Elbsagen 90
Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig
92. Die verwünschte Linde bei Harvestehude
Auf dem Feld links an der Chaussee von Rotherbaum nach Eppendorf steht ein kleiner kugelrunder Lindenbaum, der seit Jahren nicht größer geworden, sondern an Dicke des Stammes, der Äste und Krone gerade so geblieben ist, wie er damals war, nur dass man der Rinde das hohe Alter des Baumes wohl ansehen kamt. Der Baum ist verwünscht, und das ging der Sage nach so zu.
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Elbsagen 89
Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig
91. Der Flöter
Vor etwa vierzig Jahren fand sich in Hamburg auf einem Hof im Kirchspiel St. Margareten, der in der Nähe der Elbe lag, ein Spuk sehr sonderbarer Art ein. Viele Leute aus der Nähe und Ferne hatten sich davon überzeugt, und die Kinder und Kindeskinder des damaligen Hofbesitzers lebten noch lange, die Sache ist also noch in gutem Andenken. Im Süden des Hauses im Kohlgarten, wo auch einige Obstbäume standen, ließ sich zu einer Zeit ein Weiterlesen
Elbsagen 88
Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig
90. Isern Hinrik
Isern Hinrik war ein Graf von Schaumburg-Holstein, Gerhard des Großen Sohn, ein ritterlicher Mann von ungemeiner Kraft und Festigkeit, dessen Kriegsmut ihm schon in jungen Jahren, als er gegen die Dänen und unter dem König von Schweden zu Felde zog, berühmt gemacht hatte; wegen welcher Eigenschaften er auch den Namen Heinrich der Eiserne oder auf Plattdeutsch Isern Hinrik davontrug.
Elbsagen 87
Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig
89. Die tapferen Brauerknechte
Um das Jahr 1300, als das Fleet im Rödingsmarkt noch Stadtgraben war und das Millerntor noch daneben stand, hatte es sich einst zugetragen, dass die Stadt Hamburg von einer großen Menge feindlicher Bauern aus der Umgegend plötzlich überfallen worden war. Da gerade die meisten wehrhaften Bürger unter Anführung der rüstigsten Ratsherrn auf eine Heerfahrt ausgezogen waren, so befand sich die Stadt bei dem Angriff der Bauern in Weiterlesen
Elbsagen 86
Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig
88. Vom Bau des St. Johannisklosters zu Hamburg
Um das Jahr 1220 lebte in Hamburg ein guter Bürger mit Namen Hans Reder, der besaß ein Haus mit großem Garten in dem höheren Teil der Stadt, unweit der Alster und der Stadtmühlen an derselben. Der hatte zu seiner nicht geringen Verwunderung wahrgenommen, dass vom Himmel eine ganz seltsame Erde auf seinen Gartenplatz gefallen war. Die war tiefschwarz und von Weiterlesen
Elbsagen 85
Elbsagen
Die schönsten Sagen von der Elbe und den anliegenden Landschaften und Städten
Für die Jugend ausgewählt von Prof. Dr. Oskar Ebermann
Verlag Hegel & Schade, Leipzig
87. Glindesmoor
Gegen Ende des 10. Jahrhunderts, als die Normannen wieder einmal die Küsten der Nordsee mit Feuer und Schwert heimsuchten, landeten auch große Scharen dieser kühnen Räuber in der Weser, von wo aus sie die ganze Gegend bis an die Elbe, von Leesum bis zum Land Hadeln, ausplünderten und Männer, Frauen und Kinder, soweit sie sie nicht erschlagen hatten, als Sklaven mit sich Weiterlesen
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