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Brasada – Folge 20

Keine Schafe für Tascosa

Die Sonne versinkt im Westen und taucht das Land in ihr blutrotes Licht.

Unaufhaltsam kriecht die Dämmerung an diesem Sonntag durch die Straßen und Gassen von Tascosa, während die Stadt ganz allmählich zur Ruhe kommt.

Nur im Haus der Panhandle Cattleman Association geht es noch hoch her.

Im Büro der Viehzüchtervereinigung des Landes steht Sloan Hartford breitbeinig hinter einem Schreibtisch, eine Zigarre im Mundwinkel.

Er ist ein kurzbeiniger, kaum mittelgroßer Mann, dessen kantiger Schädel mit dem herausfordernd vorgeschobenen Kinn und den hellen, blitzenden Augen eine unduldsame Härte aufzeigt. Er erinnert an eine Bulldogge, die sich, einmal festgebissen, von niemand mehr vom Weg abbringen lässt.

Ungeduldig wippt er auf seinen Stiefelabsätzen.

»Ich weiß gar nicht. Warum ihr euch darüber so aufregt«, sagt Hartford unbeeindruckt von dem aufkommenden Murren und lässt seinen Blick über das halbe Dutzend Viehzüchter schweifen, das sich heute Abend hier versammelt hat. »Tatsache ist doch, dass jeder von uns durch den trockenen Sommer im letzten Jahr Hunderte, wenn nicht sogar Tausende von Rindern verloren hat. Was machen wir, wenn es dieses Jahr noch einmal solch eine Dürre gibt? Noch einen Kredit bei der Bank aufnehmen, noch einmal zusehen, wie unsere Rinder verrecken? Ich sage nein und deshalb gibt es nur eine Alternative zu überleben. Wir müssen bei der Viehzucht neue Wege gehen und dazu gehört auch, dass wir es mit Schafen versuchen sollten.«

»Bist du verrückt geworden, Sloan?«, fragt Clay Fisher, ein Rancher vom Canadian-River.

»Nein!«, sagt Hartford und legt den Kopf zurück. »Im Gegensatz zu euch kann ich nämlich zwei und zwei zusammenzählen. Wenn wir eine Herde von nur tausend Tieren den Winter über auf dem Cap Rock Plateau grasen lassen, ist diese spätestens im Frühjahr das Dreifache von dem wert, was wir hineingesteckt haben. Rinder verhungern bei dem bisschen Gras, das es dort oben gibt, für Schafe aber reicht es allemal. Wenn wir die Tiere in Ruhe lassen und das Raubzeug fernhalten, wird sich ihr Gewicht bis zum Frühjahr verdoppeln. Dazu kommen ständig neue Lämmer zur Welt und steigern so den Wert der Herde noch weiter.«

»Bei deinen ganzen Rechenbeispielen scheinst du aber etwas vergessen zu haben«, erwidert Fisher. »Das hier ist Rinderland, hier leben Menschen, bei denen allein schon das Wort Schafe genügt, dass sie zur Waffe greifen. Vergiss diese Schnapsidee, außerdem wird dir hier keiner auch nur einen Inch Weideland abtreten, damit du darauf Schafe grasen lassen kannst.«

»Soviel ich aber weiß, ist das Cap Rock Plateau Regierungsland«, gibt Hartford zurück. »Also könnte man dort oben Schafe weiden lassen.«

»Er scheint schwerhörig zu sein«, sagt Fisher und wendet sich dabei an den Rest der anwesenden Viehzüchter. »Er will einfach nicht begreifen, dass es in diesem Land keinen Platz für Schafe gibt.«

»Yeah«, stimmt ihm ein anderer Mann zu. »Wo diese Wollschwänze weiden, wächst für viele Jahre nicht mehr genug, um damit Rinder ernähren zu können. Außerdem zertrampeln sie die Grasnarbe und der Gestank, den sie verbreiten, ist unerträglich. Clay hat recht, vergiss die Sache mit den Schafen, Sloan.«

Aber Sloan Hartford denkt überhaupt nicht daran, die Sache mit den Schafen zu vergessen. Seine wasserhellen Augen funkeln entschlossen, als er die Männer nacheinander betrachtet.

»Das kann ich nicht, dafür hab ich schon zu viel in diese Idee investiert.«

»Wie meinst du das?«, will einer der Viehzüchter wissen.

»Ich werde einen Versuch wagen, mit oder ohne euch. Ich habe lange überlegt, aber schließlich habe ich mir doch eine Herde gekauft. Sie kommt aus Arizona herüber, fast eintausend Tiere, fünf Navajoschäfer und ebenso viele Hunde. Ich denke mal, dass sie nächste Woche hier eintreffen werden.«

Für einen Moment herrscht eine geradezu unheimliche Stille im Versammlungsraum der Viehzüchtervereinigung. Aber schon einen Augenblick später beginnen die Männer wild durcheinander zu reden. Ihr Brüllen und Fluchen ist schließlich bis auf die Straße zu hören.

