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Die Gespenster – Dritter Teil – 44. Erzählung – Teil 12

Die Gespenster
Kurze Erzählungen aus dem Reich der Wahrheit von Samuel Christoph Wagener
Allen guten Schwärmern, welchen es mit dem Bekämpfen und Ablegen beunruhigender Vorurteile in Absicht des Geisterwesens ernst ist, liebevoll gewidmet von dem Erzähler Friedrich Maurer aus dem Jahr 1798
Dritter Teil

Vierundvierzigste Erzählung – Teil 12

                                                                   13.

Man ließ am Ende der Untersuchung die Fischersche Magd nochmals vorfordern und stellte ihr sehr dringend den wider sie obwaltenden Verdacht einer Durchstecherei mit der alten Fischer vor. Da sie aber, aller möglichen Vorstellungen ungeachtet, zu keinem Geständnis zu bewegen war, sondern dabei blieb, dass sie selbst keinen Anteil an der Spukerei habe, auch nicht wisse, ob die alte Frau die Urheberin oder nur Teilnehmerin sei, so trafen die Gerichte die Verfügung, dass die Luise Feltin sogleich aus dem Dorf geschafft wurde, womit sowohl sie selbst als auch ihr Brotherr zufrieden waren.

Da auf diese Art ein verdächtiger Gegenstand beseitigt war und der Hauptverdacht nun auf die alte Witwe Fischer fiel, so wurde dieser von Gerichts wegen angedeutet, »dass insofern sich in ihrer Wohnung noch die geringste Spur von jener Spukgeschichte äußern sollte, sie sogleich gefänglich eingezogen und nach Neuruppin in Verwahrsam gebracht werden solle, indem die allgemeine Sicherheit sowie die Zerstreuung des Aberglaubens dergleichen Maßregeln notwendig machten.«

Und Siehe! Der Poltergeist des Fischerschen Hauses verstummte auf immer!