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Black Knight – Die Begegnung

Kai Tsurugi
Black Knight 1
Die Begegnung

Manga, Softcover, Panini, Stuttgart, März 2014, 258 Seiten, 7,99 Euro, ISBN: 9783862019359, ab 16 Jahren

Chris, der drittgeborene Prinz des Königreichs Aran, besucht die Militärakademie, um seinem Leben einen Sinn zu geben. Dort wird er Zeke zugeteilt, der Chris‘ Mentor werden soll. Der ernste und verschlossene Zeke verliebt sich in den sanften, fröhlichen Jungen. Als Chris wieder nach Hause zurückkehrt, will Zeke der Leibgarde des jungen Prinzen beitreten. Das Können dazu hat Zeke – musste er den Prinzen doch schon mehrmals vor Anschlägen retten.

Der 1. Band des Shonen-Ai-Mangas wartet mit vielen zusätzlichen Extra-Mangas auf, die unter anderem das Leben in der Militärakademie beleuchten, aber vor allem in die Vergangenheit von Chris‘ Eltern blicken: Der Weg von Chris‘ Vater zum König und die Schwierigkeiten, Chris‘ Mutter zu heiraten, werden erzählt. Diese Mangas machen die zusätzlichen Seiten aus; der eigentliche erste Teil des Hauptmangas endet von der Seitenzahl her wie andere Mangas auch. Die Story selbst ist ganz nett, leidet aber darunter, dass u.a. der Übergang von Freundschaft zur Liebe kaum stattfindet – der Leser wird damit quasi überrumpelt. Ähnlich sieht es aus mit der Entscheidung zur Ehe bei Chris‘ Eltern: Die Prinzessin weigert sich, Chris‘ Vater zu heiraten, da er nicht standesgemäß ist. Und plötzlich ist er es doch. Die Erklärung, wie es dazu gekommen ist, fehlt. Die Zeichnungen sind in Ordnung, wenn auch vom Charakterdesign her nicht unbedingt originell. Auch die Haarfarbe (dunkel für den ernsten Typ, blond für den eher naiven, fröhlichen) bedient Klischees. Alles in allem ein Manga, der zwar nett zu lesen ist, den man aber mangels neuer Ideen nicht wirklich braucht.

(ud)