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Raumschiff Promet – Band 1

Christian Montillon
Raumschiff Promet – Band 1
Aufbruch

Science Fiction, Taschenbuch, Blitz Verlag, Windeck, 2013, 152 Seiten, 12,95 Euro, ISBN: 9783898403443, Titelbild: Mark Freier
http://www.blitz-verlag.de

Die Schwarzen Raumer ziehen durch das Weltall. Sie kennen offenbar nur ein Ziel: Vernichtung! Dem Außerirdischen Arn Borul gelingt die Flucht von seinem Heimatplaneten Moran, er landet auf Terra. Dort steckt die Raumfahrt noch in den Kinderschuhen. Doch gemeinsam mit Borul schaffen die Terraner das Unmögliche. Der neu entwickelte Forschungsraumer Promet startet unter dem Kommando von Peet Orell ins All. Das große Abenteuer beginnt. (Verlagstext)

Es geht wieder von Stern zu Stern mit dem Raumschiff Promet. Arn Borul, sein Freund Peet Orell, Vivien Raid und Jörn Callaghan sind zurück. Raumschiff Promet alias Arn Borul – Von Stern zu Stern, war für mich in den Siebzigern des letzten Jahrhunderts eine ganz besondere SF-Heftromanreihe. Kam die Serie doch hauptsächlich ohne Kriege aus und hatte so einen ganz besonderen Flair. Und doch startet die Serie mit einer Invasion, 33 Jahre vor der eigentlichen Handlungszeit. Die Welt der Bewohner des Planeten Moran wurde von Raumschiffen unbekannter Herkunft zerstört. Als Hoffnungsschimmer bleibt den Überlebenden nur Schedo, der blaue Planet der kein anderer ist, als die gute alte Erde.
In diesem Jahr feiert die Serie nicht nur ihre 45-jähriges Jubiläum, sondern auch einen guten Neustart. Im Mittelpunkt steht eine Handvoll Freunde, die mit ihrem privaten Raumschiff quer durch die Galaxis reisen. Die Mannschaft ist typisch Mensch. Mit all ihren Schwächen und Stärken, den unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen. Der Vater von Peet Orell, Harry T. Orell, ist der Besitzer der HTO Corporation.
Mit seinem Raumschiff und seinem Wissen bestimmt er die Geschicke der Menschheit in kleiner Weise.
Der Roman besitzt seinen eigenen Reiz. Viele Ideen, unerwartete Wendungen, verblüffende Lösungsansätze sind von der alten Serie übernommen und halten die Spannung hoch. Allerdings gibt es einige Fehler, die ich nicht so hinnehmen kann. Da hätte man noch mal einen Unbeteiligten drüber lesen lassen sollen, bevor in einem Raumschiff nur ein einfacher Motor installiert ist und aus Arn Borul plötzlich ein Mann wird, der bei Tageslicht kaum bis nichts sehen kann, weil er im ultravioletten Bereich sieht. Der andere Nachteil ist der Autor. Nicht dass Christian Montillon schlecht schreibt. Aber egal für welche Serie er schreibt, alles hört sich gleich an. Die Handlungsstränge ähneln sich, die Namen auswechselbar. Ob nun Perry Rhodan oder Arn Borul, die Seriennamen sind austauschbar. Für Science Fiction Fans erscheint der Roman durchaus als eine interessante und spannende Lektüre.

(es)