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Ein kleines Gedicht zu Ostern

Exklusiv für die Besucher des Geisterspiegels gibt es heute ein kleines Gedicht zu Ostern!

Der Lieferant zu Ostern
Ein Gedicht von G. Arentzen nach Motiven von Theodor Storm

Von draus, vom Walde komm ich her,
ich muss euch sagen, es Ostert dort sehr!

All überall in den Unterholzritzen,
sah ich die bunten Eier blitzen!

Und drüben, aus des Lidl’s Tor,
sah mit großen Augen ne Werbung hervor!

»Hey, du da«, rief sie, »alter Gesell«,
»hebe die Beine und spute dich schnell!«

»Die Hasen fangen zu schmelzen an«,
»Des Aldis Türen sind aufgetan!«

»Alt und Jung sollen nun«,
»Für die klingelnden Kassen was tun!«

»Und morgen ist Ladenschluss auf Erden«,
»denn es soll wieder Ostern werden!«

Ich sprach ganz ohne Hinterlist:
»Meine Reise fast zu Ende ist!«

»Ich lauf nun zu meiner Heimatstadt«,
»wo’s eitle und gute Kinder hat!«

»Hast denn das Säcklein auch bei dir?«
Ich sprach: »Das Säcklein, das ist hier!«

»Denn Schoko-Has und Marzipan«,
»Essen alle Kinder gern!«

»Hast denn das Spielzeug auch bei dir?«
Ich sprach: »Das Spielzeug, die ist hier!«

»Denn all den Kindern, bitte sehr«,
»reicht Süßes heut schon lang nicht mehr!«

Die Werbung sprach: »So ist es recht!«
»So geh nun hin, mein treuer Knecht!«

Von draus, vom Walde komm ich her,
ich muss euch sagen, es Ostert dort sehr!

Nun sprecht, wie ich’s hier drinnen find!
Sind’s gier’ge Kind, sind’s Werbe-Kind?

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