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Fritz Wildaus Abenteuer zu Wasser und zu Lande 7

Friedrich Gerstäcker
Fritz Wildaus Abenteuer zu Wasser und zu Lande
Kapitel 7

Flucht und Verfolgung

Wie es kommt, dass die Schiffe auch mit schlechtem Wind eine günstige Richtung steuern können

Der alte Sambo hatte ganz recht gehabt. Das Schiff, dessen helle Segel sie vom Deck der Turteltaube unterscheiden konnten, war allerdings die kleine brasilianische Kriegskorvette Dom Pedro und ihnen sehr zur Unzeit gerade heute angelaufen. An Land hatten sie nämlich schon mit Tagesanbruch die Flucht der Sklaven und die Ermordung des einen Oberaufsehers wie seines Drivers (wie man die Unteraufseher nennt) entdeckt. Durch das plötzliche Verschwinden des Schoners war der nur zu begründete Verdacht natürlich auch auf diesen gleich gefallen. Der aber befand sich lange außerhalb des Bereiches ihrer Kanonen. Der Kommandant der kleinen Festung hätte ihm allerdings nur machtlose Verwünschungen nachsenden können, wäre nicht, gerade zur rechten Zeit und vollkommen unerwartet, das an der Küste kreuzende Kriegsschiff Dom Pedro plötzlich in Sicht und auf die rasch gehissten Notsignale herangekommen.

Der Kommandant des Forts begnügte sich denn auch sehr klugerweise nur damit, ihm zu telegrafieren, dass der noch in Sicht befindliche Schoner Sklaven von der Küste gestohlen habe, damit das Kriegsschiff keine Zeit weiter versäume, ihm nachzusetzen. Der Kapitän desselben hatte die Signale kaum verstanden, als er seine Rahen umbrasste und mit vollen Segeln hinter dem flüchtigen Schiff hereilte.

Ehe ich nun aber in meiner Erzählung fortfahre, will ich dir, lieber Leser, erst einmal einen klaren Begriff von dem Segeln selber geben, nicht allein, damit du das Nachfolgende besser verstehst, sondern damit du auch überhaupt eine Idee bekommst, wie der Wind ein Schiff durch die Segel einem bestimmten Hafen zuführen kann, während doch keineswegs immer ein so günstiger Wind weht, die Schiffe gerade vor sich hinzutreiben und die Schiffer sich auch den Wind nicht selber machen können, obgleich sie sich das schon oft gewünscht haben.

Bei recht günstigem Wind, das heißt, wenn der Wind gerade genau dem Ort zuweist, wohin das Schiff bestimmt ist, haben die Segel, die entweder an großen Querstangen sitzen und Rahsegel heißen oder längs am Mast hinunter befestigt sind und durch Gaffeln und Bäume ausgehalten werden, damit sie der Wind fassen kann, eine ganz einfache und natürliche Stellung. Sie brauchen weiter nichts zu tun, als den Wind zu fangen, und das Schiff geht von selber vorwärts. Das ist aber begreiflich nicht immer der Fall und es lässt sich denken, dass die Segel, wenn der Wind von einer anderen Richtung kommt, auch anders gestellt werden müssen oder das Schiff wird auf seiner Bahn zurücktreiben. Die Rahen, wie die Querstangen heißen, an denen die Segel sitzen und die, wenn sie wie eben beschrieben stehen, vierkant gestellt heißen, werden nun angebrasst, d. h. an der Leeseite oder an der Seite, von welcher der Wind nicht weht und nach welcher das Schiff also gewöhnlich ein wenig hinüber neigt, etwas fester angezogen, wodurch sie schräg zu stehen kommen und nun den von der Seite wehenden Wind besser fassen können. Das Prinzip dabei ist ziemlich dasselbe wie an der schiefen Stellung der Windmühlenflügel. Während der Wind gerade von der Seite gegen das Schiff und in die Segel drückt, hilft, außer der schrägen Stellung der Segel, auch noch der scharfe Bau und besonders das hinten angebrachte Steuer das Schiff im Wind zu halten und vorwärtszudrängen, während es der tief gehende Kiel zugleich verhindert, von der Seite abzutreiben. Je flacher deshalb ein Schiff verhältnismäßig gebaut ist, desto mehr wird es auch geneigt sein bei einem Seitenwind nach Lee zu Abdrift zu machen, d. h. dem Druck des Windes nachzugehen und aus seinem Kurs gedrängt zu werden, da der Gegendruck so viel geringer ist, den es unter dem Wasser dem Wind bieten kann.

