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Java Heat – Insel der Entscheidung

Conor Allyn
Java Heat – Insel der Entscheidung

Java Heat, USA, 2012
Sunfilm Home Entertainment/Tiberius Film, 11. April 2013
1 DVD im Amaray Case, Action/Thriller, EAN 4041658227698, Laufzeit: ca. 101 Minuten, 12,90 EUR, FSK: 16
Regie: Conor Allyn, Drehbuch: Conor und Rob Allyn, Darsteller: Mickey Rourke, Kellan Lutz, Ario Bayu, Musik: Justin Caine Burnett

www.sunfilm.de

FBI-Agent Jake Travers (Kellan Lutz) weilt Undercover als Kunststudent in Südostasien, um dort dem Drahtzieher einiger Terroranschläge auf die Spur zu kommen. Nach einem Anschlag auf die Prinzessin des Landes, bei dem Travers zugegen war, gerät dieser ins Visier der örtlichen Beamten. Nachdem er dem Polizeichef Hashim (Ario Bayu) das Leben gerettet hat, machen sich beide gemeinsam auf die Jagd nach dem Kunsthändler Malik (Mikey Rourke), den sie hinter den Anschlägen vermuten. Doch dieser hat seine Verfolger bereits ausgemacht und die Jagd auf sie eröffnet.

Java Heat bietet genau das, was er auf den ersten Blick verspricht. Kernige B-Action vor exotischer Kulisse (gedreht wurde tatsächlich auf Java) mit Anleihen am Buddy-Movie. Hat man erst einmal spitzgekriegt, dass Travers ein Undercover als Agent unterwegs ist – anfänglich tritt er als Student auf – entwickelt sich Java Heat geradlinig, kurzweilig und ohne beschwerenden Tiefgang auf einen klassischen Showdown zu. Als Zuschauer verfolgt man, wie sich Travers und Hashim nach anfänglichen Differenzen zusammenraufen, um Malik gemeinsam die Hölle heißzumachen. Doch dieser weiß sich zu wehren und pulverisiert unter anderem schon mal mit einem Raketenwerfer ein Hotelzimmer. Auf eine aufgesetzte Romanze hat man dankenswerterweise verzichtet. Für die Prise Erotik sorgt ein Prostituiertenring, über den die Ermittler schließlich an Malik herankommen.

Regisseur Connor Allyn ist der Sohn von Filmproduzent Rob Allyn, dessen Gesellschaft Margate House Films in Indonesien, Thailand, Indien und China tätig ist. Unter anderem war Connor Allyn für den Film Inglorious Indonesian Bastards (dt. bei Schröder Media) verantwortlich. Allyn hat Java Heat mit Blick aufs Wesentliche und ohne unnötigen Füllstoff umgesetzt.
Erwähnenswert ist auch die Musik von Justin Caine Burnett, die mit folkloristischen Elementen spielt und dem Film einige Male noch einen kräftigen Temposchub gibt.

Hauptdarsteller Kellan Lutz (Krieg der Götter, demnächst Tarzan) zehrt natürlich von seinem aktuellen Twilight-Ruhm; im Rahmen des Anspruchs funktioniert er in der Rolle, setzt aber darstellerisch keine Akzente. Auch der inzwischen zum Kultstar avancierte Mikey Rourke (mit absolut verbotener Frisur) bleibt – wie meistens – austauschbar. Richtig gut gefällt dagegen Ario Bayu als charismatischer und überlegter Polizeichef Hashim. Mit Bayu hat es bisher leider nur Macabre nach Deutschland geschafft.

Java Heat ist ebenfalls als Blu-Ray, 3D Blu-Ray und als limitierte Steelbook-Auflage erhältlich.

Fazit:
Anspruchsloser und ballastfreier aber in diesem Rahmen sehenswerter B-Kracher vor exotischer Kulisse.

Copyright © 2013 by Elmar Huber