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Riddick – Überleben ist seine Rache

Riddick wird von seinen eigenen Leuten verraten und auf einem unwirtlichen, sonnenverbrannten Planeten ausgesetzt, um dort sein unrühmliches Ende zu finden. Doch schnell findet Riddick heraus, dass der Planet alles andere als unbelebt ist, denn er wird von Aliens angegriffen, gegen deren Attacken er sich nur schwer zur Wehr setzen kann. Der Krieger will schleunigst von dem tödlichen Ort verschwinden und schmiedet einen Plan: Er sendet ein Notrufsignal, um Kopfgeldjäger auf sich aufmerksam zu machen, die in Scharen hinter ihm her sind. Gleich zwei Schiffe landen dann auch bald auf dem Planeten, und während sich die beiden Teams gegenseitig das Leben schwer machen, um den gesuchten Riddick zuerst zu fassen zu bekommen, will dieser mit einem der Raumschiffe entkommen. Doch er hat die Rechnung ohne Boss John gemacht, einem ganz persönlichen Feind Riddicks, der noch eine Rechnung mit ihm offen hat und eines der Kopfgeldjägerteams kommandiert. Und dann zieht auch noch ein Sturm über dem Planeten auf …

Cast und Crew (Auswahl)

Riddick: Vin Diesel, Vaako: Karl Urban, Dahl: Katee Sackhoff, Santana: Jordi Mollá, Diaz: Dave Bautista, Moss: Bokeem Woodbine, Lockspur: Raoul Trujillo, Nunez: Noah Danby

Regie: David Twohy

Drehbuchautor: Oliver Butcher, Stephen Cornwell, David Twohy

Produktion: Vin Diesel, Ted Field, Scott Kroopf

Set-Dekorateur: Joseph C. Nemec III , Chef-Kameramann: David Eggby, Chef-Kostümbildner: Simonetta Mariano, Komponist: Graeme Revell, Chef-Cutter: Tracy Hall Adams

Ganze 9 Jahre mussten vergehen, bis er wieder auftauchte. Der unbeugsame Protagonist überraschte mich 2000 in Pitch Black – Planet der Finsternis, enttäuschte mich 2004 in Riddick: Chroniken eines Kriegers ein wenig. Nun ist er erneut auf der Leinwand zu sehen, und wie es aussieht, wird es nicht das letzte Mal sein. Autor und Regisseur David Twohy sowie Superstar Vin Diesel haben viel in Riddick investiert, damit der Film ein Erfolg werden kann und genügend Geld für einen 4. Teil zusammenkommt.
Riddick gliedert sich geschickt in drei Handlungsstränge. Der erste folgt dem gebrochenen und blutenden Antihelden, nachdem er auf einem Planeten im Stich gelassen worden war, den man am besten als unwirtlich beschreiben kann. Alles wird in gold- und braunfarbenen Tönen gehalten und die Szenerie erinnert Bilder eines Frank Frazetta. Für eine halbe Stunde geht es vor allem darum, dass sich Riddick einen Überblick zum Überleben verschafft und es mit einigen Kreaturen zu tun bekommt.
Riddick geht mehr in Richtung Pitch Black. Es ist ein dunkler, spanungsvoller Film mit Galgenhumor, von welchem es eine ganze Menge gibt. Riddicks systematische Eliminierung der Kopfgeldjäger erinnert nicht nur an Rambos Aktivitäten in First Blood, sondern auch an die Methoden der Mörder in Horrorfilmen. Es geht im Film darum, herauszufinden, wer für sich den Moralkodex in Anspruch nehmen kann. Möglicherweise ist Riddick ein Gesetzloser, doch er lebt nach Moralprinzipien. uns diejenigen, die ihn jagen, werden ausschließlich durch Gier und Eigennutz getrieben.
Während Riddick zweifellos Vin Diesels Film ist, gibt es einige nette Nebendarsteller. Jordi Molla ist eine Art des typischen Sadisten, dessen wohlverdiente Strafe zu einem der meisten vorhersehbaren Momente des Films wird. Matt Nable steht gewissermaßen für den emotionalen Konflikt zwischen Menschlichkeit auf der einen und brutaler Härte auf der anderen Seite. Katee Sackoff, den Science-Fiction-Fans als Starbuck in Battlestar Galactica bekannt, ist die Verkörperung eines starken weiblichen Charakters.
Riddick ist nicht perfekt, aber dennoch hochwertige Science Fiction, tingiert mit Action und Thrill.

(wb)