***

In der kleinen Küche der Drei Balken Ranch herrscht an diesem Abend eine etwas zwiespältige Stimmung. Einerseits freuen sich Lee Marlowe, Ben Allison und Big Bill Baker darüber, dass sie den Kredit bei der Bank endlich abbezahlt haben und nun finanziell auf gesunden Beinen stehen, andererseits aber bereiten ihnen die Sattelgerüchte der letzten Tage großen Kummer.

Nachdem die Trockenheit des vergangenen Sommers bei den Viehbeständen der umliegenden Rancher verheerende Folgen hatte, sollen sich angeblich einige von ihnen mit dem Gedanken befasst haben, es mit Schafzucht zu versuchen.

Gewiss sind Schafe genügsamer, leichter zu beaufsichtigen und billiger im Unterhalt.

Aber Schafe hier in der Brasada … alleine schon der Gedanke daran lässt die Männer erschauern. Sie alle wissen, dass zwischen den ins Rinderland vordringenden Schafzüchtern und den dort ansässigen Viehzüchtern sich andauernd blutige Kämpfe entwickeln, die fast immer bis zur letzten Patrone oder bis zum letzten Mann ausgefochten werden. Hüben wie drüben sterben dabei Dutzende von guten Männern, werden Schaf- oder Rinderherden erschossen, über Klippen gejagt oder in Flüssen ertränkt. Das war bisher in Nevada so, in Colorado und auch in New-Mexiko, warum also sollte es im Panhandle anders sein?

Aber gerade das ist das Letzte, was man hier in der Brasada gebrauchen kann. Man ist dabei, diesen Landstrich zu befrieden und zu besiedeln. Allmählich bekommt man die menschenverachtende Natur in den Griff, die wilden Indianerstämme sind fast alle gezähmt und mexikanische Desperados werden immer öfter eine Beute der Justiz. Zaghaft beginnt das Pflänzchen Fortschritt im Land zu wachsen. Man sieht es an den ersten Eisenbahnverbindungen, an den immer größer werdenden Siedlungen und an vielen anderen Dingen mehr. Ein blutiger Weidekrieg zwischen Schaf- und Rinderzüchtern würde das Land in seiner Entwicklung wieder um Jahre zurückwerfen.

Das wissen auch die Männer der Drei Balken und deshalb machen sich Bill, Lee und Ben nach dem Essen so ihre Gedanken.

»Ihr seht das Ganze viel zu schwarz«, sagt Lee Marlowe, während er seinen leeren Teller von sich schiebt und aus der Seitentasche seiner Kalbfellweste das Rauchzeug holt. »Die Viehzüchtervereinigung wird Sloan sicherlich noch umstimmen können.«

»Das glaube ich nicht«, antwortet Big Bill, der gerade sein Geschirr ins Spülbecken legt. »Dieser Sloan ist nämlich ein kleiner, giftiger Wurzelzwerg, der ohne anzustoßen aufrecht unter meinem ausgestreckten Arm hindurch spazieren könnte. Er hat diese streitsüchtige Art im Leib, die man oft bei kleinen Männern findet. Der lässt sich durch nichts mehr von seiner Idee abbringen.«

»Bill hat leider recht«, seufzt Ben Allison. »Ich kenne Hartford, wenn auch nur flüchtig. Dieser unrasierte Kerl läuft ständig mit einer Leichenbittermiene durch die Gegend. Der geht wahrscheinlich sogar zum Lachen in den Keller. Die Frage ist also jetzt, was können wir dazu beitragen, dass es zu keiner Auseinandersetzung kommt?«

»Warum sollten wir uns da einmischen?«

»Das Herbst-Round Up steht vor der Tür und die Ranch muss langsam wieder winterfest gemacht werden. Uns stehen Tage harter Arbeit bevor. Ein Kampf zwischen Schaf- und Rinderzüchtern ist so ziemlich das Letzte, was wir dabei gebrauchen könnten. Die Ranch und wir müssen über den Winter kommen, wir können es uns nicht leisten, in irgendwelche Schwierigkeiten mit hineingezogen zu werden.«

»Verstehe. Und ich hätte da auch schon eine Idee. Ich weiß, dass uns drei gerade jetzt die Arbeit hier fast über den Kopf wächst, aber meiner Meinung nach wäre es von Vorteil, wenn sich jemand von uns die nächsten Tage in Tascosa umsehen würde. Dann hätten wir sozusagen Informationen aus erster Hand, wie sich die Dinge im Land entwickeln und wir könnten schnell reagieren.«

Ben Allison nickt bedächtig. »Kein schlechter Gedanke. Und an wen hast du dabei gedacht?«

