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Die drei Musketiere – Zwanzig Jahre danach – 4. – 6. Bändchen – Kapitel VIII

Alexandre Dumas
Zwanzig Jahre danach
Viertes bis sechstes Bändchen
Fortsetzung der drei Musketiere
Nach dem Französischen von August Zoller
Verlag der Frankh’schen Buchhandlung. Stuttgart. 1845.

VIII. Der gute Broussel

Aber zum Unglück für den Kardinal, welcher in diesem Augenblick seine Periode der Widerwärtigkeiten hatte, war der gute Broussel nicht zu Tode getreten worden.

Er ging ruhig durch die Rue Saint-Honoré, als das Pferd von d’Artagnan ihn an die Schulter traf und in den Schmutz warf.

D’Artagnan hatte, wie wir erwähnten, auf dieses kleine Ereignis nicht Acht gegeben. Er teilte die tiefe und verächtliche Gleichgültigkeit, welche der Adel und besonders der militärische Adel in jener Zeit gegen das Bürgertum offenbarte. Er war also gegen das dem kleinen schwarzen Mann widerfahrene Unglück völlig unempfindlich geblieben, obwohl er sich als die Ursache dieses Unglücks bekennen musste. Ehe der arme Broussel Zeit gehabt hatte, einen Schrei auszustoßen, war der ganze Sturm der bewaffneten Renner vorübergezogen. Dann erst konnte der Verwundete gehört und aufgehoben werden.

Man lief herbei, man sah diesen stöhnenden Mann, man fragte ihn um seinen Namen, um seine Adresse, um seinen Titel, und sobald er gesagt hatte, er hieße Broussel, wäre Rat im Parlament und wohnte in der Rue Saint-Landry, erhob sich ein Schrei aus dieser Menge, ein furchtbar drohender Schrei, der dem Verwundeten so Bange machte, wie der Orkan, welcher soeben über seinen Leib hingefahren war.

»Broussel!«, rief man, »Broussel, unser Vater! Der Mann, welcher unsere Rechte gegen Mazarin verteidigt! Broussel, der Freund des Volkes, getötet, mit den Füßen zerstampft von diesen Schurken von Kardinalisten! Zu Hilfe! Zu den Waffen! Tod diesen Schurken!«

In einem Augenblick wurde der Haufen ungeheuer. Man hielt einen Wagen an, um den kleinen Rat hineinzulegen, aber ein Mann aus dem Volk machte die Bemerkung, bei dem Zustand des Verwundeten müsste die Bewegung der Karosse das Übel nur noch verschlimmern. Es taten Fanatiker den Vorschlag, ihn auf den Armen zu tragen, und dieser Vorschlag wurde mit Begeisterung begrüßt und einstimmig angenommen. Gesagt, getan! Das Volk erhob sich zugleich drohend und sanft und trug ihn fort, dem Riesen aus dem fantastischen Märchen ähnlich, welcher fortwährend brummt und murrt, während er einen Zwerg auf seinen Armen liebkost und wiegt.

Broussel vermutete wohl bereits diese Anhänglichkeit der Pariser an seine Person. Er hatte nicht drei Jahre lang die Opposition ausgestreut, ohne die Hoffnung, eines Tages Popularität dafür zu ernten. Diese Kundgebung zur geeigneten Zeit machte ihm Vergnügen und er war stolz darauf, denn sie gab ihm den Maßstab seiner Gewalt. Aber auf der anderen Seite wurde dieser Triumph durch eine gewisse Unruhe getrübt. Außer den Quetschungen, welche ihm Schmerzen verursachten, befürchtete er, an jeder Straßenecke eine Schwadron von Garden und Musketieren hervorbrechen zu sehen, um die Menge anzugreifen. Was sollte dann aus dem Triumphator bei diesem Volksauflauf werden?

Er hatte unablässig vor seinen Augen den Wirbel von Männern, den Sturm mit dem eisernen Fuß, der ihn mit einem Atemzug gleichsam umgestürzt hatte.

