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Op-Ed Oktober 2012

Ich liebe E-Books!

Sie sind so herrlich unkompliziert. Zu jeder Tages- und Nachtzeit kann man sich in das Buch vertiefen. Das Papier raschelt nicht, man hat keinen Wälzer auf seiner Brust und man schleppt sich in Bus und Bahn nicht dusselig, weil man gerade einen Tausendseiter in Arbeit hat.

Dem Reader sind die Seiten egal; Gerät raus und los geht es. Selbst bei beengten Verhältnissen ist das E-Book schnell zur Hand.

Mehr noch – man kann es sogar zu jeder Tages- und Nachtzeit erwerben!

Samstag, 22:30 Uhr, und das Buch, welches man gerade liest, ist zu Ende? Vielleicht sogar mit Cliffhanger?

Okay, kein Problem – den nächsten Teil gekauft, geladen – um 22:32 Uhr geht es weiter.

Ein Hemmschuh für viele, und hier muss ich Anke zustimmen, ist die Format-Problematik. Kindle oder ePub, mit oder ohne DRM?

Tatsächlich aber haben die Verlage meist beides im Angebot, je nach Shop dieses oder jenes Format. Liegt ein Roman ordentlich formatiert vor, lässt er sich leicht in beide Formate konvertieren, daher können auch die unterschiedlichen Shops wie eben Amazon, Weltbild oder auch Apples iBooks beschickt werden.

Selbst bei den Preisen gibt es keine nennenswerten Unterschiede zwischen den Anbietern. Allein schon, weil auch hier die Buchpreisbindung greift – oder greifen sollte.

Ob man sich also für einen Kindle oder einen Reader eines anderen Buchhändlers entscheidet, macht bei der Auswahl der Bücher kaum einen Unterschied.

Wer auf Nummer sicher gehen will, wählt statt eines reinen E-Book-Readers ein Tablet. Und hier spreche ich nicht nur von teuren Geräten wie dem iPad.

Will man überwiegend Bücher lesen, kann es auch ein günstiges Android 2.x-Tablet von Pearl sein. So lange es eine Anbindung an den Android Market (heißt ja nun Play Store) hat, dient es bestens als Book-Reader.

Denn dann kann man sowohl die kostenfreie Lesesoftware Aldiko für ePub-Bücher als auch die gleichfalls kostenfrei Kindle-App von Amazon laden – und ist künftig frei in seiner Wahl, wo man denn seine Bücher kaufen möchte.

Der Vorteil bei dieser Variante besteht natürlich, dass man mit dem Tablet sehr viel mehr tun kann als nur Bücher zu lesen. Auch Filme, Hörbücher, Spiele und das Web stehen einem offen.

Aber das nur nebenbei …

Als E-Book-Reader ist ein Tablet perfekt, denn es bietet Apps für ganz verschiedene Formate bis hin zum guten, alten PDF.

Ein weiterer Punkt, der eindeutig für digitale Lektüren spricht, ist die große Zahl kostenfreier Werke.

Dabei handelt es sich zum einen um Klassiker der Literatur, die man legal auf seine Geräte laden kann (Holmes, Karl May, Kafka etc.), zum anderen aber auch um aktuelle Werke. Natürlich gibt es hier einige Texte, für die niemand zahlen würde. Die große Zahl qualitativ hochwertiger Romane oder Novellen macht dies aber wieder wett. Nicht zu vergessen, dass auch wir mit einigen Werken bei Beam-E-Books vertreten sind … mit durchaus guten Bewertungen seitens der Leser! Und wenn man wirklich ein schlechtes kostenloses E-Book erwischt hat – na und? Löschen, ein anderes Buch laden, fertig. Weniger als fünf Minuten, und man hat einen neuen Text in Händen.

Wer möchte, findet in den Shops kostenfreies Lesefutter für unzählige Stunden, und das in nahezu jedem Genre. Bei gedruckten Büchern gibt es das nur in der Bibliothek – mit Öffnungszeiten und Rückgabefristen …

Tatsächlich ist das E-Book dem gedruckten Buch überlegen. Leichter in Gewicht und Handhabung, schneller zu beziehen, je nach Gerät auch ohne externe Lichtquelle zu nutzen …

Das größte Hindernis für das E-Book auf dem Weg zum absoluten Durchbruch in Deutschland ist wohl die Einstellung des Kunden. Das subjektive Gefühl, Papier zu brauchen …

Dabei wird kein Roman besser oder schlechter, wenn sich das Trägermedium ändert. Autoren sind es, die einen Roman lesenswert machen oder nicht. Nicht die Druckerei!

Copyright © 2012 by Gunter Arentzen

PS: Dieses Op-Ed entstand auf einem iPad 2 – und auf diesem werde ich gleich das nächste Kapitel des Tentakelkriegs von Dirk van den Boom lesen; in der Kindle-App.

Eine Antwort auf Op-Ed Oktober 2012