Spontan deutet Lee auf den riesenhaften Big Bill. »Er könnte das übernehmen. Bei der Sache mit Chisum und den Comancheros waren ja wir beide längere Zeit abwesend.«

»Das kommt überhaupt nicht in Frage!«, bellt Bill. »Als ich das letzte Mal alleine in Tascosa war, durfte ich Sheriff spielen und mich mit ein paar schießwütigen Rotzlöffeln herumärgern. Gegen ein paar heißblütige Mexikanerinnen und eine anständige Flasche Whisky habe ich nichts einzuwenden, aber für solche Dinge bin ich einfach nicht der Richtige.«

Danach ist schnell klar, wer dann diesen Job übernimmt. Die eindringlichen Blicke von Big Bill und Allison scheinen Lee förmlich zu durchbohren.

***

Lee Marlowe ist noch keine Stunde von der Drei Balken entfernt, als er aus einem kleinen Seitental heraus das jämmerliche Blöken unzähliger Schafe hört.

Zuerst überkommt ihn eine wilde Panik. Aber nach einem Moment des Nachdenkens und einem Blick über das Land presst er erleichtert die Luft durch seine zusammengebissenen Zähne. Dieses schmale Tal gehört nämlich nicht mehr zum Gebiet der Drei Balken. Damit bleiben sie, jedenfalls im Moment noch, von dem Schafproblem verschont.

Neugierig geworden reitet er weiter.

Als er eine hausgroße Felsgruppe umrundet, wird der scharfe Gestank der Tiere immer unerträglicher und das ständige Mäh, mäh immer lauter. Dennoch lenkt er sein Pferd geradewegs daraufhin zu. Wenig später erkennt er eine blökende, tausendköpfige Herde, die wie eine schmutzig weiße Welle durch das Tal flutet.

Sloan Hartford reitet wie ein Feldherr an der Spitze, während links und rechts hagere Indianer die Tiere begleiten. Dazu wird die Herde ständig von mehreren sandfarbenen Hunden umschwärmt, was sie stetig vorwärts treibt.

Als Lee sein Pferd zügelt und nach Osten blickt, sieht er noch etwas anderes.

Im Schutz einer dichtstehenden Kakteengruppe hat sich auf einem Hügelrücken ein halbes Dutzend hartbeiniger Weidereiter versammelt. Nach einer Weile schweigenden Beobachtens lenken sie ihre Pferde den Hügel hinunter und halten genau auf die Herde zu. Drei von ihnen ziehen während des Ritts ihre Gewehre aus den Scabbards ihrer Pferde, während die anderen plötzlich ihre Colts in den Händen halten. Lee Marlowe atmet scharf die Luft durch die Nase ein und verzieht das Gesicht.

Es scheint, als könne er den aufkommenden Ärger förmlich riechen.

Als die Cowboys die Schafherde erreicht haben, treibt er sein Pferd wieder an. Da er aber langsam und vorsichtig reitet, erreicht er die Männer erst, als die Auseinandersetzung schon im vollen Gange ist.

»… deshalb werdet ihr eure stinkenden Schafe wieder dahin zurücktreiben, wo ihr hergekommen seid. Oder bei Gott, hier wird gleich mächtig viel Blut fließen.

«Als Lee die abschließenden Worte des vordersten Weidereiters vernimmt, weiß er, dass jetzt nur noch ein kleines Wunder einen Krieg zwischen Schafzüchtern und Rinderleuten verhindern kann.

Deshalb drängt er sein Pferd ohne Rücksicht zwischen die verfeindeten Parteien und macht es auf die harte Tour. Er treibt seinen narbigen, hochbeinigen Wallach mitten unter die Männer, dreht sich im Sattel und verteilt mit der Kolbenplatte seiner Sharps einige schmerzhafte Kopfnüsse. Bevor die Männer begreifen, was geschehen ist, liegen vier von ihnen am Boden. Zwei Weidereiter, Sloan Hartford und ein hagerer Navajo, der einen hinterhältigen Messerwurf versuchen wollte.

Dann spannt Lee den Abzug seines Gewehrs und lässt die kreisrunde Mündung der Waffe über die Köpfe der restlichen Männer wandern.

»Sobald auch nur einer von euch zum Schießeisen greift, drücke ich ab«, sagt er hart.

»Bist du jetzt völlig übergeschnappt?«, keucht einer der Weidereiter völlig überrascht.

Er kennt Lee und deshalb liegt in seinen Augen ein Ausdruck ungläubigen Erstaunens.