Mehrmals wiederholte er mit erloschener Stimme: »Eilen wir, meine Kinder, denn in der Tat, ich leide sehr.«

Und bei jeder von seinen Klagen erhoben sich verdoppelte Verwünschungen.

Nicht ohne Mühe gelangte man zum Haus von Broussel. Die Menge, welche vor ihm in die Straße gedrungen war, hatte bereits das ganze Quartier an die Kreuzstöcke und auf die Türschwellen gezogen. An einem Fenster eines Hauses mit sehr schmalem Eingang nahm man eine alte Dienerin wahr, welche sich auf das Heftigste gebärdete und aus Leibeskräften schrie, und ebendaselbst eine bereits betagte Frau, welche in Tränen ausgebrochen war. Diese zwei Personen befragten mit einer sichtbaren, obwohl verschiedenartig ausgedrückten Unruhe das Volk, welches ihnen statt jeder Antwort verworrenes unverständliches Geschrei zusandte.

Als aber der Rat, von acht Männern getragen, ganz bleich und mit sterbendem Auge seine Wohnung, seine Frau und seine Dienerin betrachtend, erschien, fiel die gute Dame Broussel in Ohnmacht. Die Magd stürzte, die Arme zum Himmel erhebend, auf die Treppe, um ihrem Herrn entgegenzugehen, und schrie: »Oh mein Gott! Mein Gott! Wenn nur Friquet da wäre, um einen Wundarzt zu holen!«

Friquet war da. Wo ist ein Pariser Straßenjunge nicht?

Friquet hatte natürlich den Pfingsttag benutzt, um sich von dem Herrn der Taverne Urlaub zu erbitten, einen Urlaub, der ihm nicht verweigert werden konnte, in Betracht, dass es in seinem Vertrag ausdrücklich bestimmt war, an den großen Festtagen des Jahres sollte er frei haben.

Friquet war an der Spitze des Zuges. Wohl kam ihm gleich von Anfang der Gedanke, einen Wundarzt zu holen, aber er fand es belustigender, aus vollem Hals zu schreien: »Sie haben Monsieur Broussel getötet! Monsieur Broussel, den Vater des Volkes! Es lebe Monsieur Broussel!«, als ganz allein durch verschiedene Straßen zu gehen und ganz einfach zu einem schwarzen Mann zu sagen: »Kommt, Monsieur Wundarzt, der Rat Broussel bedarf Eurer.«

Zum Unglück für Friquet, der eine wichtige Rolle bei dem Zug spielte, beging er die Unklugheit, sich an die Gitter der Fenster im Erdgeschoss anzuklammern, um die Menge zu beherrschen. Dieser Ehrgeiz richtete ihn zu Grunde. Seine Mutter bemerkte ihn und schickte ihn zu dem Arzt.

Dann nahm sie den guten Mann in ihre Arme und wollte ihn bis in das oberste Stockwerk tragen, aber unten an der Treppe stellte sich der Rat wieder auf seine Beine und erklärte, er fühle sich stark genug, um allein hinaufzusteigen. Er bat auch Gervaise (das war der Name der Magd), sie möge das Volk zu bewegen suchen, dass es sich zurückziehe, aber Gervaise hörte nicht auf ihn.

»Oh mein armer Monsieur! Mein lieber Monsieur!«, rief sie.

»Ja, meine Gute, ja, Gervaise«, murmelte Broussel, um sie zu beschwichtigen. »Sei unbesorgt, es wird nichts sein.«

»Dass ich mich beruhige, während Ihr gerädert, zertreten, zermalmt seid.«

»Nein, nein«, entgegnete Broussel, »es ist nichts, beinahe nichts.«

»Nichts? Und Ihr seid mit Schmutz bedeckt! Nichts, und Ihr habt Blut an Euren Haaren! Ah, mein Gott, mein Gott! Mein armer Monsieur!«

»Still doch!«, sagte Broussel, »still!«

»Blut, mein Gott, Blut!«, rief Gervaise.