Noch auffälliger wird dies, wenn der Wind nicht einmal gerade von der Seite, sondern noch mehr von vorn oder von der Richtung herkommt, nach der hin das Ziel des Schiffes liegt. Hierbei zeigt sich am deutlichsten die tüchtige Bauart eines Schiffes, ob es mehr oder weniger dicht am Wind liegen kann. Die Schoner haben dabei unstreitig den Vorteil, vor den mit Kreuzrahen versehenen Schiffen, da ihre Segel am Mast hinunter befestigt sind und selbst den ungünstigsten Wind viel leichter zu ihrem Vorteil benutzen können.

Um dir aber, lieber Leser, einen recht deutlichen Begriff davon geben zu können, wie dicht ein Schiff überhaupt imstande ist, am Wind zu liegen oder dem Wind in die Zähne zu segeln muss ich auf die Windrose, die auf jedem Kompass angegeben ist, zurückkommen. Diese ist in 32 Teile oder Striche geteilt und zeigt dir dabei zugleich die verschiedenen Benennungen der Himmelsrichtung. Kommt also der Wind z. B. genau von Norden herunter, so wäre ein gutes mit Kreuz oder Querrahen versehenes Schiff, wenn es die Segel scharf angebrasst d. h. so weit als möglich nach Lee zu hinüber gezogen und befestigt hat, imstande, Ost Nord Ost oder West Nord West anzuliegen, d. h. die Richtung mit seinem Bug oder Vordersteven zu halten. Weht dann eine recht frische muntere Brise, dass man viel Segel führen kann und liegt das Schiff nicht zu leicht im Wasser, so wird es, wenn es gut gebaut ist, sehr wenig Abdrift haben, sondern seinen Kurs ziemlich gut verfolgen können. Weht aber dabei ein recht schwerer Wind und steht auch vielleicht eine hohe See, dass nur wenige Segel geführt werden dürfen und selbst diese wenigen Segel dicht gerefft werden müssen, dann kann das Schiff auch nicht viel Fortgang im Wasser machen, während der Gegendruck des Windes es scharf nach der Seite presst. Ein Schiff hat in dem Fall oft zwei bis drei Striche Abdrift nach Lee zu.

Ein Schoner oder Schuner dagegen mit den, dicht am Mast anliegenden Segeln ist imstande, auch den ungünstigen Wind leichter zu fassen, als ein mit Quer- oder Kreuzrahen versehenes Schiff, das seine Rahen nie so scharf an den Wind brassen kann, als das Schonersegel schon natürlich liegt. Darum gehen diese auch stets weit schärfer in den Wind und sind oft imstande, mit vier und einem halben Strich, ja manchmal und in seltenen Fällen sogar mit vier Strich, in den Wind zu liegen, sodass also ein recht scharf und zweckmäßig gebauter Schoner bei reinem Nordwind imstande wäre, Nord Ost oder Nord West, je nachdem, über welchen Bug er liegt, zu steuern und dabei eben so wenig Abdrift zu haben als andere Schiffe. Bei leichtem Wind und wo es gilt, so dicht wie möglich am Wind zu liegen, machen diese Schiffe daher auch den meisten Fortgang, wo dagegen bei schwerem und mehr günstigen Wind die anderen den Vorzug haben.

