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Remake: Nächtlicher Besuch

Nächtlicher Besuch

Bei dieser Geschichte handelt es sich um eine angeblich wahre Begebenheit, die sich irgendwann im Jahre 2005 ereignete. Eine Arzthelferin berichtet von einem Phänomen, das sich in ihrer Praxis abspielte. Wie immer bei solchen Dingen ist der Wahrheitsgehalt schwer zu beweisen. Wenn man den Beitrag liest, erkennt man meiner Meinung nach aber, dass es sich höchstwahrscheinlich nicht um einen Fake handelt. Aber lassen wir die Frau erzählen.

»Ich hab vor vier Monaten eine neue Stelle in einer Arztpraxis angetreten. In der zweiten Woche sind mir ›Zettel‹ aufgefallen, die in jedem Zimmer hängen. Ganz kleine. Sie fallen praktisch nicht auf. Darauf ist eine Spirale gezeichnet, von innen nach außen und am Ende dieser Spirale ist ein Pfeil, der immer in Richtung Fenster zeigt. Neugierig, wie ich bin, hab ich meine Chefin darauf angesprochen. Sie berichtete Folgendes:

Sie habe vor 4 Jahren die Praxis übernommen. Zusammen mit ihrer Schwester arbeitet sie dort. Eines Abends kam ein Notfall. Sie ging von der Wohnung in die Praxis, lief am Röntgen vorbei und da saß ein Mann. Sie erschrak sich und rannte in die Wohnung zurück. Nachdem sie sich erholt hatte, ging sie wieder in die Praxis und machte sofort Licht. Da war nichts mehr zu sehen. Sie dachte an Einbildung oder einfach zu wenig Schlaf.

Das Ereignis schon fast vergessen, wiederholte es sich. Genau dieselbe ›Person‹ saß wieder auf dem Stuhl im Dunkeln. Langsam machte sie sich Sorgen, aber mehr um sich selber. Sie dachte zu halluzinieren. Dieser Vorfall wiederholte sich nun ständig. Sie vertraute sich aber niemandem an, weil sie Angst hatte, die anderen würden sie auslachen.

Eines Abends konnte sie ihre Schwester beobachten, wie sie den Raum betrat und sofort das Licht einschaltete. Sie sprach sie darauf an, wieso sie so ängstlich reagiere. Ihre Schwester erzählte ihr die gleiche Geschichte, die sie selbst auch erlebt hatte. Auch die Schwester sah die ›Person‹ und traute sich nicht, jemandem die Geschichte mitzuteilen, aus Angst, nicht für voll genommen zu werden.

Am nächsten Tag sprachen sie ihren Vater darauf an, der vor ihnen die Praxis führte. Zuerst sei er ein wenig erschrocken, dann aber nahm er die beiden Töchter in den Arm. Diese Person sei vor ein paar Jahren in der Praxis gestorben. Auf diesem Stuhl … Das wussten beide Frauen nicht, denn es war vor ihrer Zeit. Und trotzdem konnten sie den Mann (sein Aussehen) genau beschreiben.

Dann haben sie einen ›Geistervertreiber‹ bestellt. Der wollte mit diesen ›Zetteln‹, die er aufgehängt hat, dem Geist den Ausweg zeigen. Er konnte ihnen das so erklären, dass der Mann in diesem Raum gestorben sei, aber die Seele den Ausweg nicht gefunden hat.

Seit die Zettel in der Praxis hängen, die den Weg zum Ausgang deuten, sei diese ›Person‹ nie mehr aufgetaucht.

Meine Chefin sagte mir auch, sie habe nie an Geister oder Gespenster geglaubt, habe über die Personen geschmunzelt, die von solchen Dingen erzählt haben, aber seit diesem Vorfall glaube sie daran, dass es mehr in uns gibt, als nur ›Fleisch und Knochen‹ und dass es diese ominöse Seele wirklich gibt …«

Quelle:

(tt)


Anmerkung: Dieser Beitrag erschien am 16. Juni 2006 auf dem alten Geisterspiegel, wurde auf der Grundlage der neuen deutschen Rechtschreibung überarbeitet und steht nun wieder den Lesern unseres Onlinemagazins zur Verfügung.