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Abenteuer des Captains Bonneville 36

Washington Irving
Abenteuer des Captains Bonneville
oder: Szenen jenseits der Felsengebirge des fernen Westens
Verlag von J. D. Sauerländer. Frankfurt am Main, 1837

Fünfunddreißigstes Kapitel

Der uneingeladene Gast. Freie und leichte Manieren. Späße zum Willkommen. Ein verlorener Sohn. Abschied des Vielfraßes. Plötzlicher Glückswechsel. Gefahr eines Besuchs bei armen Verwandten. Ausplünderung eines Glücksritters. Eine Vagabunden-Toilette. Ersatz des sehr schönen Pferdes. Beschwerliche Reise. Der uneingeladene Gast und das patriarchalische Füllen. Ein Bettler zu Pferd. Eine Katastrophe. Abschied der lustigen Vagabunden.

Als Captain Bonneville mit seinen Leuten eines Abends im Gebirge in der Nähe des Snake River gelagert, an ihrem Feuer saßen und ein gutes Abendessen zu sich nahmen, wurden sie plötzlich durch den Besuch eines uneingeladenen Gastes überrascht. Es war ein zerlumpter, halb nackter, indianischer Jäger, der mit einem Bogen und Pfeilen bewaffnet war und einen erlegten Bock über seine Schulter hängen hatte. Er näherte sich munteren Schrittes mit offener, vergnügter Miene, warf seinen Bock ab und setzte sich ohne eine Einladung abzuwarten, zu ihnen an das Essen nieder, das er ohne Umstände verzehren half und sich rechts und links lebhaft auf die ungezwungenste Weise mit Schwatzen unterhielt. Kein gewandter und ausgelernter Schmarotzer einer Hauptstadt hätte sich geschickter benehmen können.

Die Reisenden waren anfänglich ganz überrascht und konnten nur die Leichtigkeit bewundern, womit dieser zerlumpte Cosmopolit sich mit ihnen vertraut gemacht hatte. Während sie aufstanden, ließ er sich die Mahlzeit gut schmecken, zu der er so zufällig gekommen war und griff, von der Spitze seiner Nase bis hinter die Ohren mit Fett beschmiert, bald tief in die Schüssel.

Als sich die Gesellschaft von ihrem Erstaunen erholte, wurde sie über diese Zudringlichkeit etwas ärgerlich. Ihr uneingeladener Gast war, gegen die Gewohnheit seines Stammes, ebenso schmutzig als zerlumpt und sie fanden keinen Geschmack an einem solchen Tischgenossen. Sie schöpften ihm daher eine reichliche Portion auf ein Stück Rinde, das statt einer Schüssel diente und baten ihn, sich hierauf zu beschränken, statt in der Schüssel herumzufahren.

Er fügte sich hierin auf das Willigste und fuhr fort, zu essen und zu schwatzen, zu lachen und sich zu beschmieren, bis sein ganzes Gesicht vom Fett und guter Laune glänzte. Im Laufe der Mahlzeit wurde seine Aufmerksamkeit auf die Gestalt des Gastronomen gelenkt, der wie gewöhnlich stumm und sauertöpfisch da saß und sich vollpropfte. Ein ihm zugeworfener komischer Seitenblick bewies, dass er ihn etwa von früher her kannte oder er seinen Character sogleich auffasste. Er machte ihn sogleich zum Ziel seiner Spötteleien und zog ihn mit zwei oder drei so witzigen Einfällen auf, dass der träge Dummkopf dazu die Ohren spitzte und die ganze Gesellschaft belustigt wurde.

Von dieser Zeit an stieg der ungeladene Gast in ihrer Gunst. Man fing an, an seinen Scherzen Geschmack zu finden, man hielt sein sorglos freies und ungezwungenes Wesen für äußerst unterhaltend, und am Ende gestanden die Reisenden, dass es der lustigste Kamerad und unterhaltendste Vagabund wäre, den sie in der Wildnis angetroffen hätten.

