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15 neue Fragen an …

… Florian Clever

Geboren und aufgewachsen am Niederrhein, 30 Jahre Fantasy-Rollenspieler, seit 2002 Berufsschreiber. Seit 2017 bringe ich die Serie SCHWERT & MEISTER im Selbstverlag heraus. Meine ersten Fantasy-Geschichten habe ich mit Playmobil umgesetzt. Mittlerweile mache ich das mit Buchstaben. Stilistisch versuche ich mit wenigen Worten viel zu sagen, feilsche beim Schreiben um jede Silbe.

Mehr von mir und über mich gibt es unter www.facebook.com.


1. Was bedeutet das Schreiben für dich?


Schreiben ist ein Kanal für die Energie in mir. Und wenn ich etwas Schönes mit Worten gemalt, eine lesenswerte Geschichte geschaffen habe, macht mich das glücklich.

Schreiben bedeutet für mich auch Broterwerb. 15 Jahre als Werbetexter, heute zunehmend mit meiner Prosa.


2. Welche drei Bücher, die du gelesen hast, haben dir bisher am besten gefallen?


Heikle Frage, die Antwort unterliegt ständigem Wandel. Ich antworte mal anti-chronologisch: 1.) Altes Land von Dörte Hansen, weil sie einfach irre gut schreibt. 2.) Jonathan Strange & Mr. Norrell von Susanna Clarke, weil mich die Story so in ihren Bann gezogen hat, dass ich die fiktionale Figur des Rabenkönigs gegoogelt habe, im Glauben, der hätte wirklich gelebt. 3.) Die schwarze Mühle von Jurij Brezan, weil der Text etwas in mir zum Klingen gebracht hat, schon damals, als meine Eltern mir das Buch vorgelesen haben. Und wann immer ich es erneut lese, ist es wieder so.


3. Welches war deine erste, professionell veröffentlichte Arbeit?


Das Osterlamm (Kurzgeschichte, Horror); erschienen in: Nebel über der Niers, Bartholomäus Figatowski (Hrsg.), Mercator Verlag.


4. Welches Buch oder welche Geschichte von dir würdest du mir zum Lesen empfehlen und warum?


Meinen Sechsteiler Schwert & Meister. Weil das High Fantasy ist, wie es sie so noch nicht gab. Das sagen wenigstens meine Leser.


5. Unter welchen Umständen würdest du das Schreiben mit einem anderen Beruf oder Hobby tauschen?


Es würde mir auch Spaß machen, als Musiker, Comiczeichner, Regisseur oder Schauspieler zu arbeiten. Leider kann ich nur durchschnittlich musizieren und ziemlich mies zeichnen. Für den Regisseur fehlt mir die praktische Bewegtbild-Erfahrung. Schauspielern könnte noch was werden. Manchmal werden Newcomer ja noch entdeckt, wenn sie schon älter sind.


6. Welcher Autor hat dich am meisten beeinflusst?


Vermutlich Tolkien. Nach Der Herr der Ringe war klar, in welchem Genre ich als Schriftsteller starten würde.


7. In welchem anderen Genre würdest du dich gern ausprobieren?


Ich schaue immer wieder mal über den Genre-Tellerrand – mit Kurzgeschichten. Horror, Thriller, Humoristisch-Zeitgenössisches, Science Fiction … Alles schon ausprobiert. Was mich noch reizen würde, auch in Romanlänge: etwas Sozial-/Gesellschafstkritisches, das Lüften psychologischer Gegenwartsrätsel.


8. Hörst du beim Schreiben Musik und wenn ja, welche?


Nein, nie.


9. Welche Story von dir könntest du dir auch als Film am besten vorstellen und wer sollte die Hauptrolle darin spielen?


Schwert & Meister. Der erwachsene Glen würde verkörpert von Emile Hirsch (Into the Wild).


10. Was inspiriert dich?


Gute Gespräche. Gute Bücher. Und die Marotten der Leute.


11. Schreibblockaden gehören oft zum Alltag eines Autors. Wie gehst du damit um?


Ich therapiere mich so lange, bis es wieder flutscht. Mittlerweile habe ich einen ganzen Schrank voller Hausmittelchen in petto. Wegen einer Blockade länger mit Schreiben pausieren, ist für mich keine Option, das macht es bei mir nur schlimmer.


12. Welchen guten Rat hast du für junge Autoren/ Hobbyautoren?


Schreiben, schreiben, schreiben. Übung macht den Meister, die Schriftstellerei ist da keine Ausnahme.


13. Lesungen gehören zur Tätigkeit des Autors. Wie bereitest du dich darauf vor und was bedeuten sie dir persönlich?


Ich drucke mir die Passage in großer Schrift auf A4 aus und lese sie vorher einmal laut. Lesungen sind super, machen Spaß. Und man lernt als Autor viel dabei. Eine Vorlesesituation fördert jede Schwäche des Textes zutage. Wer beim Vorlesen die Antennen dafür ausfährt, nimmt viel mit für künftige Arbeiten.


14. Wie recherchierst du für einen neuen Roman/ eine neue Story?


Internet. Manchmal auch Notizen aus dem analogen Leben. Für Schwert & Meister waren u. a. Besuche in einem Mineralienmuseum und in einem Hochofen hilfreich.


15. Woran arbeitest du derzeit?


Ich bin dabei, die Serie Schwert & Meister abzuschließen. Band 6 erscheint Sommer 2019. Parallel schiebt gerade ein neues Projekt die ersten zarten Triebe durch die Erdkrume.


Wolfgang Brandt: So, das war’s auch schon. Ich hoffe, dass dir die Beantwortung der Fragen ein wenig Spaß gemacht hat und bedanke mich ganz herzlich auch im Auftrag der Geisterspiegel-Redaktion und natürlich unserer Leser.

Florian Clever: Viele liebe Grüße.