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Paraforce Band 42

Amanda McGrey
Paraforce 42
Das Tarot des Todes

Es roch nach Schwefel. Dazu suchte sich ein scharfer Wind den Weg durch das Gemäuer.

Im nahen Dorf nannte man das alte Landhaus auch das Haus der Felsenhexe.

An die zweihundert Jahre mochte es alt sein.

Die Balken zeigten sich morsch und es machte den Eindruck, als lebe hier schon lange niemand mehr.

Aber wer hatte das immer noch in den Sturmböen auffauchende Feuer in dem mächtigen Kamin entzündet? Was hatte der Tote in dem maroden Ledersessel vor dem Tisch mit den Tarotkarten zu bedeuten?

Woran war er überhaupt gestorben?

Diese Fragen stellte sich zurzeit Inspektor Leblanc von der Lokalpolizei des Örtchens Rocher de la Mer.

Eher ratlos stand er in dem Raum, der früher sicher ein vornehmer Salon gewesen war.

Ein an dem Anwesen vorüberfahrender Milchhändler hatte Lichtschein in einem Fenster bemerkt. Da er aber wusste, dass seit mindestens zehn Jahren hier niemand mehr wohnte – die Besitzerin Madame Grecón war nach einem Treppensturz gestorben – hatte er die Polizei verständigt.

Leblancs Assistent machte Fotos. Bis die Forensik aus der Departements-Hauptstadt da war, würden noch drei Stunden vergehen. So lange wollte der Inspektor nicht warten.

Leblanc betrachtete den Toten. Seine Züge zeigten Schrecken. Was aber nichts bedeuten musste. Würde die Pathologie feststellen, dass er einem Herzmuskelkrampf erlegen war, mochten dieselben Symptome auftreten.

»Mit wem hat er Tarot gespielt beziehungsweise von wem hat er sich die Karten legen lassen?«, brummelte er in seinen dickten Schnauzbart.

Gedankenverloren begann er seine alte, abgegriffene Pfeife zu stopfen.

»Vielleicht war er allein?«, ließ sich sein Assistent vernehmen.

Der Kopf des Inspektors ruckte herum. »Was? Unsinn!« Dabei deutete er auf das zweite Weinglas. Vorsichtig nahm er es auf und roch an dem Rest.

»Guter Tropfen. Arcane Xix Le Soleil 2015. Nicht ganz billig. Aber auch nicht zu teuer.«

»Sie kennen sich aus, Inspektor«, kam es anerkennend von seinem jungen Assistenten.

»Bin auf einem Weingut aufgewachsen.« Dann schnupperte er im Raum herum.

»Wo kommt der Schwefelgeruch her?«

»Aus der Hölle?«, kam es zurück.

»Klar!« Der Inspektor wandte sich dem Toten erneut zu. »Wer ist er?«

Der Assistent zuckte die Achseln. »Keinerlei Papiere.«

Leblanc nickte. »Machen Sie Porträts. Wir schicken sie nach Nantes zu Generalkartei.«

Der Inspektor blickte auf die zuletzt aufgedeckte Karte.

Der Gehängte.


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