Heftroman der Woche

Neueste Kommentare
Archive
Folgt uns auch auf

Hanns Heiling … – Teil 19

Friedrich Wilhelm Bruckbräu
Hanns Heiling, vierter und letzter Regent der Erd-, Luft-, Wasser- und Feuergeister und sein Kampf mit den Teufeln der Hölle
Eine höchst merkwürdige, abenteuerliche und wundervolle Ritter-, Räuber-, Geister- und Teufelsgeschichte
Verlag der J. Lutzenberger’schen Buchhandlung, Altötting, 1860

Rettung

Hanns Heiling fiel in den See, nicht von seinem wahren Sohn Hanns hineingestoßen, sondern von dem Teufel Xatilla in der Gestalt seine Sohnes Hanns Heiling, sank unter, aber sogleich in die rettenden Arme seiner Mutter, der Wassernixe Amiranda, die ihm überall hin gefolgt war. Mit Beistand von zwei befreundeten Luftgeistern brachte sie ihn rasch nach Deutschland und setzte ihn auf sein Verlangen vor der Schwelle der von Guntram erbauten hölzernen Kapelle auf die Erde. Durch die offene Tür der Kapelle sah er seine Rosalie als alte hässliche Frau neben ihrer Krücke vor dem Altar knien und hörte sie für ihn laut zu Gott beten, und um ein sichtbares Zeichen zur Rettung ihrer Ehre.

Sowie aber Hanns Heiling über die Schwelle des gottgeweihten Raumes hineintrat, sprang der höllische Ring mit dem Krachen eines Donnerschlages von seinem Finger und wirbelte wie eine grausige Rauchwolke zur Tür der Kapelle hinaus. Der Zauber der Hölle war gebrochen und Ro­salie lag wieder als eine schöne Frau an dem treue n Herzen ihres Hanns.