Heftroman der

Woche

Download-Tipp

Der Welt-Detektiv Band 6

Neueste Kommentare
Archive
Folgt uns auch auf

Abenteuer des Captains Bonneville Anhang 1

Washington Irving
Abenteuer des Captains Bonneville
oder: Szenen jenseits der Felsengebirge des fernen Westens
Verlag von J. D. Sauerländer. Frankfurt am Main, 1837

Anhang 1

Der Büffel oder Bisonochse

Es muss von Wichtigkeit sein, alles zusammenzustellen, was auf die Geschichte dieses sonderbaren und merkwürdigen Tieres Bezug hat, das von einem alten Autoren als in einer Hinsicht einem Löwen, in anderen Hinsichten aber den Kamelen, Pferden, Ochsen, Schafen oder Ziegen gleichend, dargestellt wird, denn allein in einem Jahrhundert hat sich ihre Anzahl so verringert und ihre Wanderungen sind so beschränkt worden, dass sein baldiges Verschwinden von der Oberfläche des Landes zu befürchten steht.

Die Büffel wurden früher in dem ganzen Gebiet der Vereinigten Staaten, mit Ausnahme jenes Teil gefunden, der östlich des Hudson River und des Lake Champlain liegt und eines schmalen Küstenstriches am Atlantik und dem Golf von Mexiko, welche sumpfig waren und niedrige, dicke Gehölze hatten. Dass sie sich nicht bis auf achtzig Meilen von der atlantischen Küste aufhielten, wird aus dem einen Umstand wahrscheinlich, dass alle früheren Schriftsteller, die Herr Colhoun darüber zu Rate gezogen hat, und welche zahlreich sind, ihrer nicht als hier existierend erwähnen, aber weiter landeinwärts. Thomas Morton, einer der ersten Ansiedler von  New England, sagt, »dass die Indianer auch Beschreibung großer Tiere gemacht hätten, die um die Gegenden des Ontariosees leben, womit die christliche Welt vor dieser Entdeckung nicht bekannt war. Diese Tiere sind von der Größe einer Kuh, ihr Fleisch ist eine sehr gute Nahrung, ihre Häute geben gutes Leder, ihre Fließe sind nützlich, da sie eine Art von Wolle, beinahe so fein wie die Biberwolle sind, und die Wilden machen Kleider davon. Es sind jetzt«, fügt er hinzu, »zehn Jahre, dass es zu Ohren der Engländer kam.« Wir haben diese Stelle angeführt, teils um zu zeigen, dass die Feinheit der Büffelwolle, welche sie seit einigen Jahren zum Handelsartikel gemacht hat, schon zu Mortons Zeiten bekannt war. Er vergleicht sie mit jener der Biber, und gewissermaßen sehr richtig, man zeigte uns weiter unten, am Red River, Hüte, die von sehr guter Beschaffenheit schienen. Sie waren in London von Büffelwolle verfertigt worden. Es kann eine, beinahe um ein Jahrhundert frühere Bekanntschaft der Europäer mit diesen Tieren dargetan werden; da Guzman 1582 bereits Büffel in der Provinz Cinalon antraf. De Laet erzählt, auf die Autorität von Gomora, indem er von den Büffeln in Quivira spricht, dass sie beinahe ganz schwarz seien und selten weiße Flecken an sich hätten. In seiner Geschichte, bis 1684, zählt Hubbard dieses Tier nicht unter denjenigen von New England auf.