»Einen Arzt! einen Wundarzt! Einen Doktor!«, brüllte die Menge. »Der Rat Broussel stirbt. Die Mazariner haben ihn getötet!«

»Mein Gott!«, sprach Broussel voll Verzweiflung, »die Unglücklichen werden machen, dass mein Haus abgebrannt wird.«

»Stellt Euch an das Fenster und zeigt Euch!«

»Pest! Ich werde mich wohl hüten; es ist gut für den König, sich zu zeigen. Sage ihnen, Gervaise, es gehe besser mit mir. Sage ihnen, ich wolle mich nicht an das Fenster, sondern in das Bett legen, und sie mögen sich entfernen.«

»Aber, warum sollen sie sich entfernen? Es macht Euch Ehre, wenn sie da sind.«

»Oh! Siehst du nicht«, sprach Broussel, dessen Verzweiflung immer mehr zunahm, sie machen, dass man mich verhaftet, dass man mich hängt! Ach, sieh da, meine Frau ist unwohl.«

»Broussel! Broussel!«, rief die Menge. »Es lebe Broussel! Einen Wundarzt für Broussel!«

Sie machten so viel Lärm, dass das, was Broussel vorhergesehen hatte, wirklich geschah.

Eine Abteilung von Wachen trieb mit Musketenkolben diesen harmlosen Haufen auseinander. Aber bei dem ersten Geschrei »Die Wache, die Soldaten!« steckte sich Broussel, welcher zitterte, man könnte ihn für den Anstifter dieses Auflaufes halten, ganz angekleidet in sein Bett.

Infolge dieser Fegerei gelang es der alten Gervaise, auf den dreimal wiederholten Befehl von Broussel, die Tür zur Straße zu schließen. Aber kaum war sie geschlossen und Gervaise wieder zu ihrem Herrn hinaufgegangen, als man stark an eben diese Tür klopfte. Wieder zu sich gekommen, zog Madame Broussel, am ganzen Leib zitternd, ihrem Gatten die Schuhe aus.

»Seht, wer klopft«, sagte Broussel, »öffnet aber nur vertrauten Freunden, Gervaise.«

Gervaise sah nach. »Es ist der Monsieur Präsident Blancmesnil«, sprach sie.

»Dann ist es gut«, erwiderte Broussel, »öffnet immerhin.«

»Lasst hören!«, sprach der Präsident, als er eintrat. »Was haben sie Euch getan, mein lieber Broussel? Ich höre, Ihr wäret beinahe ermordet worden.«

»Es ist nicht zu leugnen, man führte ohne Zweifel gegen mein Leben etwas im Schilde«, antwortete Broussel mit einer Festigkeit, die stoisch zu sein schien.

»Mein armer Freund, sie wollten mit Euch anfangen, aber die Reihe wird an jeden von uns kommen. Da sie uns nicht in Masse besiegen können, so werden sie uns einen nach dem anderen zu zerstören suchen.«

»Wenn ich davonkomme«, sagte Broussel, »so will ich sie alle unter dem Gewicht meines Wortes zermalmen.«

»Ihr werdet davonkommen«, erwiderte Blancmesnil, »um sie ihren Angriff teuer bezahlen zu lassen.«

Madame Broussel weinte heiße Tränen, Gervaise war in Verzweiflung.

»Was gibt es denn?«, rief ein hübscher junger Mann mit kräftigen Formen, in das Zimmer stürzend. »Mein Vater verwundet!«

»Ihr seht ein Opfer der Tyrannen, junger Mensch«, sprach Blancmesnil als wahrer Spartaner.

»Wehe denen, welche Euch berührt haben, mein Vater«, versetzte der junge Mann und wandte sich zur Tür.

»Jacques«, sprach der Rat, »hole lieber einen Arzt.«

»Ich höre das Geschrei des Volkes«, rief die Alte, »ohne Zweifel ist es Friquet, der einen bringt. Aber nein, es ist eine Karosse!«

Blancmesnil schaute durch das Fenster. »Der Koadjutor«, sagte er.