Nach dem Abendessen erklärte der furchtbare She-wee-sche-ouaiter, denn dieses war der einfache Name, unter dem er sich ankündigte, seine Absicht, die Gesellschaft ein oder zwei Tage zu begleiten, wenn sie nichts dagegen einzuwenden hätte, und um seine Zudringlichkeit wieder gut zu machen, verehrte er seinen geschossenen Bock als Anwartschaft auf seine Jägertalente.

Er hatte nun den durch seine erste Erscheinung gemachten ungünstigen Eindruck so völlig verwischt, dass er im Lager gerne gesehen war, und der Nez Percé-Scout sich anheischig machte, ihn über Nacht unterzubringen. Bei Tagesanbruch am nächsten Morgen lieh er sich eine Flinte und begab sich in das Gebirge. Auch sah man ihn nicht wieder, als einige Minuten, nachdem die Partie ihr Nachtlager aufgeschlagen hatte, wo er sich wieder in seiner gewöhnlichen freien und sorglosen Manier einstellte und ein anderes treffliches Stück Rotwild abwarf, das er ziemlich weit auf seinem Rücken getragen hatte.

Diesen Abend belustigte er die ganze Partie. Seine offene, mitteilende und von aller Verstellung freie Sinnesart setzte sie bald in Kenntnis seiner Geschichte. Er war eine Art von verlorenem Sohn seines Dorfes, der locker in die Tage hinein lebte und die Vorschriften und ernsten Ermahnungen des Häuptlings nicht achtete. Er war demzufolge aus dem Dorf gejagt worden. Durch diese Verbannung aber keineswegs entmutigt, hatte er sich zu den Grenzindianern begeben und auf das Ungewisse hin ein herumschweifendes Leben geführt, das in völliger Übereinstimmung mit seiner um die Zukunft unbekümmerten Laune stand, solange er etwas in der Gegenwart hatte, da er keinen Nahrungsmangel fürchtete, solange er Jagdwerkzeuge besaß und ein gutes Jagdrevier hatte.

Da Captain Bonneville einen erfahrenen Jäger an ihm fand und ihm seine Sonderbarkeit, sein seltsamer und lustiger Humor gefiel, so stattete er ihn als den Nimrod der Partie, dem alle bald sehr zugetan wurden, schön aus. Einen der ersten und ausgezeichnetsten Dienste, die er leistete, war jenen unersättlichen Vielfraß zu vertreiben, welcher der Partie bisher so lästig gewesen war. In der Tat konnte der täppische Nez Percé, der gegen jede grobe Behandlung, wodurch ihn die Reisenden aus ihrer Gesellschaft zu verdrängen gesucht hatten, völlig unempfindlich gewesen war, den gutmütigen Spötteleien und Foppereien nicht widerstehen, womit der witzige She-wee-she ihn aufzog. Seine Scherze peinigten ihn sichtbar, und er saß blinzelnd da, wie die Eule bei Tageslicht, wenn sie die schadenfrohen Vögel necken und beißen.

Endlich fand man seinen Platz an dem Mittagstisch leer. Es wusste niemand, wann und wohin er gegangen war. Er wurde aber nicht mehr gesehen, und die reichlichen Reste die von der Mahlzeit übrig geblieben waren, bewiesen, welch einen großen Fresser sie verloren hatten. Die kleine Partie zog nun, von diesem Alp befreit, vergnügt weiter. She-wee-she versorgte sie mit Witzen und Speisen. Er hatte immer eine glückliche Jagd und war immer bereit, im Lager und auf dem Marsch Dienste zu leisten; indessen seine Scherzen und Possenreißereien, selbst sein äußerst komisches Gesicht, dazu beitrugen, sie in guter Laune zu erhalten.

