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X-MEN Band 7 – Nightcrawlers Horror-Nacht

Jonathan Hickman, Alan Davis, Ramón Pérez
X-MEN Band 7
Nightcrawlers Horror-Nacht
Inhalt: Das X-Spukhaus (Haunted Mansion, Giant-Size X-Men: Nightcrawler 1), Inselfreuden (Untitled, Giant-Size X-Men: Magneto 1)

Comic, Heft, Superhelden, Panini Comics, Stuttgart, 24. November 2020, 76 Seiten, 6,99 Euro

Xaviers Schule für begabte Jugendliche, für viele Jahrzehnte das Zuhause der X-Men, ist zur Zeit der aktuellen Krakoa-Handlung verlassen und die Natur hat sich zum Teil ihren Lebensraum zurückerobert.

Als täglich Menschen versuchen, durch ein Portal Zugang zu dieser ehemaligen Bildungsstätte zu erlangen und im Umkreis dieses Portals zudem Mutanten registriert werden, ruft das die X-Men auf den Plan. Nightcrawler, Magik, Cypher, Eye-Boy und Lockheed wollen der Sache auf den Grund gehen und herausfinden, was in der leeren X-Villa vor sich geht.

In der zweiten Geschichte will Magneto für Emma Frost eine der nordatlantischen Färöer-Inseln anmieten, deren Eigentümer aber Namor, der König von Atlantis, ist. Namor ist nur bereit, Magnetos Wunsch zu entsprechen, wenn dieser ihm im Gegenzug einen Gefallen erweist und in der Tiefsee ein uraltes Portal öffnet.

Mit X-MEN Band 7 liegen nach X-MEN Band 5 zwei weitere der insgesamt fünf von Jonathan Hickman verfassten Giant-Size X-Men-Ausgaben auf Deutsch vor.

Entgegen des reißerischen Titels Nightcrawlers Horror-Nacht ist die Geschichte um den namensgebenden Teleporter weder Horror noch Grusel; zumindest nicht optisch. Eine entsprechende Stimmung, wie man sie beim Haunted House-Genre erwarten würde, kann leider nicht aufkommen. Kolorist Carlos Lopez hat nämlich alles, was die Farbpalette an knalligen Tönen hergibt, eingesetzt und so einen knallbunten Albtraum entstehen lassen, was dann doch schon irgendwie wieder gruselig ist.

Die britische Zeichnerlegende Alan Davis, populär für die gemeinsam mit Alan Moore kreierten und gestalteten Reihen im Magazin 2000 AD, schafft allerdings dynamische Bilder und Panelgestaltungen, die auch einem Doctor Strange-Comic entsprungen sein könnten.

Das Team-Up von Magneto und Namor ist aber definitiv der interessantere Beitrag in diesem Band.

Gefreut hat mich das Wiedersehen mit Namor, dem Sub-Mariner, dem Prinzen der Meere, der bereits im Jahr 1939 sein Debüt in Marvel Comics #1 gab.

Die Geschichte bedarf nicht vieler Worte, überzeugt durch die klaren und stylischen Bilder von Ramón Pérez sowie einer kongenialen Kolorierung von David Curiel in kühlen Farben, die hervorragend zur kargen Landschaft und dem kalten Meer passen.

Auch wenn es hier inhaltlich ebenfalls nicht sehr viel zu holen gibt, wird man als Leser aber doch neugierig auf die weiteren Pläne, die die White Queen mit dieser Insel verfolgt. Ich würde mir jedenfalls eine Fortsetzung wünschen.

Eine vierseitige Variant-Cover-Galerie beschließt diesen siebten X-MEN-Band, der vor allem visuell sehr zwiespältig geraten ist.

(stb)

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