»Der Monsieur Koadjutor!«, wiederholte Broussel. »Ei, mein Gott, wartet doch, dass ich ihm entgegengehe!«

Und seine Wunde vergessend, war der Rat im Begriff, Monsieur von Retz entgegenzulaufen, wenn ihn Blancmesnil nicht aufgehalten hätte.

»Nun, mein lieber Broussel«, sagte der Koadjutor eintretend, »was gibt es denn? Man spricht von Hinterhalt, von Ermordung. Guten Morgen, Monsieur Blancmesnil. Ich habe im Vorüberfahren einen Arzt mitgenommen und bringe ihn.«

»Ah, gnädiger Monsieur«, sagte Broussel, »wie viel Gnade bin ich Euch schuldig. Es ist wahr, ich bin grausam niedergeworfen und von den Musketieren des Königs mit Füßen getreten worden.«

»Sagt des Kardinals«, sprach der Koadjutor, »sagt des Mazarin. Aber wir wollen ihn all dies teuer bezahlen lassen, seid unbesorgt. Nicht wahr, Monsieur von Blancmesnil?«

Blancmesnil verbeugte sich, als die Tür von einem Läufer aufgestoßen wurde. Ein Lakai in großer Livree folgte ihm und meldete: »Der Monsieur Herzog von Longueville.«

»Wie!«, rief Broussel, »der Monsieur Herzog hier! Welche Ehre für mich! Ah, Monseigneur!«

»Monsieur«, sagte der Herzog, »ich komme seufzend über das Schicksal unseres bravsten Verteidigers. Seid Ihr denn verwundet, mein lieber Rat?«

»Wenn ich es wäre, Monseigneur, so würde mich Euer Besuch heilen.«

»Ihr leidet jedoch?«

»Sehr«, sagte Broussel.

»Ich habe einen Arzt mitgebracht«, versetzte der Herzog, »erlaubt Ihr ihm einzutreten?«

»Ganz gewiss.»

Der Herzog machte seinem Lakai ein Zeichen und dieser führte einen schwarzen Mann ein.

»Ich hatte denselben Gedanken wie Ihr, mein Prinz«, sprach der Koadjutor.

Die zwei Ärzte schauten sich an.

»Ah, Ihr seid es, Monsieur Koadjutor«, sagte der Herzog. »Die Freunde des Volkes treffen sich auf dem wahren Gebiet.«

»Das Geschrei hatte mich erschreckt und ich eilte herbei. Aber ich glaube, es wäre das Dringendste, dass die Ärzte unseren braven Rat untersuchten.«

»Vor Euch, Messieurs?«, sprach Broussel ganz schüchtern.

»Warum nicht, mein Lieber?«

»Wir wollen eiligst erfahren, wie es mit Euch steht.«

»Ei, mein Gott«, sagte Madame Broussel, »was soll dieser neue Lärm bedeuten?«

»Man sollte glauben, es wäre Beifallsgeschrei«, sprach Blancmesnil und lief an das Fenster.

»Wie!«, rief Broussel erbleichend, »was gibt es denn noch?«

»Die Livree des Monsieur Prinzen von Conti«, sprach Blancmesnil. »Der Monsieur Prinz von Conti selbst.«

Der Koadjutor und Monsieur von Longueville hatten ungeheure Lust zu lachen.

Die Ärzte waren im Begriff, die Decke von Broussel aufzuheben.

Broussel hielt sie zurück.

In diesem Augenblick trat der Prinz von Conti ein.

»Ah, weine Messieurs«, sagte er, als er den Koadjutor erblickte, »Ihr seid mir zuvorgekommen! Doch Ihr müsst mir deshalb nicht grollen, mein lieber Monsieur Broussel. Als ich Euren Unfall erfuhr, glaubte ich, es würde Euch vielleicht an einem Arzt fehlen, und machte einen Umweg, um den meinen mitzunehmen. Doch wie ist es mit dem Mordversuch?»

Broussel wollte sprechen, aber es fehlte ihm an Worten. Er erstickte beinahe unter dem Gewicht der Ehrenbezeigungen, mit denen man ihn überhäufte.