Auf diese Weise reisten sie, bis sie an die Ufer des Immahah kamen und sich in der Nähe der Zelthütten der Nez Percé lagerten. Hier bekam She-wee-she plötzlich den Einfall, sein Volk zu besuchen und sich ihnen in dem glücklichen Zustand zu zeigen, zu dem er so plötzlich gelangt war. Er reiste demnach eines Morgens in seinem Jägeranzug und mit allem zu seinem Beruf Gehörige wohl ausgerüstet, ab. Sein munterer, hüpfender Gang und die Fröhlichkeit seines Gesichtes bewiesen, welche Befriedigung es ihm gewährte, jene, die ihn in Lumpen aus ihrer Gesellschaft gestoßen hatten, zu überraschen. Allein wie verändert war sein Aussehen, als er den Abend wieder zu der Partie zurückkehrte. Er kam ins Lager geschlichen, wie ein gebissener Hund mit dem Schwanz zwischen den Beinen. Fort war sein ganzer Putz, er war so nackt, wie er geboren wurde, mit Ausnahme eines dürftigen Lappens, der die Stelle eines Feigenblattes vertrat. Seine Mitreisenden erkannten ihn anfänglich nicht, sondern hielten ihn für einen herumstreichenden Wurzelgräber, der sich in das Lager schleichen wolle. Als sie aber in diesem dürftigen Zustand ihren Hauptspaßvogel erkannten, den sie am Morgen so stolz und fröhlich abreisen sahen, so konnten sie ihre Schadenfreude nicht unterdrücken und begrüßten ihn mit lautem und wiederholtem Gelächter.

She-wee-she ließ sich nicht so leicht niederschlagen. Er lachte so herzlich mit, als einer, und schien seinen Glückswechsel als einen herrlichen Spaß zu betrachten.

Captain Bonneville hielt es jedoch für geeignet, seine lustige Laune zu dämpfen und fragte ihn mit einigem Ernst um die Ursache seines veränderten Zustandes.

Er erwiderte auf die offenste und selbstgefälligste Weise, die man sich denken kann, dass er bei seinen Vettern gewesen wäre, die sehr arm seien, dass sie vergnügt gewesen wären, ihn wiederzusehen, aber noch vergnügter über sein gutes Glück; dass sie ihn umarmt und seine Kleider bewundert hätten. Der eine hätte dies, der andere jenes ihm abgebettelt. Teils durch die Sorglosigkeit des armen Teufels, teils durch seinen wirklichen Großmut war es seinen dürftigen Vettern gelungen, ihm all seine Kleider und seinen Putz auszuziehen, mit Ausnahme des Feigenblattes, mit dem er zum Lager gekommen war.

Da Captain Bonneville seine gänzliche Sorglosigkeit und Mangel an Vorsicht sah, so entschloss er sich, ihn in der Hoffnung, dass ihm dieses eine heilsame Lehre sein werde, ein wenig leiden zu lassen und ihm auf keine Weise mehr Geschenke zu machen, während er in der Nachbarschaft von seinen dürftigen Vettern wäre.

Es wurde ihm daher selbst überlassen, sich in seinem nackten Zustand zu helfen, was ihn aber nicht zu bekümmern oder auch nur ein Jota von seiner guten Laune zu nehmen schien.

Bei seinen müßigen Streifereien, um das Lager gelang es ihm, ein Hirschfell zu erhalten, in dessen Mitte er ein Loch schnitt und den Kopf hindurch steckte, sodass die beiden Enden vorn und hinten herunterhingen und es einem südamerikanischen Poncho oder dem Waffenrock eines Herolds ähnlich sah. Diese Enden band er unter den Armen zusammen und stellte sich in diesem Aufzug noch einmal dem Captain mit selbstzufriedener Miene vor, als ob er es für unmöglich hielte, dass etwas an seinem Putz ausgesetzt werden könne.

Eine kleine Weiterreise brachte unsere Reisenden zu dem kleinen Dorf der Nez Percé, das von dem würdigen und liebreichen Patriarchen regiert wurde, der dem Captain Bonneville das kostbare Geschenk eines sehr schönen Pferdes gemacht hatte. Der alte Mann nahm sie in seinem Dorf noch einmal mit seiner gewöhnlichen Herzlichkeit auf. Seine ehrwürdige Squaw und sein hoffnungsvoller Sohn vereinigten sich in dankbarer Erinnerung an das Beil und die Ohrgehänge mit ihm in seinen freundlichen Bewillkommnungswünschen.