Kommt nun der Wind z. B. gerade von Norden und der Schiffkurs liegt in eben derselben Richtung, so muss das Schiff lavieren oder gegen den Wind aufkreuzen. Das geschieht dadurch, dass es zuerst über den einen Bug, ich will annehmen, nach Ost Nord Ost hinüber hält und solcher Art eine Zeit lang fortläuft, wodurch es allerdings weit nach Osten kommt, aber sich doch auch ein wenig nördlich hinaufarbeitet und dann – wenn es eine gewisse Strecke, die sich nach dem Terrain richtet, auf dem es sich befindet, gelaufen ist, wendet (über den anderen Bug- oder über Stag geht) und nun nach West Nord West hinüber hält, den verlorenen Ostteil wieder gut zu machen, teils ebenfalls ein wenig mehr Norden zu gewinnen. Es ist klar, dass ein Schiff, je dichter es imstande ist, am Wind zu liegen, auch desto leichter und erfolgreicher lavieren muss. Bei ungünstigem Wind wird selbst ein etwas langsamer segelndes Schiff einem anderen leicht den Rang ablaufen, wenn es einen halben oder gar einen ganzen Strich dichter am Winde liegt und dann imstande ist, soviel mehr und rascher zu luv- oder windwärts hinaufzuarbeiten.

Das Wenden geschieht dadurch, dass man die z. B. erst zu Backbord scharf angebrassten Segel löst und nach Steuerbord oder auf die andere Seite hinüber brasst oder anzieht – und umgekehrt. Mit dem Steuer wird dann nachgeholfen und die Segel, welche den Wind erst von der einen Seite fassten, fassen ihn nun von der anderen.

Ich glaube dir, lieber Leser, das Segeln eines Schiffes nun so viel begreiflich gemacht zu haben, wie das auf dem Papier und ohne nicht gerade zu langweilig zu werden, nur irgend möglich ist. Wir wollen also wieder an Bord der Turteltaube zurückkehren, wo der alte Brendall allerdings etwas unruhig teils das neue Segel, teils den Himmel betrachtete, der ebenfalls drohend genug aussah und eine frische kräftige Brise versprach. Der leichte Wind, den sie jetzt gerade hatten, wäre ihm weit lieber gewesen.

Ehe denn auch eine Stunde vergangen war, brach das Wetter, das indessen höher und höher über die Küste emporgestiegen war, los. Der Wind kam in hohlem Brausen über die See daher und die kaiserliche Korvette flog unter einer förmlichen Wucht von Leinwand, trotz des drohenden Wetters selbst die leichteren Segel noch oben lassend, heran und näherte sich so rasch dem Schoner, dass es den Leuten an Deck bald für das bloße Auge kein Geheimnis mehr blieb und die armen unglücklichen Sklaven in dicht gedrängten Trupps beisammen standen und sich einander ihre Befürchtungen mitteilten.

Dem alten Brendall war aber auch nicht wohl bei der Sache, denn hielt der Wind noch eine Stunde so an. So kam die Korvette trotzdem, dass er dicht am Wind lag, wie er nur möglicherweise konnte, jedenfalls nahe genug, ihn mit ihren Kugeln zu erreichen. Traf dann eine von ihnen seinen Mast, so war er verloren.

»Dass uns auch der Teufel den verwünschten Kasten gerade heute Morgen schon über den Pelz schickt!«, knurrte er vor sich hin, während er mit auf dem Rücken gehaltenen Händen rasch und mürrisch sein Quarterdeck auf und ab lief. »Ich wollte meinen kleinen Finger darum geben, wenn wir hier außerhalb der Sicht wären.«

»Man opfert gern seinen Finger, wenn man den Hals damit freikaufen kann«, sagte der Steuermann, der nicht weit davon an der Schanzkleidung lehnte, trocken. »Das verwetterte Ding segelt aber wahrhaftig gut und liegt gar nicht, wie die sonstigen brasilianischen Schiffe, so ungeschickt quer in dem Wind. Wir müssen ihm doch am Ende noch die Zähne zeigen.«

»Wär mir nicht lieb«, brummte der Alte kopfschüttelnd. »Die schwarzen Halunken riechen am Ende sonst Lunte. Die Kanaillen sind in der Art gewöhnlich nicht auf den Kopf gefallen.«

»Würde ihnen verdammt wenig helfen«, murrte der Steuermann, schwieg aber, als er sah, dass Fritz nicht weit von ihnen entfernt stand und damit beschäftigt war, ein Tischtuch, das er gewaschen hatte, zum Trocknen aufzuhängen.