Purchas unterrichtet uns, dass 1613 die Abenteurer »eine langsame Art Rindvieh entdeckten, so groß wie die Kühe, welches gutes Fleisch liefere.« Aus Lawson entnehmen wir, dass sich eine große Menge, Büffel, Elentiere etc. in der Nähe vom Cap Fear River und seiner Nebenströme befand. Wir wissen auch, dass einige der ersten Ansiedler in dem Abbeville-Distrikt in South Carolina im Jahre 1756 den Büffel dort fanden. Die Partie von de Soto, die Ost-Florida, Georgia, Alabama, Mississippi, das Arkansasgebiet und Louisiana von 1539 bis 1543 durchzog, sah keine Büffel. Man erzählte ihnen, dass sie sich weiter gegen Norden aufhielten. Sie sahen aber öfters Büffelhäute, besonders im Westen des Mississippi, und Du Pratz der sein Werk 1758 herausgab, berichtet uns, dass das Tier damals in Nieder-Louisiana nicht zu finden war. Wir kennen jedoch einen Autoren, Bernhard Romans, der 1774 schrieb und von dem Büffel als einer Florida verliehenen Wohltat der Natur spricht. Es kann kein Zweifel obwalten, dass diese Tiere sich dem Golf von Mexiko an der Bai von Bernhard näherten. Es ist wahrscheinlich, dass diese Bay der niedrigste Breitegrad ist, in welchem diese Tiere östlich der Felsgebirge gefunden wurden. Es kann ebenfalls kein Zweifel über ihre Existenz westlich dieser Gebirge übrig bleiben, obwohl Pater Venegas sie nicht unter den Tieren Kaliforniens angeführt hat, und wenn sie auch nicht westlich der Gebirge von Lewis und Clarke gesehen wurden, noch Harmon oder Mackenzie ihrer bei New Caledonia Erwähnung tun, ein Land, das eine unbestimmte Ausdehnung hat, und vom Nordpazifik, den Felsgebirgen, dem Gebiete der Vereinigten Staaten und den russischen Besitzungen an der Nord-Westküste von Amerika eingeschlossen ist. Ihre Existenz am Columbia River, scheint aber nun ausgemacht zu sein. Man erzählte uns, dass eine Überlieferung unter den Eingeborenen vorhanden sei, dass kurz vor dem Besuch unserer unternehmenden Entdecker, verheerende Feuer über die Prärien gewütet, und die Büffel östlich der Gebirge vertrieben hätten. Herr Doughberty, der geschickte und intelligente Unteragent, der die Expedition zu den Felsgebirgen begleitete und Herrn Say so viel Wissenswürdiges mitteilte, führt an, dass er einige von ihnen gesehen habe, aber nicht auf ihrer Westseite. Es ist wahrscheinlich, dass die Büffel auf der Westseite der Felsgebirge eben soweit hinab kamen, wie auf der östlichen. De Laet sagt, auf die Autorität von Herrera hin, dass sie südlich bis an die Ufer des Waquimi zu grasen kamen. In demselben Kapitel führt dieser Autor an, dass Martin Perez 1591 die Entfernung der Provinz Cinola, in welcher dieser Strom fließt, auf drei hundert Stunden von der Stadt Mexico geschätzt habe. Dieser Strom soll der nämliche sein, der auf Tanners Karte von Nordamerika (Philadelphia 1822) der Kiaqui genannt wird, und zwischen dem 27. und 28. Grad nördlicher Breite liegt.

Es kann auch der Rio Gila sein, der im 32° ausmündet. Obwohl wir nun nicht mit Genauigkeit bestimmen können, wie weit die Büffel gegen Süden auf der Westseite der Gebirge hinabstreifen, so ist doch das Factum ihres Vorhandenseins dort in großer Menge durch de Laet auf die Autorität von Gomora und durch Purchas hergestellt. Die nördliche Grenze ihres Vorhandenseins ist nicht leichter zu bestimmen. In Hakluyts Sammlung finden wir den Auszug eines Briefes von Herrn Anthonie Parkhurst aus dem Jahr 1578, in welchem er sich dieser Worte bedient: »Auf der Insel Neufundland gibt es mächtige Tiere, von der Größe eines Kamels, mit gespaltenen Klauen. Ich sah sie von Weitem, war aber nicht imstande, sie genau zu unterscheiden. Ihre Fußtritte zeigten jedoch, dass sie gespaltene Füße hatten, die dicker als die Kamelfüße waren. Ich vermute, dass sie eine Art von Büffel sind, die, wie ich gelesen habe, in den umliegenden und vielen anderen Ländern des Festlandes vorhanden sein sollen.«

In derselben Sammlung finden wir, in der Nachricht von Sir Humfrey Gilberts Reisen, die 1583 begannen, dass gesagt werde, in Neufundland befänden sich »Buttolfes oder ein Tier, das seiner Fährte und seinem Fuß nach sehr groß nach Art der Ochsen sei.« Es kann jedoch die Frage aufgeworfen werden, ob dieses nicht statt der gewöhnlichen Büffel oder Bisonochsen unserer Prärien, Moschusochsen waren.

