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Interview mit Florian Marzin

Florian F. Marzin ist Autor, Kritiker, Übersetzer und Lektor. Er studierte von 1973 bis 1982 Komparatistik, Jura und Philosophie an den Universität Frankfurt und Birmingham (GB). 1982 promovierte er mit einer Gattungsstudien über die Phantastische Literatur. Lehrauftrag an der Universität Frankfurt und Lektor in Sapporo/Japan. Dozent für Literatur und Philosophie. Danach Cheflektor der Verlage Zsolnay, Hestia und Moewig. Chefredakteur der Science Fiction Serie Perry Rhodan. Herausgeber eines Bandes über Stanislaw Lem und Marion Zimmer Bradley. Autor einer Studie zu den Romanen Gustav Meyrinks. Daneben eine Reihe von wissenschaftlichen Artikeln zur Phantastik und Science Fiction in in- und ausländischen Fachzeitschriften. Beiträge zum phantastischen und Science Fiction Film. Zahlreiche Vorträge über Schriftsteller (u. a. Goethe, Heine, Thomas Mann), hellenistische Philosophie und bildende Kunst.

Die am 28. März erstmals erscheinende Krimi-Serie Chicago wird von Jerry-Cotton-Redakteur Florian Marzin betreut werden – Grund genug für den Geisterspiegel, ihm einige Fragen zur neuen Serie zu stellen.


Chicago

Pat Connor ermittelt in den wilden Zwanziger

Wir befinden uns in den wilden Zwanzigern. Es ist die Zeit von Al Capone und den Unbestechlichen. Eine Zeit in der die Polizei von Chicago versucht für Ordnung zu sorgen, in der sie gegen Alkoholschmuggel, Korruption und Bandenkriege kämpft.

Hier mischt auch Privatdetektiv Pat Connor mit. Bei seinen Ermittlungen auf den düsteren Straßen von Chicago, in dubiosen Jazzlokalen und einschlägigen Bars kommt er oft der Polizei in die Quere und bewegt sich manchmal sogar am Rande der Legalität…

Für Fans von Krimis der Schwarzen Serie mit Stars wie Humphrey Bogart oder James Cagney ist Chicago ein absolutes Muss!

Am 28. März 2006 startet diese neue Krimiserie im Bastei-Verlag und dies ist Grund genug für den Geister-Spiegel, dem Jerry Cotton und zukünftigen Chicago-Redakteur Florian F. Marzin einige Fragen zu Chicago zum Serienstart zu stellen.


Fragen zu Chicago

Geisterspiegel: Worum wird es in Chicago genau gehen?

Florian Marzin: Um einen irischstämmigen Privatdetektiv, Pat Connor, der in den zwanziger Jahren (Prohibition, Bandenkriege, Korruption, also die Zeit vor den Unbestechlichen) in Chicago ermittelt. Vorbild dafür sind literarische Figuren wie Sam Spade oder Philip Marlowe.

Geisterspiegel: Wer hatte die Idee zu der Serie bzw. entwarf das Rahmenszenario?

Florian Marzin: Ich.

Geisterspiegel: Welche Autoren werden bei Chicago mitschreiben? Werden diese genannt?

Florian Marzin: Die Autoren der einzelnen Hefte werden nicht genannt. Es sind einige bekannte Heftromanautoren (Ronald M. Hahn) dabei, aber auch andere gestandene Krimiautoren wie Hans Joachim Alpers.

Geisterspiegel: Wird Chicago ausschließlich aus Einzelromanen – in sich abgeschlossene Geschichte – bestehen, oder wird es Mehrteiler (oder einen roten Faden) geben?

Florian Marzin: Zunächst nur Einzelromane. Ob es später einmal Mehrteiler gibt ist zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht entschieden.

Geisterspiegel: Warum gibt es bis auf die eher dürftigen Informationen (bei der Romantruhe und in den eigenen Heften) eine Woche vor Start nicht mehr Information/»Werbung« (z. B. auf der Homepage von Bastei)?

Florian Marzin: Die neue Serie wird in den entsprechenden Publikationen des Bastei Verlages schon seit Wochen beworben. Die Bastei Homepage wird zurzeit umgestaltet, so dass dort technisch bedingt keine Werbung stattfinden konnte.

Geisterspiegel: Ist ein Stammzeichner für die Titelbilder geplant?

Florian Marzin: Wir arbeiten zurzeit mit zwei bis drei Zeichnern zusammen, da ein einzelner Zeichner bei einer wöchentlich erscheinenden Serie überfordert wäre.

Geisterspiegel: Wie haben sich die Autoren auf den Handlungsraum »amerikanische Prohibition« vorbereitet haben; mit welchen Spezialisten wurde gesprochen, welche Literatur wurde benutzt?

Florian Marzin: Es gibt zu der Serie ein umfangreiches von mir erstelltes Reihenexposé, in dem auch die geschichtlichen und sozialen Bedingungen der Zeit dargestellt werden. In Zusammenarbeit mit den Autoren wird dieses laufend fortgeschrieben.

Geisterspiegel: Was für eine Leserzielgruppe soll Chicago haben?

Florian Marzin: Die Krimileser, die Spaß an der Zeit der großen Privatdetektive haben.

Geisterspiegel: Wird es auf der Homepage von Bastei einen eigenen Bereich zu Chicago geben?

Florian Marzin: Ja.

Geisterspiegel: Werden auch neue Autoren eine Chance erhalten, d. h. wird es auch de einen oder anderen Debütanten geben?

Florian Marzin: Debütanten im eigentlichen Sinne nicht, wohl aber Autoren und Autorinnen, die bis jetzt noch keine Krimis geschrieben haben, sich aber mit Stil und Inhalt der Serie identifizieren können.


Fragen zu Jerry Cotton/Allgemeines

Geisterspiegel: Wie sind Sie in die Krimi-Redaktion – Jerry Cotton, Chicago – gekommen?

Florian Marzin: Ich wurde vom Bastei Verlag für diese Aufgabe eingestellt.

Geisterspiegel: Wie groß ist der Vorlauf bei den Cotton-Heften?

Florian Marzin: Ca. 12 Wochen, gilt natürlich auch für CHICAGO.

Geisterspiegel: Wird es in Zukunft bei Jerry Cotton wieder Mehrteiler oder Zyklen – im Stil vom Sarah Hunter-Zyklus oder dem roten Faden um Jeff Patrick – geben?

Florian Marzin: Ja, aber wann und wie ist noch nicht entschieden. Es wird auch wieder einen Gegenspieler geben, der sich eine Zeit lang in der Handlung behaupten wird. An dieser Figur wird zurzeit gearbeitet.

Geisterspiegel: Wurden die Erwartungen des Phil Decker Spin-Off erfüllt?

Florian Marzin: Kann ich nicht beantworten, da ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Verlag war.

Geisterspiegel: Sind weitere Miniserien mit Figuren aus dem Cotton-Kosmos geplant oder angedacht?

Florian Marzin: Im Moment nicht – für eine solche Miniserie oder Spin-Off bietet sich zurzeit auch keine Figur an.


Die Redaktion bedankt sich bei Florian Marzin, das er sich die Zeit genommen hat auf unsere Fragen zu antworten.