Da der so sehr gerühmte Hengst, einst die Freude und der Stolz dieser interessanten Familie, nun beinahe durch die Reise zu Grunde gerichtet und unfähig war, das vor ihnen liegende Gebirge zu ersteigen, so stellte ihn Captain Bonneville dem ehrwürdigen Patriarchen mit erneuertem Dank für seine unschätzbare Gabe zurück. Er war etwas erstaunt, an dessen Stelle sogleich ein schönes zwei Jahre altes Füllen zu erhalten, ein Ersatz, den er, wie er danach vernahm, nach der Sitte der Indianer in solchen Fällen, als ein Recht hätte in Anspruch nehmen können.

Wir finden nicht, dass wegen dieses Füllen noch Nachforderungen gemacht wurden. Dieses Geschenk mag daher als die Folge einer, unter den Indianern für einen hohen Ehrenpunkt angesehenen, Sitte betrachtet werden. Man wird aber bald finden, dass der Erwerb dieses Füllen ein unglückliches Ereignis für die Partie war.

Während ihres Aufenthaltes in diesem Dorf hatte der Wegweiser der Nez Percé einige Einwohner um den Gebirgszug, über welche die Partie kommen musste, um Rat gefragt. Er sah nun besorgt aus und gab sich finsteren Vorahnungen hin. Man hatte ihm gesagt, dass der Schnee in den Gebirgspässen sehr tief läge und sich ihre Schwierigkeiten im Weitergehen vermehren würden. Er bat den Captain Bonneville daher, so langsam zu reisen, dass die Pferde in den harten Zeiten, die sie zu überstehen hätten, bei Kräften und Mut erhalten würden. Der Captain überließ ihm die Regulierung des Marsches gänzlich und ging, sich mit der Jagd unterhaltend, seiner Partie voraus, sodass er gewöhnlich im Laufe des Tages ein oder zwei Hirsche schoss und vor den Übrigen an dem Platz ankam, den ihm der Führer als Lagerplatz für den Abend bezeichnet hatte.

Inzwischen folgten die anderen dem Wegführer auf den Fersen und begleiteten den lustigen Vagabunden She-wee-she. Das Naturgewand, das dieser drollige Mensch trug, ließ alle seine unteren Teile den beißend kalten Winden des Gebirges ausgesetzt. Sein Witz war aber nie eingefroren, noch sein sonniges Temperament bewölkt. Seine unzähligen Possen und treffende Witzworte versetzten seine Gefährten, indem sie sein eigenes Blut in Zirkulation erhielten, in die trefflichste Laune.

So verstrich der erste Tag nach ihrer Abreise von dem Patriarchen. Der zweite begann auf die nämliche Weise; der Captain immer voraus, und die Übrigen der Partie ihm langsam nachfolgend. She-wee-she trabte die meiste Zeit über zu Fuß über den Schnee, indem er sich durch die angestrengte Bewegung und alle Arten von närrischem Springen warm hielt.

Zufällig kam das Füllen des Patriarchen, das man, an den Sattel noch nicht gewöhnt, frei folgen ließ, in der Höhe seiner Narrheiten in seine Nähe, sodass er es erreichen konnte. In einem Nu war er auf seinem Rücken, schlug ein Schnippchen mit seinen Fingern und jauchzte laut vor Vergnügen. Das Füllen, das an eine solche Last nicht gewöhnt und halb wild von Natur war, fing an, sich aufzubäumen und zu schnauben, schlug vorn und hinten aus. Endlich sprengte es in vollem Rennen über die gefährlichsten Gründe davon.

Da der Weg gewöhnlich an steilen Seiten und Abhängen der Berge lag, so schwebten Pferd und Reiter in beständiger Gefahr und entgingen mehr als einmal mit genauer Not dem Tode. Allein diesen tollen Wilden konnte nichts abschrecken. Er hing wie ein Pflaster bergauf, bergab an dem Füllen, in wilder Lust belfernd und schreiend. Nie machte ein Bettler zu Pferde einen so lustigen Ritt. Seine Gefährten folgten ihm mit den Blicken; bisweilen lachend, bisweilen bei seinen waghalsigen Streichen den Atem anhaltend, bis sie das Füllen einen plötzlichen Seitensprung machen und seinen Reiter Hals über Kopf über einen Abgrund absetzen sahen.