Wir besitzen keine Autorität dafür, dass die Büffel sich nördlich der Seen Ontario, Erie etc. und östlich des Lake Winnepeak aufhielten. Nach dem, was wir von anderen Ländern zwischen dem Nelsons River, der Hudsonsbay, und den unteren Seen mit Einschluss von Neu Südwallis und Ober-Kanada wissen, sind wir geneigt zu glauben, dass sich die Büffel hier nie in großer Anzahl befanden, wenn wirklich welche im Norden dieser Seen vorhanden waren. Wir wissen aber, dass sie im Westen des Lake Winnepeak bis zum 62° nördlicher Breite angetroffen werden. Captain Franklins Partie tötete einen am Salt River, ungefähr 66° nördlicher Breite. Wahrscheinlich sind sie über alle Prärien zerstreut, die im Norden von einer Linie begrenzt werden, die von dem Punkt anfängt, wo der 62. Breitengrad die Basis der Felsgebirge berührt und in südöstlicher Richtung zu der südlichen Spitze des Winnepeak hinläuft, die nur sehr wenig über dem 50. liegt. An dem Saskatchawan River sind die Büffel sehr häufig.

Es mag hier am geeigneten Ort sein, zu bemerken, dass die kleinen weißen Büffel, deren Mackenzie öfters auf die Autorität der Indianer hin erwähnt, die ihm erzählten, dass sie in den Gebirgen lebten, wahrscheinlich nicht die Bisonochsen sind, denn Lewis und Clarke berichten uns, dass die Indianer das Gebirgsschaf mit diesem Namen belegten. Es ist wahrscheinlich, dass sich die Büffel auf der Westseite der Gebirge nicht nördlich des Columbia River erstrecken.

Gegenwärtig sieht man ihn kaum auf der Ostseite des Mississippi und südlich vom St. Lorenzstrom. Die Partie des Gouverneurs Caß fand im Jahr 1819 Büffel östlich des Mississippi oberhalb der St. Antonius-Wasserfälle. Jedes Jahr werden die Wanderungen dieses Tieres beschränkt. Im Jahr 1822 war die Grenze derselben, der große Swan Lake in der Nähe von Camp Crescent, am St. Peter hinab. Im Jahr 1823 wurden die Herren der Columbia Fur Company genötigt, fünf Tage in nord-westlicher Richtung vom Lake Traverse zu reisen, ehe sie das Wild antrafen. Sie töteten dann aber sechzig Tiere in kurzer Zeit. Die Herden zogen darauf bis ganz in die Nähe des Lake Traverse und erstreckten sich vielleicht selbst etwas den St. Peter hinab. Es kann keinem Zweifel unterliegen, dass diese beständigen Einengungen ihres Wanderbezirks ihrer Anzahl Abbruch tun müssen und gewiss mehr als die Gewohnheit, nur die Kühe zu töten und den Ochsen laufen zu lassen, eine Gewohnheit, die wahrscheinlich lange bei den Indianern bestanden hat und die wir daher nicht als die Ursache ansehen können, dass sich ihre Zahl in neueren Zeiten so vermindert hat. Die Zivilisation zerstört in ihrem beständigen Voranschreiten die großen Tierherden und drängt selbst Jagdvölker zurück, wenn sie ihre Lebensweise nicht ändern. Wenn das Rotwild bezähmbarer wäre, so würden diese interessanten Bewohner unserer Wälder längst schon in die Aufenthaltsorte der Büffel, Elentiere und Biber vertrieben worden sein.