»Ei, mein guter Doktor, seht nach«, sagte der Prinz zu einem schwarzen Mann, der ihn begleitete.

»Messieurs«, sprach einer von den Ärzten, »es ist also eine Konsultation?«

»Wie Ihr wollt, doch beruhigt mich geschwind über den Zustand des lieben Rates.«

Die drei Ärzte näherten sich dem Bett, Broussel zog die Decke mit aller Gewalt an sich, wurde aber, trotz seines Widerstandes entblößt und untersucht.

Er hatte nur eine Quetschung am Arm und eine andere am Schenkel.

Die drei Ärzte schauten sich an, denn sie begriffen nicht, wie man hatte die drei gelehrtesten Männer der Pariser Fakultät wegen einer solchen Erbärmlichkeit vereinigen können.

»Nun?«, sagte der Koadjutor.

»Nun?«, sagte der Herzog.

»Nun?«, sagte der Prinz.

»Wir hoffen, der Unfall wird keine Folgen haben«, sprach einer von den drei Ärzten, »und wollen uns zum Behuf einer Verordnung in das nächste Zimmer zurückziehen.«

»Broussel! Kunde von Broussel!«, rief das Volk. »Wie geht es Broussel?«

Der Koadjutor lief an das Fenster. Bei seinem Anblick schwieg das Volk.

»Meine Freunde«, sagte er, »beruhigt Euch. Monsieur Broussel ist außer Gefahr. Seine Wunde ist jedoch bedeutend und die Ruhe sehr notwendig für ihn.«

Der Ruf: »Es lebe Broussel! Es lebe der Koadjutor!«, erscholl sogleich auf der Straße.

Monsieur von Longueville war eifersüchtig und ging auch an das Fenster.

»Es lebe Monsieur von Longueville!«, rief man ebenfalls.

»Meine Freunde«, sagte der Herzog, mit der Hand grüßend, »entfernt Euch im Frieden und gönnt unseren Feinden nicht das Vergnügen einer Unordnung.«

»Schön, Monsieur Herzog«, sprach Broussel von seinem Bett aus. »Das heiße ich als guter Franzose sprechen.«

»Ja, Messieurs Pariser«, rief der Prinz von Conti, ebenfalls an das Fenster tretend, um seinen Anteil an dem Beifall zu bekommen. »Ja, Monsieur Broussel bittet Euch. Überdies bedarf er der Ruhe und der Lärm könnte ihn belästigen.«

»Es lebe der Monsieur Prinz von Conti!«, schrie die Menge.

Der Prinz grüßte.

Alle drei verabschiedeten sich nun von dem Rah, und die Menge, welche sie im Namen von Broussel weggeschickt hatten, bildete ihr Geleit. Sie waren bereits auf dem Quai, als Broussel, immer noch von seinem Bett aus, Komplimente machte.

Die alte Magd schaute ihren Herrn mit Bewunderung an. Der Rat war in ihren Augen um einen Fuß größer geworden.

»So geht es, wenn man seinem Vaterland nach seinem Gewissen dient«, sagte Broussel mit Befriedigung.

Die Ärzte entfernten sich, nachdem sie sich eine Stunde lang beraten und für die Quetschungen Umschläge mit Wasser und Salz verordnet hatten.

Es war den ganzen Tag eine Wallfahrt von Karossen. Die ganze Freude ließ sich bei Broussel einschreiben.

»Welch ein schöner Triumph, mein Vater«, sagte der junge Mann, der den wahren Beweggrund nicht begriff, welcher all diese Leute zu seinem Vater trieb und die Kundgebung der Großen, der Prinzen und ihrer Freunde ernst nahm.

»Ach! mein lieber Jacques!«, erwiderte Broussel, »ich bin sehr bange, diesen Triumph etwas teuer bezahlen zu müssen. Wenn ich mich nicht täusche, ist Monsieur von Mazarin zu dieser Stunde damit beschäftigt, mir die Rechnung für den Ärger zu machen, den ich ihm verursache.«

Friquet kehrte um Mitternacht zurück. Er hatte keinen Arzt finden können.

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