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Perry Rhodan Band 2941 – TEIRESIAS spricht

Kai Hirdt
Perry Rhodan Band 2941
TEIRESIAS spricht

Science-Fiction, Heftroman, Pabel-Moewig, Rastatt, 29. Dezember 2017, 68 Seiten, €2,20, Titelbild Swen Papenbrock

Die Positronik TEIRESIAS wurde analog zum irdischen Mondgehirn NATHAN auf dem Mond Gäons, Selene, gebaut. Sie trägt den Namen eines griechischen Sehers und hat ihre Eigenheiten und Schrullen. In den Wirren des ausbrechenden Bürgerkriegs haben Rhodan, Gucky und Gi Barr sie gesucht und gefunden.

Und sie werden umfassend aufgeklärt. TEIRESIAS bezeichnet die Völker von Sevcooris als Schatten der Milchstraßenvölker. In der alten Heimat der Gäonen wie auch der Thoogondu finde das wahre Geschehen statt. Und ein weiterer Rückgriff auf übertsteigerte traditionelle Werte: Die Biopositionik fordert Rhodan auf, die besonderen administrativen Sonderrechte des Großadministrators in Anspruch zu nehmen, die dieser allerdings schon in der Blütezeit des Solaren Imperiums nicht benutzte. Und das ist Jahrtausende her. Im Zweiten Solaren Imperium steht die gute alte Zeit, wie man es sich ausdachte, über alles.

Der graue Schleim von TEIRESIAS’ Bioplasmaanteil bietet ihnen ein Versteck, um nach Aponte zu reisen. In der Stadt treffen sie den Sternenadmiral Arbo Perikles Dannan, den Chef des Geheimdienstes Antan Outinen, die Thoogondu-Kontakterin Lupita Shona und beim Herumlaufen viele normale Menschen, deren Lebenswelt im Roman viel Platz bekommt. Gi Barr betrachtet seine gewohnte Lebenswelt von seinem neuen, veränderten Sichtwinkel aus, während die am Putsch beteiligten Mächtigen ihre blutigen Züge machen.

Am Ende des Romans hält Perry Rhodan eine Ansprache, in der er die Frage nach der Bestimmung der Menschheit gegen ihre Selbstbestimmung stellt. Es geht, wie stets in der Handlungsebene ums Zweite Solare Imperium, um Werte. Er spricht von der neuen Orientierung der Menschheit in den Zeiten ohne ES. Dann fliegt die RAS TSCHUBAI zurück in die Milchstraße.

Ist die Handlungsebene des Zweiten Solaren Imperiums in Sevcooris damit abgerundet? Einen Knaller gab es nicht. TEIRESIAS hat eine Art Bestandsaufnahme geleistet. Der Roman zeigt die Suche einer Gesellschaft nach der Wahrheit und nach Werten. Fragen zu übergreifenden Zusammenhängen bleiben offen.

(at)