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Paraforce Band 45

Amanda McGrey
Paraforce 45
Der Teufel kennt die Wahrheit
Die Paraforce-Truppe im Verzweiflungs-Einsatz
(Aus dem Geheim-Archiv von Paraforce)

»Bleib dran!«

Während die Lady das in ihr Handy rief, sprang sie aus dem Wagen. In einer eleganten Doppelrolle brachte sie sich hinter dem dichten Ginsterbusch in Sicherheit.

Da jaulten ihr auch schon die ersten Geschosse um die Ohren. Im Tiefflug raste der pechschwarze Helikopter heran.

Sheila zog den Kopf ein. Der Wind des Rotors wirbelte ihr die Haarmähne vor die Augen. Eine dicke Staubwolke hüllte sie ein. Sand und Gestein spritzten auf.

Sheila presste das Handy ans Ohr. »Bist du noch da?«

»Aber klar, Schätzchen«, kam es von Olivia, als handelte es sich um einen Kaffeeklatsch. Sie zog mit der Boeing in etwa zehntausend Metern über der Bucht von Rosas dahin. »Du scheinst ein bisschen Ärger da unten zu haben …«

»Aber nur ein bisschen«, kam es zynisch von der Lady zurück.

Der Lichtblitz und die Detonation ereigneten sich gleichzeitig. Die Druckwelle riss den Busch samt der Wurzeln aus und schleuderte die Agentin fünf Meter zurück.

Die Blechteile ihres Wagens zwirbelten wie Dumm-Dumm-Geschosse herum.

»Kann es sein, dass dir gerade jemand dein Auto verbeult hat?«, kam es aus dem Handy. Trotz der Situation hatte Sheila es verkrampft in der Hand gehalten.

»Nur den Lack verkratzt! Ich mache jetzt Schluss. Mutter muss arbeiten.«

Sie wirbelte herum und sah den Helikopter wie einen Urvogel auf sich zurasen.

Wenn jetzt das Feuer eröffnet würde, hatte sie keine Chance. Wie auf dem Präsentierteller lag sie hier in der Ebene.

Auf was sie sich hier für Paraforce eingelassen hatte, ließ sich vor zwei Wochen in London noch in keiner Weise erahnen …

 

*

 

14.Oktober, 22:00 Uhr Ortszeit, Bucht von Cadaqués in Spanien

»He! Sie! Was tun Sie da?«

Der alte Fischer Servantes stand auf der Klippe und blickte irritiert auf das, was sich da ereignete. Von fern schlug die Uhr der alten Kirche zehn Uhr abends. Geisterhaft zog der Glockenton über das Wasser.

Die Wogen schlugen vom heftigen Wind getrieben gegen die Bucht der kleinen Hafenstadt Cadaqués. Beinahe drohend türmten sich die Schaumkronen auf.

Mitten in diesem Inferno – wie ein Scherenschnitt vor der großen Vollmondscheibe – stand plötzlich eine Gestalt. Sie war aus dem Wasser einfach aufgetaucht. Sie strebte dem Strand zu. Direkt in die Richtung der Klippe, auf der Servantes gerade stand.

Der Fischer konnte nicht verhindern, dass sein Herz schneller schlug.

Der Fremde erreichte den Sand und bewegte sich mit leicht taumelnden Schritten vorwärts. Dann sackte er in die Knie.

Servantes nahm seinen ganzen Mut zusammen und lief auf die Gestalt zu. Der Fremde benötigte Hilfe – ohne Zweifel.

Wie ein Ertrinkender streckte der Fremde aus dem Meer die Arme zu dem Fischer aus. Der ging vor der völlig durchnässten Gestalt in die Hocke.

»Oh heilige Mutter Gottes! Wo kommen Sie denn her? Sind Sie mit dem Boot gekentert? Was tun Sie denn so spät abends auf dem Meer?«

Der Fremde blickte den Fischer aus fiebrigen Augen an.

»Helfen Sie mir … bitte!«

»Aber ja – sicher. Was ist denn passiert?«

»Baracuda …«, stammelte der Mann.

Der Fischer erstarrte. Was sollte das? Barracudas gab es hier nirgendwo.

»Baracuda…«, kam es erneut eindringlich. Dabei krallten sich die Finger des Fremden fest in die Jacke des alten Fischers.

»Ja, ja … ist ja schon gut«, stammelte Servantes. Er richtete die Augen auf das tosende Meer und schluckte.

Was er da sah, wollte er nicht glauben.

»Heiliger Pedro de Pescador«, flüsterte er. Dann traf ihn der Hieb mit voller Wucht.


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