Fritz hatte wohl gehört, was die beiden Männer miteinander gesprochen hatten und war in der Tat etwas bestürzt darüber geworden. Was sollten die Schwarzen nicht merken und weshalb belegte der Kapitän die, welche er eben erst aus furchtbarer Sklaverei gerettet hatte, mit solchen Schimpfworten? Da er aber sah, dass des Steuermannes Blick, als ob er vermute, Fritz habe eben mehr gehört, als er eigentlich solle, lauernd auf ihm haftete, beendete er rasch seine Arbeit und ging wieder in die Kajüte hinunter.

»Kapitän«, sagte da der Steuermann, als Fritz das Deck verlassen hatte, »ich weiß nicht, ob Ihr gut daran getan habt, den glatten Burschen mit an Bord zu bringen. Ich traue ihm nicht so recht und fürchte fast, dass er die Fänge gegen uns kehrt, wenn er unsere rechte Farbe wittert!«

»Der nicht«, entgegnete Tom Brendall lachend, »der gewiss nicht. Eben aus dem Wald heraus, mit keinem Menschen zu Hause, nach dem er sich zurücksehnen könnte. Er hat mir ja seine ganze Lebensgeschichte haarklein erzählt. Ist ihm das unstete Leben hier gerade zu Sinn und ich möchte meinen Hals darauf verwetten, dass gerade der noch einmal einer der Schlimmsten von uns wird, wenn er nur erst die ganze Geschichte ordentlich weghat. Bill Rydell war gerade solch ein blondhaariger blauäugiger Bursche und was für ein Teufel von Seekönig wurde der nachher. Solch einen Gesellen nur einmal in die richtige Bahn geschoben und er läuft darin fort, wie aus einem Rohr geschossen.«

Der Steuermann schüttelte ungläubig den Kopf und sah wieder zum fremden Schiff hinüber, das mit dem heranbrausenden Wetter näher und näher kam. Darüber vergaß er auch bald den jungen Burschen, denn die Gefahr eilte so rasch herauf, dass schon vielleicht derselbe Tag über ihr Schicksal entscheiden konnte. Klarer und deutlicher ließen sich die einzelnen Teile der Kriegskorvette, jetzt schon sogar mit bloßem Auge, erkennen. Es war keinem Zweifel mehr unterworfen, dass sie bis Nachmittag jedenfalls in Schussnähe kommen würde. Das Einzige, was der Schoner bei der Verfolgung gewann, war, dass er sich durch seine Segel begünstigt, etwas höher in den Wind hinaufarbeitete, aber doch nicht genug einer weiten Kugel zu entgehen, denn die Korvette segelte ebenfalls vortrefflich und schien zu diesem Küstendienst besonders ausgewählt.

Bis dahin hatte der alte Brendall noch immer gehofft, die Nacht vielleicht hereinbrechen zu sehen und dann unter dem Schutz derselben seinem gefährlichen Verfolger außer Sicht zu kommen. Die Sonne stand aber noch fast zwei Stunden hoch, als der Feind nahe genug gekommen war, sein Feuer zu eröffnen. Ein Blitz vom Bord dort, mit weiß ausquellendem Rauch, dem erst später der Schlag folgte, belehrte sie, wie sich die Jagd ihrer Katastrophe nähere. Die Kugel schlug vor dem Schoner aufs Wasser und tanzte noch eine Strecke über die Fläche hin, ehe sie versank.

Der alte Brendall sah zögernd und ungewiss, was er nun tun soll, zum Schiff hinüber, aber folgte natürlich dem Befehl beizulegen, was diese Kugel andeuten sollte, nicht. Da zuckte ein zweiter Strahl aus der Seite des Schiffs und die Kugel sauste gleich darauf, dicht über das Quarterdeck der Turteltaube hin und zwischen den Wanten eine der Wevelien zerreißend durch.

»So hol sie der Böse!«, rief der Alte zwischen den fest zusammengebissenen Zähnen durch und mit dem Fuß stampfend und eine kleine gelbe Pfeife, die er um den Hals trug hervorholend, tat er einen lauten und schrillen Pfiff.

Lautlos, aber wie Geister die der Unterwelt entstiegen, klomm im nächsten Augenblick die zweite Wache, die schon nichts anders erwartet hatte und darauf vorbereitet war, an Deck und der zweite Pfiff schallte gellend über das Wasser.

Fritz, der dem wunderlichen Ruf ebenfalls gefolgt war, erreichte eben das Deck, als das zweite Signal gegeben wurde und staunte nicht wenig, als die Matrosen eine vorn neben der Kombüse oder Kochhaus stehende Hütte, die er bis dahin für einen ganz anderen Zweck bestimmt geglaubt, auseinanderrissen und eine blitzende lange Messingkanone, einen sogenannten Langen Tom enthüllten. Das Geschützstück ruhte auf einem hohen und starken Metalldorn und konnte nach allen Richtungen hin bequem gedreht werden, während die Leute mit der gefährlichen Waffe vortrefflich umzugehen und vertraut schienen.

Jim bediente diese Kanone, die mit fast unglaublicher Schnelle geladen und gerichtet wurde. Gerade als der dritte Blitz vom Feind herüberzuckte, berührte auch die Lunte das Zündloch und der pfeifende Todesbote flog seine vernichtende Bahn.

Die Korvettenkugel zeigte sich diesmal harmlos genug und fiel zu kurz, desto nachdrücklicher hatte aber der lange Tom zu den Brasilianern gesprochen, denn deutlich konnten sie mit bloßen Augen sehen, wie sie an Deck des feindlichen Schiffes einschlug und die Splitter umherflogen. Jetzt wurde der Brasilianer aber auch böse und eine ganze Flankensalve brauste donnernd über das Wasser. Der Schoner dagegen fiel leicht ein wenig vom Wind ab, sein Ziel besser aufs Korn zu bekommen. Als die zweite Kugel hinübergesandt war, ließ sich der Erfolg zwar nicht gleich erkennen, denn das Schiff segelte fort wie vorher. Nirgends war ein fliegender Splitter oder losgeschlagenes Tau zu sehen. Die nächste Minute aber sollte schon zeigen, welchen wichtigen, wenn auch vielleicht zufälligen Erfolg dieser Schuss gehabt hatte, der die Stange des Fockmastes getroffen hatte, denn ehe die an Deck den Schaden gewahren und die schwere Segellast lösen konnten, die auf das verwundete Holz presste, brach dieses von der gewaltigen Wucht zusammen. Das ganze Deck der Korvette war im nächsten Moment von einem förmlichen Gewirr niedergeschlagener Spieren, Taue und Segel bedeckt.

Ein donnerndes Jubelgeschrei stieg von Bord der Turteltaube auf, denn die Leute dort wussten jetzt recht gut, dass sie fast wie durch ein Wunder einer weit größeren Gefahr entgangen, als Fritz vielleicht ahnen mochte. Nichtsdestoweniger versäumten sie keinen Augenblick, den günstigen Moment auch auszunutzen. Ein paar Strich abhaltend, dass die Segel vollends dem Wind geboten wurden und das schlanke Schiff förmlich über die Wogen sprang, ließen sie das beschädigte Schiff, an dessen Bord die Leute in wirrer Geschäftigkeit in den Wanten und Stagen hingen, um den Schaden so rasch wie möglich wieder auszubessern und die Verfolgung zu erneuern, noch ehe die Sonne unter dem blitzenden Wogengürtel verschwand, so weit zurück, dass der Rumpf desselben schon nicht mehr vom Deck aus sichtbar war.