holen. Aber das war keine unterlassene Hilfeleistung oder aber auf Feigheit zurückzuführen. Vielmehr erkannten die Menschen hinter der Scheibe, dass ein Eingreifen ihrerseits zu spät kam und sie sich selbst in Lebensgefahr begeben würden, sollten sie die schützenden Räumlichkeiten des Restaurants verlassen. Kathy Jordan wandte den Kopf und sah durch tränenverschleierte Augen, wie die Wolke nur noch ein paar Meter von ihr entfernt war. Und dann wurde ihr schlagartig bewusst, dass nun die letzten Sekunden in ihrem Leben anbrachen. Das unheimliche Rauschen schwoll zu einem unerträglichen Lärm an. Und einen Wimpernschlag später erkannte die hilflose Wissenschaftsassistentin, woraus die Wolke bestand, die sie nun erbarmungslos einhüllte und zu erdrücken schien. Es waren Heuschrecken! Eine gewaltige Armada dieser Insekten begrub die junge Frau unter sich. Millionen kleiner Körper drückten sie durch ihr Gewicht zu Boden, nahmen ihr den Atem. Kathy schrie mit der letzten ihr verbleibenden Luft und schlug und trat wild um sich. Vergebens. Die Wolke aus Tausenden Körpern war so dicht, dass es innerhalb des Pulks stockdunkel wurde. Kathys schmerzender Fuß war vergessen. Dieser Schmerz wurde durch einen unendlich stärkeren abgelöst, der flächendeckend und brachial von ihrem Nervensystem Besitz ergriff. Unzählige hungrige Mäuler bissen immer wieder winzige Stücke aus ihr heraus. Aber in der auftretenden Masse waren diese Verletzungen schnell tödlich. Rasch übertönten das Getöse Abertausender Flügelschläge und das Reiben von Chitin aufeinander ihren letzten furchterregenden Angstschrei. Unzählige Insektenkörper drangen daraufhin in Jordans Mund und Nase ein, krochen tiefer in sie hinein und füllten bald vollständig die Atemwege aus. Auch darin bissen und fraßen sie. Die junge Frau verlor vor Schmerzen und Atemnot bald die Besinnung. Dann blieb ihr Herz stehen. So blieb es ihr erspart, bewusst mitzuerleben, wie sie regelrecht aufgefressen wurde. Das Grauen dauerte keine fünf Minuten. Mit schreckgeweiteten Augen verfolgten die hilflosen Menschen im Schnellrestaurant das furchtbare Schauspiel, das sich unmittelbar vor dem Eingangsbereich abspielte. Natürlich hatte man umgehend die Polizei und einen Notarzt verständigt. Aber man wusste auch, dass hier jede Hilfe zu spät kam. Minuten verstrichen und zogen sich hin wie Stunden. Dann zeigte sich in dem Pulk plötzlich eine Veränderung. Das Chaos formierte sich neu und ließ in einer gebildeten Wolkenstruktur von dem Opfer ab, so als ob die Insekten einem unsichtbaren Befehl folgten. Die Heuschrecken sammelten sich ein paar Meter über ihrem Schreckenswerk und das Gewimmel aus unzähligen kleinen Leibern setzte sich wieder in Bewegung. Die Tiere verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren. Nur einige wenige verletzte oder tote Heuschrecken blieben zurück, die beim Kampf mit Kathy ihr Leben gelassen hatten. Und noch etwas blieb zurück: Kathy Jordans entsetzlich zugerichteter Leichnam, der in einem See aus Blut lag. Ihre Haut und ihr Fleisch waren bis auf die Knochen heruntergefressen worden; ihre Innereien zum Teil noch erhalten. Doch da sie nun keinen Halt mehr im Körper fanden, rutschten sie aus dem Skelett heraus und verteilten sich auf dem Gehsteig. Das warme Blut und die Innereien dampften in der Kühle des Tages. Makaber grinste der Totenschädel und blickte die Leute im Restaurant hinter der riesigen Glasscheibe aus leeren, dunklen Augenhöhlen anklagend an. Die Knochen strahlten an manchen Stellen weiß, an anderen waren sie blutbesudelt. An einigen Punkten bedeckten noch Fetzen der Kleidung das Gerippe. Das schauerliche Bild wirkte grotesk. Schon kurz nach dem Überfall der Insekten auf die junge Frau traf die Polizei am Ort des Schreckens ein. Hier konnte niemand mehr eingreifen. Es blieb nur noch eines übrig: die Spuren zu sichern und das unheimliche, unglaubliche Geschehen zu Protokoll zu nehmen. Da sich die Polizei mit dem Ereignis überfordert sah, wurde umgehend das FBI in die Ermittlungsarbeit involviert. Ein ungewöhnliches Ereignis war eingetreten. Die Ermittlungsbehörden fragten sich, ob es sich hierbei überhaupt um ein Verbrechen oder um eine Laune der Natur handelte? Aber Heuschrecken in New York waren mehr als ungewöhnlich. Also sagte einem die schiere Logik, dass irgendjemand dahinterstecken musste, der nicht in die üblichen Verbrechensschubladen zu stecken war, was wiederum eine Ermittlungsarbeit erforderte, die die üblichen kriminaltechnischen Vorgehensweisen außer Acht ließ. Hierbei wurden andere Fähigkeiten erforderlich, als sie Polizei und FBI zur Verfügung standen, um den Urheber des Schreckens zu stellen und ihn seiner gerechten Strafe zuzuführen. Und genau solch ein Mann weilte zufällig gerade in New York. Es war Larry Moon.

Veröffentlichung der Leseprobe mit freundlicher Genehmigung des Autors

(wb)