Alle Büffel, welche unsere Partie sah, waren durchaus von schwarzbrauner Farbe. Man sagte uns, dass man bisweilen weiße oder gefleckte gesehen habe. Das Alter der Tiere soll an den Hornabsätzen sichtbar sein. Herr Colhoun tötete einen Ochsen, der nachdieser Schätzung sechsundzwanzig Jahr alt gewesen sein müsste; bei dieser Berechnung werden vier Absätze für das erste Jahr gerechnet. Wenn solche richtig ist, wie allgemein behauptet wird, dann erreicht der Büffel wahrscheinlich ein höheres Alter als der zahme Ochse. Der Büffel ist weit größer an Gestalt als das Hausrindvieh. Wenn auch seine vorderen Teile plump sind, so sind seine hinteren desto schöner geformt. Man hält das Fleisch der Kühe für wohlschmeckender als das der Ochsen, vorzüglich während der Brunftzeit, wo Letztere einen starken, ranzigen Geschmack annehmen. Dies war der Fall zu der Zeit, wo unsere Partie sie sah. Wir hatten keine Gelegenheit, Kühe zu schießen. Da die Ochsen mager waren, so aßen wir gewöhnlich Zunge und Leber von denen, die wir töteten. Diese bilden, nebst dem Höcker, den Höckerrippen, den Markknochen, dem Herz und dem Nierenstück und dem Jägerbraten (Lendenstück in der Nähe des Schulterblattes) die leckersten Bissen und sind, wenn die Büffel häufig sind, die einzigen Teile, welche gegessen werden. Man schätzt eine Kuh am Lake Traverse gewöhnlich auf zweihundertfünfzig bis dreihundert Pfund gutes Fleisch, den Kopf und die anderen Theile abgerechnet. Man rechnet acht Markknochen von den vorderen und hinteren Beinen. Es ist schwer zu bestimmen, wieviel Mark sie, jeder einzeln oder zusammen, enthalten, allein das Mark von einem Knochen reicht gewöhnlich zu einer Mahlzeit hin. Um es zu erhalten, wird das Fleisch von den Knochen abgeschabt und sie in das Feuer geworfen. Nachdem sie einige Minuten darin gelegen haben, werden sie aus dem Feuer gezogen, die Knochen zerschlagen, und das Mark mit einem, am Ende gespaltenen Stock herausgenommen und ohne etwas dazu gegessen. Es ist sehr köstlich und gleicht, wenn es gebraten ist, in Farbe und Substanz dem Eierrahm. Einige Personen essen es lieber roh; es schien uns aber in diesem Zustand nicht so schmackhaft zu sein.

Wenn man eine Herde Büffel, vorzüglich wenn sie aus Ochsen besteht, verfolgt, so hinterlassen sie einen starken Moschusgeruch hinter sich. Das Gras knistert, als ob es in Brand stünde. Wir erwähnten, dass die Büffelochsen uns häufig sehr nahe kamen, was von einigen unserer Reisebegleiter dem schlechten Gesicht des Tieres beigemessen wurde, dessen Auge durch die große Menge Haare, die ihr Gesicht bedeckt, verdunkelt sein sollten. Dies ist wahrscheinlich jedoch unrichtig. Es hat seine Ursache entweder in der größeren Furchtlosigkeit der Ochsen während der Brunftzeit oder vielleicht in dem Umstand, dass, ob sie gleich die Menschen sehr gut unterscheiden können, sie dies doch nicht allein durch das Gesicht zu tun vermögen. Es ist der Geruch des Menschen, der sie hauptsächlich vertreibt. Wir haben uns Ochsen von der Windseite unserer Linie mit der größten Ruhe nähern sehen. Im Augenblick aber, wo sie den Wind erhielten, trieb sie der Geruch in der größten Eile fort. Die Schärfe ihrer Geruchsnerven ist wohl bekannt; bisweilen, wenn der Wind stark ist und auf sie zu weht, werden sie die Gegenwart von Menschen auf zwei oder mehrere Meilen gewahr. Man sieht Büffel und Elentiere zugleich auf derselben Prärie und sie scheinen sich nicht eins um des anderen Gegenwart zu bekümmern, sie gruppieren sich aber nicht in Herden mit ihnen zusammen. Jedes Tier gesellt sich nur zu seiner eigenen Gattung. Wir sahen auf den Prärien bei den Büffeln außer den Elentieren nur den gewöhnlichen Präriewolf, welcher der gewöhnliche Begleiter des Büffels zu sein scheint. Unter den Vögeln, die wir bemerkten, befand sich der Fischadler und der Kranich.