Es erhob sich ein allgemeiner Schrei des Schreckens und alle eilten zu dem Fleck. Sie fanden den armen Schelm, schrecklich zerquetscht und zerschlagen, unten zwischen den Felsen liegen. Auch in dieser Lage hatte ihn sein lustiger Humor noch nicht ganz verlassen und er mühte sich über den Schrecken und die Angst derjenigen zu lachen, die ihm zu Hilfe kamen. Er wurde aus seinem Felsenbett hervorgezogen und ein Bote an den Captain Bonneville abgeschickt, ihn von diesem Vorfall zu benachrichtigen. Letzterer kehrte in aller Eile zurück und ließ die Partie an dem ersten, bequemen Orte Halt machen.

Hier wurde der verwundete Mann auf ein Büffelfell niedergelegt und Captain Bonneville, der bei allen Gelegenheiten den Doktor und Wundarzt der Partie machte, schritt zur Untersuchung seiner Wunden. Die Hauptwunde war in dem Schenkel, und sehr lang und tief, so, dass sie bis zum Knochen reichte.

Der Capitain ließ sich nun eine Nadel mit einem Faden geben und setzte sich in Bereitschaft, die Wunde zuzunähen, indem er den Patienten ermahnte, sich der Operation mutig zu unterwerfen. Seine Fröhlichkeit war nun zu Ende. Er konnte nun nicht einmal ein schwaches Lächeln erzwingen und zuckte bei dem ersten Nadelstich so fürchterlich, dass der Captain gezwungen wurde, einzuhalten und ihm eine gute Dosis Alkohol zu verordnen. Dieser sammelte seine Geister wieder etwas und erwärmte sein Herz. Er behielt jedoch die ganze Zeit der Operation über seinen Blick auf die Wunde geheftet; mit gefletschten Zähnen und einem wunderlich, weinerlichen Gesicht, wobei er die Nase bisweilen auf die ihm eigene komische Weise rümpfte.

Als die Wunde zugenäht war, wusch sie der Capitain mit Rum ab und verordnete eine zweite Dosis da von dem Patienten, der über Nacht eingewickelt und ihm geraten wurde, ruhig zu schlafen. Er war jedoch unruhig und ängstlich und drückte zu wiederholten Malen seine Besorgnis aus, dass sein Bein am nächsten Morgen so geschwollen sein werde, dass er nicht mit der Partie weiterreisen könne. Auch beruhigte er sich nicht eher, bis sich der Captain entschieden zu Gunsten seiner Wünsche aussprach. Früh am nächsten Morgen kehrte seine muntere Laune in etwas zurück, als er fand, dass sein verwundetes Bein nicht dicker geworden war. Als er es aber versuchte, dasselbe zu gebrauchen, fand er, dass er unfähig war, zu stehen. Er machte mehrere Versuche, sich mit der Hoffnung zu schmeicheln, dass er dennoch fortkommen könne. Endlich aber schüttelte er in Verzweiflung den Kopf und sagte, dass, da er nur ein Bein habe, es fruchtlos sein würde, die Gebirgsreise zu versuchen. Es tat einem jeden der Partie leid, sich von einem so aufgeweckten Gesellschafter und unter so traurigen Umständen trennen zu müssen. Er wurde noch einmal gekleidet und ausgestattet, indem ihm ein jeder etwas zum Abschied schenkte. Man half ihm sodann auf ein Pferd, das ihm Captain Bonneville zum Geschenk machte, und reiste nach vielen Äußerungen gegenseitigen Wohlwollens zum Abschied zu seinem ehemaligen Wohnort ab, um ohne Zweifel noch einmal von seinen teuren, aber dürftigen Vettern ausgeplündert zu werden.

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