Die Flusspiraten des Mississippi 25
Friedrich Gerstäcker
Die Flusspiraten des Mississippi
Aus dem Waldleben Amerikas
25. Das Flatboot legt bei – Die List der Piraten
Der Nebel hatte sich, während die Schildkröte mit der Strömung hinabtrieb, mehr und mehr verdichtet. Die nur kurze Strecke vom Boot entfernten Stücke Floßholz ließen sich kaum noch erkennen, und an eine Bestimmung des Ufers war längst nicht mehr zu denken. Blackfoot, der den Strom nicht so genau kannte wie sein Kamerad, fing denn auch bald an unruhig zu werden, blickte oft forschend nach allen Seiten umher und wandte sich endlich mit etwas ängstlicher und bedenklicher Miene an den Steuermann.
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Die Flusspiraten des Mississippi 24
Friedrich Gerstäcker
Die Flusspiraten des Mississippi
Aus dem Waldleben Amerikas
24. Die Schildkröte nähert sich der gefährlichen Insel – Blackfoots Plan
»Munter, meine braven Burschen!«, rief der alte Edgeworth, während er mitten auf dem Deck seiner breiten Schildkröte stand und mit dem Blick die Entfernung maß, die wohl noch zwischen dieser und den letzten, an der Landung liegenden Fahrzeugen lag. »Greift aus, dass wir hinüber in die Strömung kommen, die Boote drüben sind ja schon fast am anderen Ufer.«
»Das sieht nur in dem Nebel so aus, sie müssen wie wir im Fahrwasser bleiben«, meinte Blackfoot, der sich neben Weiterlesen
Die Flusspiraten des Mississippi 23
Friedrich Gerstäcker
Die Flusspiraten des Mississippi
Aus dem Waldleben Amerikas
23. Die unerwartete Verhaftung
Tom schritt ungeduldig die Front Street auf und ab. Dem Richter hatte er versprechen müssen, auf ihn zu warten, und der kam jetzt nicht zurück. Seine Jolle befand sich zur Abfahrt bereit, dicht neben dem dort noch immer vertäut liegenden Dampfboot Van Buren, das seine Schäden so weit ausgebessert hatte, um am nächsten Vormittag elf Uhr wieder abfahren zu können. Zweimal schon war er die Walnut Street in aller Ungeduld hinauf und hinuntergelaufen, und immer noch wollte sich der Squire nicht sehen lassen. Der Abend brach schon herein.
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Die Flusspiraten des Mississippi 22
Friedrich Gerstäcker
Die Flusspiraten des Mississippi
Aus dem Waldleben Amerikas
22. Zum Grauen Bären
Dicht bei Helena, fast wie ein Außenposten am Nordrand der Stadt, stand ein einsames Häuschen dicht am Ufer, im Norden und Westen von Bäumen, im Osten vom Mississippi, im Süden aber von dichtem, niedrigem Buschwerk eingeschlossen, das einer vorjährigen, unbenutzten Rodung entwuchert war. Die Frontstreet führte übrigens bis hierhinaus, wenigstens verkündete das ein neben der Straße an eine starke Eiche genageltes kleines Brett, und der ganze umliegende Platz war auch in einzelne Bauplätze abgeteilt, von Spekulanten angekauft, aber liegen Weiterlesen
Die Flusspiraten des Mississippi 21
Friedrich Gerstäcker
Die Flusspiraten des Mississippi
Aus dem Waldleben Amerikas
21. Tom Barnwell findet eine Freundin Maries. Seine Unterredung mit dem Squire.
Jene beiden Damen, welche der junge Bootsmann am Ufer des Flusses gesehen hatte, waren Adele und Mrs. Dayton gewesen, die von Lively’s zurückkehrten und nun in kurzem Galopp vor ihr Haus sprengten. Ihr Mulattenknabe empfing sie schon an der Tür und nahm ihnen rasch die Pferde ab, während Mrs. Dayton zuerst nach ihrem Gatten fragte.
»Squire Dayton ist diesen Nachmittag fortgeritten«, lautete des Knaben Antwort. »Mr. O’Toole hat ebenfalls nach Weiterlesen
Die Flusspiraten des Mississippi 20
Friedrich Gerstäcker
Die Flusspiraten des Mississippi
Aus dem Waldleben Amerikas
20. Der Ire teilt Jonathan Smart seinen Verdacht mit. Tom Barnwells Zeugnis
Jonathan Smart wurde in seinen höchst erfreulichen Selbstbetrachtungen durch einen Besuch unterbrochen, der ihn nicht allein störte, sondern auch ohne weitere Umstände seine Aufmerksamkeit auf längere Zeit verlangte.
»Nun, O’Toole?«, fragte der Wirt, als er ihn erstaunt betrachtete. »Wo habt Ihr denn gestern und heute den ganzen Tag gesteckt? Ihr wart ja auf einmal ordentlich verschwunden! Donnerwetter, Mann, wie seht Ihr denn aus?«
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