Man sieht öfters den Büffel sich wälzen und Staub in die Höhe werfen, was, in großer Entfernung gesehen, dem Wasserspritzen eines Walfisches gleicht.

Die Schwierigkeit, dieses Tier zu töten, ist sehr groß. Man kann dieses aus der Tatsache annehmen, dass Herr Peale einem Büffel vierzehn Kugeln in die Brust schoss, ehe er ihn tötete, und Herr Scott feuerte in der Absicht, um zu sehen, ob eine abgeschossene Kugel das Stirnbein zerschmettere, seine Büchse auf zehn Schritte auf einem toten Ochsen ab. Die Kugel drang nicht durch, sondern verwickelte sich nur in das Haar, worin sie gefunden wurde. Sie hatte jedoch die Stirn getroffen und ließ, ehe sie zurücksprang, ein Mal zurück. Dieses stimmte mit Herrn Scotts im Allgemeinen gefasster Idee überein, da er die letzten zehn Jahre hindurch in einer Büffelgegend angestellt gewesen war und häufig Gelegenheit gehabt hatte, in jeder Richtung nach ihnen zu feuern. Seine Kunst und Geschicklichkeit im Schießen sind am Mississippi zum Sprichwort geworden. Wir hatten mehrere Gelegenheiten, selbst Zeuge davon zu sein, obwohl die größere Seltenheit des Wildes aller Art, die ihm während der ganzen Expedition, mit Ausnahme der Prärien am oberen Teil des Red River auffiel, die Gelegenheiten beschränkte, sein seltenes Talent auszuüben.

Wenn wir die große Stärke, Größe, Behändigkeit und Schnelle der Büffel in Erwägung ziehen, so ist zu bedauern, dass noch kein glücklicher Versuch gemacht worden ist, dieses edle Tier zu zähmen und es dem Bedürfnisse des Menschen abzurichten. Statt sich zu bemühen, die vielen schätzbaren Tiere, welche früher unser Land durchstreiften, nützlich zu verwenden, haben sich die Ansiedler damit begnügt, die europäischen einzuführen. Es kann, wie wir glauben, nur wenigem Zweifel unterliegen, dass der Büffel, bei gehöriger Behandlung, zahm gemacht werden und mit großem Vorteil den europäischen Ochsen ersetzen kann. Ein anderer Versuch, der gewiss sehr interessant sein würde, würde der sein, in Erfahrung zu bringen, ob sich die Rassen nicht kreuzen ließen und was der Erfolg sein würde. Wir haben, es ist wahr, anführen hören, und es ist die allgemeine Meinung im Land, dass ein zahmer Ochse in gewissen Fällen eine Büffelkuh besprang und das Kalb die Kennzeichen beider an sich trug. Allein dieser günstige Erfolg könnte nicht erwartet werden, im Falle die gezähmte Kuh von einem Büffel besprungen würde, weil das Becken der Ersteren zu klein für die Geburt des Kalbes wäre und daher Mutter und Kalb bei der Geburt umkommen müssten. Herr Say hat sich, jedoch vergeblich, Mühe gegeben, die Quelle dieses Gerüchtes zu erforschen, da er immer fand, dass die Erzählenden darüber bloß aus Mutmaßung sprachen. So ist er geneigt, es zu zweifeln, dass der Versuch je gemacht worden ist. In der Tat sagte man uns an dem Lake Winnepeak, wo wir ein Paar Büffel sahen, die mit dem Hausrindvieh gehalten wurden, dass während der Brunstzeit der Büffelochse keine gewöhnliche Kühe zu sich ließe. Vielleicht würde sich auch dieser natürliche Widerwille mit der Zeit verlieren. Es würde gewiss der Mühe lohnen, den Versuch zu machen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert