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Curumilla – Erstes Buch, Kapitel 9

Gustave Aimard
Curumilla
Eine Abenteuergeschichte aus dem Jahr 1861
Kapitel 9 – Dona Angela

Ehe wir mitteilen können, was in Guetzalli zwischen de Laville und dem Obersten vorging, müssen wir zum Lager der Abenteurer zurückkehren.

Louis hielt das junge Mädchen noch immer fest umfasst und führte sie in das Innere der aus Laubwerk errichteten Hütte, die ihm seine Kameraden am Eingang der Kirche gebaut hatten.

Dort angekommen ließ er sie auf einer Butaca Platz nehmen, während er sich selbst auf einen Equipal setzte.

Es folgte ein tiefes Schweigen.

Beide waren in ihre Betrachtungen versunken.

Im Herzen Louis ging eine seltsame Verwandlung vor. Er fühlte sich unwillkürlich von neuer Hoffnung belebt. Ein neuer Mut durchströmte ihn und neue Lebenslust beseelte ihn. Er gedachte der Zukunft, jener Zukunft, der er hatte entgehen wollen, indem er seinen Tod in einem tollkühnen und unbefangenen Handstreich suchen wollte, den er auszuführen übernommen hatte.

Das menschliche Herz enthält seltsame Widersprüche.

Der Graf hatte sich in seinen Schmerz gehüllt, sich gewissermaßen in denselben eingelebt und dadurch vor sich selbst die Laufbahn entschuldigt, die er ergriffen oder die ihn vielmehr sein Milchbruder hatte ergreifen lassen. Er sah und empfand im Leben nichts wie Bitterkeit und wies alles, was Freude oder Glück heißt, verächtlich von sich.

Er fühlte, ohne begreifen zu können, wie eine solche Verwandlung möglich gewesen war, wie sein mit Vorliebe gehegter und genährter Schmerz abnahm, schwächer wurde, ja im Begriff war, sich in eine sanfte träumerische Schwermut zu verwandeln und einem anderen, stärkerem und lebendigerem Gefühl Platz zu machen, das ehe er hätte daran denken können, dagegen anzukämpfen oder es zu ersticken, so tiefe Wurzeln in seinem Herzen geschlagen hatte, dass er sich ganz von demselben erfüllt fand.

Jenes neue Gefühl war die Liebe. Alle Leidenschaften sind heftig und besonders unlogisch, sonst wären es keine Leidenschaften.

Don Louis liebte Dona Angela. Er liebte sie wie ein Mann, der die letzte Grenze zwischen Jugend und Alter erreicht hat, nämlich sinnlos und übermäßig.

Er liebte und hasste sie zugleich, denn er zürnte ihr, dass sie eine neue Liebe in ihm erweckt hatte, die ihm die alte vergessen ließ und ihm zugleich offenbarte, dass das menschliche Herz wohl schlummere, aber niemals sterben könne.

Der Einfluss, den das junge Mädchen über ihn gewonnen hatte, war um so größer und heftiger als sie, sowohl im Äußeren als im Inneren den grellsten Gegensatz zu Dona Rosario, dem sanften engelhaften Wesen, das der Graf zuerst geliebt hatte, bildete.

Die majestätische und strenge Schönheit der Dona Angela, ihr feuriger und leidenschaftlicher Charakter, alles hatte den Grafen bezaubert und gefesselt. Er zürnte ihr wegen der Herrschaft, die er ihr, ohne es zu wollen, über seinem Willen eingeräumt hatte und warf sich die Verwandlung, welche jene Liebe in seinem Herzen hervorgerufen hatte, wie eine unwürdige Schwachheit vor, weil er gezwungen war, anzuerkennen, dass es ihm noch möglich sei, glücklich zu werden.

Louis machte von der Mehrheit des Menschengeschlechts keine Ausnahme. Die Menschen sind sich darin alle gleich, dass, wenn sie ihr Leben im Stillen unter dem besonderen Einfluss eines Gefühls, sei es der Trauer oder der Freude, gestellt haben, sich darin gefallen, dasselbe immer mehr zu entwickeln, einen Teil ihres Wesens daraus zu machen und sich dahinter zu verschanzen wie hinter einer unbesiegbaren Zitadelle. Wenn durch eine plötzliche Erschütterung das sorgfältig aufgebaute Gebilde zusammenbricht, grollen sie mit sich selbst, weil sie nicht die Kraft besessen hatten, sich zur Wehr zu setzen, und werfen infolgedessen ihren Zorn auf die unschuldige Ursache dieser großen inneren Umwälzung. Während seiner Betrachtungen ließ der Graf den Kopf auf die Brust sinken, verlor sich in seine Gedanken und vertiefte sich mehr und mehr in die düsteren Träume, denen sein Geist unwiderstehlich nachhing. Er blickte auf und warf einen Blick auf Dona Angela, der alles, was in seinem Inneren vorging, verriet. Das junge Mädchen lag zurückgelehnt da und barg ihr Gesicht in den Händen. Zwischen den zarten Fingern drangen Tränen wie durchsichtige Perlen hervor.

Sie weinte leise in sich hinein. Ihr Atem flog krampfhaft und sie schien einen herben Schmerz zu empfinden.

Der Graf erblasste, stand hastig auf und trat zu ihr.

Bei dieser plötzlichen Bewegung ließ Dona Angeln ihre Hände sinken und betrachtete ihn mit einem so bezaubernden Ausdruck schmerzlicher Ergebenheit und aufrichtiger Liebe, dass sich der Graf von unbeschreiblichem Glück erfüllt fühlte. Erschöpft und hingerissen sank er zu ihren Füßen und murmelte in abgerissenen Worten: »Ich liebe dich, ich liebe dich!«

Das junge Mädchen richtete sich halb in ihrem Sessel auf, neigte den Kopf zu ihm und betrachtete ihn lange und nachdenklich.

Plötzlich warf sie sich vom Schmerz überwältigt in seine Arme, barg den Kopf an seiner Schulter, und brach in Tränen aus.

Der Graf, den ihr Schmerz besorgt machte und der den Grund desselben nicht entdecken konnte, setzte das junge Mädchen sanft in den Lehnstuhl zurück, ließ sich neben ihr nieder, erfasste ihre Hand und sagte zärtlich: »Warum diese Tränen? Woher rührt der Schmerz, der dich bedrückt?«

»Ich weine nicht mehr, wie du siehst«, antwortete sie und bemühte sich, durch ihre Tränen zu lächeln.

»Kind, du verheimlichst mir etwas. Du hast ein Geheimnis.«

»Ein Geheimnis! Das Geheimnis meiner Liebe. Habe ich dir sie nicht gestanden, Louis?«

»Ach, auch ich liebe dich«, antwortete er traurig, »doch kann ich nicht ohne Furcht an unsere Liebe denken.«

»Warum, wenn du mich wieder liebst?«

»Ob ich dich liebe! Kind, ich würde für dich und um dieser Liebe willen alles opfern.«

»Nun dann?«, sagte sie.

»Ach, liebes Kind, ich bin ein Unglückseliger und meine Liebe ist tödlich, deshalb zittere ich.«

»Was kann es für eine größere Freude geben, als für den Gegenstand unserer Liebe sterben zu können?«

»Ich bin ein Geächteter, ein Räuber, ein Verbannter.«

Sie richtete sich stolz empor und rief mit gerunzelten Brauen und blitzenden Augen, tief aufatmend aus: »Du bist ein edles Herz, denn du hast den Plan gefasst, ein entartetes Volk aufzurichten. Was kümmern mich die Namen, mein Freund, die man dir beilegt? Einst wird man dir offene und glänzende Genugtuung geben.« Allmählich beruhigte sie sich, lächelte sanft und fuhr fort: »Du bist gerichtet, armes Herz, ist es nicht der Beruf der Frau, auf Erden zu trösten und zu ermutigen? Der Kampf, den du unternimmst, wird hartnäckig werden, denn dein Plan ist ebenso tollkühn und verwegen wie großherzig. Vielleicht wirst du im Kampf unterliegen. Du bedarfst nicht eines Ratgebers oder Bruders, aber einer Frau, deren Herz dich ganz versteht, vor der du kein Geheimnis hast, die dich tröstet, wenn dich die Verzweiflung erfassen will und du wie ein besiegter Titan im Begriff bist, das Feld zu räumen. Ich will dir jene treue ergebene Freundin sein, Don Louis, die stets über dir wacht, dich nie verlässt und, wenn du sterben solltest, den Tod suchen wird, um sich neben dich zu betten.«

»Ich danke dir, mein Kind, fühle mich aber einer so erhabenen und aufopfernden Liebe nicht würdig. Bedenke, welches traurige Los du dir wählst, welches friedliche ruhige Dasein du verlässt, um dich dem Schmerz, ja vielleicht dem Tod anzutrauen.«

»Was liegt daran? Der Tod an deiner Seite ist mir willkommen, weil ich dich liebe!«

Don Louis schien unschlüssig. »Denke an den großen Schmerz deines Vaters«, sagte er nach einer Weile, »den du verlässt. Dein Vater liebt dich auch und hat niemand als dich.«

Sie legte ihm rasch die Hände auf den Mund.

»Schweig! Schweig!«, rief sie in herzzerreißendem Ton, »rede mir nicht von meinem Vater. Warum tust du mir das an? Warum steigerst du meine Verzweiflung? Ich liebe dich, Don Louis, ich liebe dich! Du sollst fortan meine Eltern, Freunde, ja alles ersetzen. Alles, sage ich dir! Seit dem Tag, wo ich dich zuerst flüchtig erblickte und du mir wie der Engel des göttlichen Zornes erschienst, flog dir mein Herz entgegen und eine innere Ahnung verkündete mir, dass unser beider Geschick für immer aneinander gefesselt sei. Als ich dich wiedersah, hatte mir mein Herz bereits deine Nähe verraten. Damals hielt ich mich zurück, weil du meiner nicht bedurftest. Jetzt haben sich die Zeiten geändert. Du bist von denjenigen verraten, verlassen und verfolgt, in deren Interesse es lag, dich zu unterstützen. Das Land, was du befreit hast, verleugnet dich. Mein Vater, dessen Leben du gerettet hast, ist dein erbittertster Feind, weil du seine Vorschläge abgelehnt und dich geweigert hast, seinem kleinlichen Ehrgeiz zu dienen. Ich habe mich in meiner Liebe wie in eine Veste geflüchtet, mein Vaterland verleugnet, meinen Vater verlassen. Wie eine echte Tochter des vulkanischen mexikanischen Landes, in deren Adern statt Blut glühende Lava fließt, habe ich in meiner Entrüstung über die schändlichen Verrätereien, mit denen man dich von allen Seiten umgab, alles bis auf die, dem jungen Mädchen angeborene jungfräuliche Scheu vergessen. Ich habe vor aller Augen und öffentlich mit der Welt gebrochen, welche dich von sich stößt, und bin gekommen, um dich zu sehen, dich zu lieben und dir die vielleicht noch kurze Frist deines Lebens zu versüßen. Denn ich mache mir eben so wenig Illusionen über die Zukunft wie du, Don Louis. Wenn die unheilvolle Stunde gekommen ist und der Sturm über deinem Haupt losbricht, werde ich da sein, um dich durch meine Gegenwart aufzurichten, durch meine grenzenlose Liebe zu ermutigen und in deinen Armen zu sterben! Eine Frau, die wahrhaft liebt und sich von ihrer Leidenschaft hinreißen lässt, übt selbst auf den stärksten Mann einen so großen magnetischen Zauber aus, dass er sich unwillkürlich von einem Sinn berauschenden Schwindel erfasst fühlt und ihn sein Verstand verlässt, um ihm rückhaltlos und ungeteilt der Macht der Liebe zu überlassen.«

»Aber du hast geweint, Angela«, sagte der Graf, »noch jetzt fließen deine Tränen!«

»Ja«, erwiderte sie mit Nachdruck, »ich habe geweint und weine noch. Errätst du nicht, Don Louis, aus welchem Grund? Weil ich im Grunde doch nicht aufhören kann, Frau zu sein und sich mein Inneres, trotz meines Willens und meiner Liebe, gegen mein Herz wendet und ich, indem ich mich dir ergebe, alles mit Füßen trete, was eine Frau unter allen Umständen beachten muss. Ist sie doch den elenden Rücksichten einer verrotteten Zivilisation unterworfen, die Sklavin eines albernen Herkommens, und fortwährend gezwungen, ihr Gefühl zu verbergen, um eine schändliche Komödie zu spielen. Darum habe ich geweint, und darum weine ich noch. Was kümmern dich diese Tränen, mein Geliebter? Fließen sie doch ebenso gut aus Freude wie aus Scham und beweisen dir, welchen Sieg du über mich errungen hast.«

»Angela«, antwortete der Graf mit Würde, »ich will weder dein Vertrauen noch deine Liebe täuschen und meine Schuld soll es gewiss nicht sein, wenn du nicht glücklich wirst.«

Sie blickte ihn mit engelhafter Hingebung an. »Nur deine Liebe verlange ich«, sagte sie leise, »weiter nichts. Was kümmert mich alles Übrige?«

»Es liegt mir daran, dass diejenige, die mir alles geopfert hat, nicht in der öffentlichen Achtung sinkt und nicht entwürdigt erscheint.«

»Was gedenkst du zu tun?«

»Ich will dir meinen Namen geben, mein Kind, ist es doch das einzige Gut, was ich noch besitze. Wenigstens wird man dir, wenn du auch die Gefährtin eines Räubers wirst,« fügte er mit Bitterkeit hinzu, »nicht vorwerfen können, seine Mätresse zu sein. Vor aller Augen sollst du meine rechtmäßige Frau sein, das schwöre ich dir.«

»Ach!«, sagte sie und faltete entzückt die Hände.

»Recht so, Bruder!«, sagte Valentin eintretend.

»Ich übernehme es, Euren Bund durch einen gottesfürchtigen Priester segnen zu lassen, dem das Evangelium nicht toter Buchstabe ist und der das Christentum in seiner ganzen erhabenen Einfachheit aufzufassen versteht.«

»Dank, Don Valentin!«

»Nennen Sie mich Bruder, Fräulein, denn da ich der seinige bin, bin ich auch der Ihrige. Sie sind ein edles Wesen und ich danke Ihnen für die Liebe, welche Sie Don Louis widmen. Jetzt,« fügte er lächelnd hinzu, »wollen wir beide in unserer Liebe zu ihm wetteifern.«

Dem Grafen standen Tränen in den Augen. Er konnte keine Worte finden, um das auszusprechen, was er empfand. Er reichte den beiden treuen und geliebten Menschen die Hand und blickte sie voll herzlicher Dankbarkeit an.

»Jetzt«, sagte Valentin heiter und um der Unterhaltung eine andere Wendung zu geben, »wollen wir an unsere Geschäfte gehen.«

»Geschäfte?«

»Ich dächte«, fuhr der Jäger lächelnd fort, »dass diejenigen, welche uns jetzt obliegen, ernst genug sind, um unsere volle Aufmerksamkeit zu verdienen.«

»Ganz recht«, antwortete Louis, »schickt es sich aber, dass wir in Gegenwart des Fräuleins …«

»Richtig! Daran dachte ich wahrlich nicht. Ich bin so wenig vertraut mit den geselligen Rücksichten, dass das Fräulein entschuldigen wird.«

»Erlauben Sie, meine Herren«, sagte sie mit einem klugen Lächeln, »eine Frau ist häufig ein guter Ratgeber, und unter gegenwärtigen Umständen glaube ich, Ihnen von einigem Nutzen sein zu können.«

»Das bezweifle ich nicht«, sagte der Jäger höflich, »aber …«

»Sie glauben es nicht?«, fiel sie ihm lachend ins Wort, denn ihr mutwilliger Sinn gewann wieder die Oberhand. »Sie sollen selbst sehen.«

»Wir hören«, sagte der Graf.

»Mein Vater trifft jetzt großartige Anstalten. Seine Absicht ist es, Euch zu vernichten, ehe Ihr imstande seid, ins Feld zu rücken. Sämtliche Indios-Mansos, unterjochte Indianer, die waffenfähig sind, sollen aufgeboten werden. Auch wird eine außerordentliche Truppenaushebung durch ganz Sonora ausgeschrieben werden.«

»Das sind in der Tat gewaltige Vorbereitungen«, bemerkte Louis.

»Das ist nicht alles. Gibt es nicht irgendwo in der Nähe eine französische Kolonie?«

»Allerdings«, bemerkte der Graf, der plötzlich ernst wurde, »die Kolonie von Guetzalli.«

»Mein Vater beabsichtigt einen seiner Adjutanten, den Oberst Suarez zu der Kolonie zu schicken, ja vielleicht ist es bereit geschehen.«

»Zu welchem Zweck?«

»Nun, wahrscheinlich zu dem Zwecke, die Kolonisten durch glänzende Versprechungen dahin zu vermögen, dass sie uns die Hilfe, welche wir erwarten könnten, nicht leisten.«

Louis wurde nachdenklich.

»Wir müssen einen Entschluss fassen«, sagte Valentin lebhaft. »Während sich die Compagnie vorbereitet rasch ins Feld zu rücken, muss ein zuverlässiger Mann nach Guetzalli geschickt werden. Die Kolonisten sind Franzosen und können sich unmöglich weigern, gemeinschaftliche Sache mit uns zu machen, da es sich um einen Streit handelt, der sie so gut betrifft wie uns.«

»Du hast recht, Bruder, genug des Zauderns, handeln wir nachdrücklich. Du wirst mich nach Guetzalli begleiten.«

»Wie, du willst mit?«

»Es ist höchstens zwei Tagesreisen von hier entfernt, und es ist besser, wenn man seine Angelegenheiten selbst besorgt. Überdies wird niemand von den Kolonisten verlangen dürfen, was ich fordern kann.«

»Warum denn?«

»Das zu erzählen, würde zu lange dauern. Lass dir es genügen, zu wissen, dass ich erst kürzlich Gelegenheit hatte, der Kolonie einen wichtigen Dienst zu leisten und ich schmeichle mir mit der Hoffnung, dass man daran noch denken wird.«

»Ja, wenn dem so ist, rede ich dir nicht ab. Dann darf niemand mehr darauf rechnen, sein Verlangen berücksichtigt zu sehen. Gehen wir also in Gottes Namen.«

»Gehen wir!«, antwortete Louis.

»Nun«, sagte Dona Angela lächelnd, »hatte ich nicht recht, als ich sagte, dass ich einen guten Rat geben könne?«

»Ich habe nie daran gezweifelt«, antwortete der Jäger verbindlich. »Dem konnte übrigens nicht anders sein. Hat uns doch mein Bruder die Versicherung gegeben, dass Sie unser Schutzengel sein würden.«

Nachdem Don Louis seinem ersten Leutnant den Befehl übergeben hatte und ihm die größte Wachsamkeit und Tätigkeit anempfohlen, verkündete er seinen Gefährten, dass er auf kurze Zeit verreisen werde, ohne doch den Zweck seiner Reise zu nennen, damit sie den Mut nicht verlören, im Fall, dass es ihm nicht gelingen sollte, den gehofften Beistand zu erlangen. Bei Sonnenuntergang verließ er, nachdem er von Dona Angela einen letzten Abschied genommen, die Mission in Begleitung Valentins und sprengte im Galopp auf dem Wege nach Guetzalli davon.