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Leitartikel

Money, Money, Money, Money …

Money, Money, Money, Money …

Kennen Sie die Geschwister Tanner? Nein? Dann helfe ich Ihnen mal auf die Sprünge. Es handelt sich dabei um einen Anfang 1906 innerhalb von 6 Wochen geschriebenen Roman von Robert Walser. Worum geht es in diesem? Walser versucht, Kritik an der modernen Arbeitswelt seiner Zeit sowie am stupiden Funktionieren der sich darin befindlichen Menschen zu üben. Der Protagonist Simon Tanner stellt sich quer, sich diesem Prozess der Entfremdung unterzuordnen. Zum Einstimmen in meine heutige Kolumne sei ein kleiner Auszug aus dem Werk von Robert Walser vorangestellt.

Eines Morgens trat ein junger, knabenhafter Mann bei einem Buchhändler ein und bat, dass man ihn dem Prinzipal vorstellen Weiterlesen

Werktreue

Werktreue

Schon meine Mutter pflegte zu sagen:  Schau dir erst den Film an und dann das Buch, auf dem er basiert – sonst bist du enttäuscht!

Daran hat sich bis heute nichts geändert. Im Gegenteil; unter der irrigen Annahme, dem Leser etwas anderes vorsetzen zu müssen, als er aus dem Buch kennt, weicht man in wichtigen Punkten von der vorgegebenen Handlung ab.

Ich persönlich finde das zum Kotzen!

Wenn ich eine Verfilmung sehe, dann möchte ich keine andere als die mir bekannte Handlung. Ich möchte die Handlung so, wie ich sie aus dem Buch kenne, schick in Szene gesetzt, mit Darstellern, die zu den beschriebenen Weiterlesen

Bye bye 2014! Welcome 2015!

Bye bye 2014! Welcome 2015!

Gerade in den Tagen rund um den Jahreswechsel ist es seit Langem Tradition, zurückzublicken, sich über das Erreichte zu freuen und über das Liegen gebliebene zu ärgern. Ich möchte meinen heutigen Geisterspiegel-Jahresrückblick kurzfassen und mich im Wesentlichen nur einigen Punkten widmen.

Zum Ersten. In der nunmehr dreijährigen Leipziger Messepräsenz unserer bei der Romantruhe publizierten Anthologien hat sich Weiterlesen

Willkommen in der Adventszeit

Willkommen in der Adventszeit

Es gibt im Verlaufe des Jahres wohl keine schönere Zeit, die auf uns so festlich wirkt. In den Fenstern vieler Häuser sieht man Schwibbogen in den verschiedensten Variationen, Sterne und andere Figuren. Aus vielen Küchen strömen wohlriechende Düfte und verwöhnen unsere Nasen. Es liegt sicherlich daran, dass die Menschen damit anfangen, Weihnachtsplätzchen und -kuchen zu backen. Die Straßen der Städte sind hell beleuchtet. Überall hängen Lichterketten und Weihnachtsschmuck. Auf den Weihnachtsmärkten dampft in den Tassen der Besucher der heiße Glühwein, lassen sich die Gäste kandierte Äpfel, Maronen, Christstollen und Mandeln schmecken. Aufgeregte Kinder tragen vor den Augen ihrer noch viel aufgeregteren Eltern dem Weihnachtsmann ihr einstudiertes Gedicht vor.
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Das keltische Fest Samhain

Das keltische Fest Samhain

Wenn sich der Oktober zum November hin neigt, sieht man zur heiligen Zeit von Samhain in ganz Amerika, Kanada, Europa und anderswo Tausende von Hexen, Wiccas, Druiden und andere Heiden. Samhain ist ein Totenfest. Das Ende des Sommers bezeichnend und wie saah-win, saa-ween oder sam-hayne ausgesprochen, ist Samhain ein Fest am Ende der Ernte und zum Beginn der kältesten zweiten Jahreshälfte sowie für viele praktizierende Gläubige der Anfang eines spirituellen neuen Jahres.

Ursprünglich im alten Europa als keltisches Feuerfest begangen, wird Samhain heutzutage weltweit gefeiert. Der Zeitpunkt der zeitgenössischen Samhainfeste variiert je nach spiritueller Tradition und Geografie. Viele von uns feiern Samhain im Verlauf von mehreren Tagen und Nächten. Diese erweiterten Bräuche umfassen in der Regel sowohl eine Reihe von Riten als auch Weiterlesen