»Seit wann schlägt sich denn ein Rancher auf die Seite von Schäfern? Himmel, Lee, das hier ist doch nicht dein Ernst, oder?«

»Oh doch, Jimmyboy«, erwidert Lee und fasst den Cowboy scharf ins Auge. »Solange ich noch einen Colt in der Hand halten kann, werde ich es zu verhindern wissen, dass ihr euch gegenseitig den Schädel einschlagt. Warum kehrt ihr nicht vor eurer eigenen Haustüre? Lasst die Schäfer doch zum Cap Rock ziehen.«

»Du weißt ja nicht, wovon du da redest«, mischt sich nun ein anderer Weidereiter in den Disput ein.

Es ist einer jener Männer, die Lee niedergeschlagen hat. Er hockt mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden und presst seine rechte Hand fest auf jene Stelle am Hinterkopf, wo sich inzwischen eine Taubenei große Beule gebildet hat.

»Sieh dir doch bloß mal dieses Tal an. Alles ist bis zu den Wurzeln abgefressen, die Grasnarbe zertrampelt und aus der einzigen Wasserstelle weit und breit kann in den nächsten Jahren kein Longhorn mehr trinken. Das Land ist für uns Rinderleute auf lange Zeit hin nutzlos.«

Lee Marlowe schüttelt den Kopf. »Das kann ich so jetzt nicht gelten lassen, dazu macht ihr es euch zu einfach. Dieses Tal hier sowie der ganze Weg zum Cap Rock hinauf sind nämlich Regierungsland und da laut unserer Verfassung alle Menschen gleich sind, kann hier jeder machen, was er will, sofern es nicht gegen irgendein Gesetz verstößt. Schafe treiben verstößt meines Wissens gegen kein Gesetz. Diese Menschen mit Gewalt daran zu hindern, ihre Tiere auf eine freie Weide zu treiben, aber schon. Deshalb ist das, was ihr hier vorhabt, ungesetzlich. Richter Dills und Temple Houston werden sich sicher für euer Treiben interessieren. Geht das soweit in eure Köpfe hinein?«

Bevor ihm irgendjemand darauf antworten kann, entsteht unter den Männern plötzlich eine seltsame Unruhe. Einen Herzschlag später meldet sich dann Sloan Hartford mit keuchender Stimme. »Dafür bringe ich dich um, du gottverdammter Bastard.«

***

Langsam, ganz langsam dreht sich Lee Marlowe um.

Sloan Hartford hat sich inzwischen aufgerichtet und lehnt mit dem Rücken an einem Felsen. Seine Kleidung ist dreckig und aus der Beule auf seiner Stirn rinnt Blut. Er zittert förmlich vor Wut und Mordlust und in seiner Hand hält er einen kleinkalibrigen Revolver, dessen Mündung noch zu Boden zeigt.

»Mich schlägt keiner ungestraft aus dem Sattel«, keucht er. »Keiner, hörst du? Und deshalb werde ich dir jetzt eine Kugel in deinen dummen Kopf jagen.«

Sloan erschauert förmlich in seinem Zorn und seiner Unduldsamkeit, aber er hat nicht die geringste Chance gegen den ehemaligen Armeescout und Revolvermann Lee Marlowe. Noch bevor er seinen Colt hoch nimmt und abdrückt, sieht er in das rote Mündungsfeuer von Lees Waffe. Er spürt den Einschlag der Kugel, sieht das Blut an seiner Schulter und wird erneut bewusstlos.

Alle Männer, ob Schafhirte oder Cowboy mustern Marlowe nun ehrfurchtsvoll.

»Kein Mensch hätte es dir übel genommen, wenn du Sloan erledigt hättest. Er hat schließlich versucht, dich aus dem Hinterhalt abzuknallen«, sagt jener Mann, den Lee Jimmyboy genannt hat.

»Verdammt, warum hast du diesen Hurensohn nicht kalt gemacht?«

Statt einer Antwort lächelt Lee. Aber es ist ein kaltes Lächeln, während er den Männern unfreundlich zunickt.

»Wenn nur ein bisschen Grips in euren Spatzenhirnen stecken würde, hättet ihr schon längst begriffen, dass Sloanes Weg der falsche Weg ist. Wenn ich ihn aber deswegen umbringe, bin ich auch nicht besser als ihr alle zusammen. Niemand darf das Gesetz in seine eigenen Hände nehmen, sonst haben wir hier im Land bald wieder Zustände wie früher, als selbst Frauen und Kinder nicht gefahrlos aus dem Haus gehen konnten.«

Die Weidereiter beginnen, nach Lees Worten untereinander zu tuscheln, ziehen schließlich ihre Pferde herum und verlassen wortlos das Tal. Deshalb können die Navajos mit der Herde und dem immer noch bewusstlosen Sloan Hartford unbehelligt weiterziehen. Wenn sie erst auf dem Cap Rock Massiv sind, befinden sie sich in Sicherheit, weiß Lee. Er weiß aber auch, dass trotz seines Eingreifens der Konflikt noch lange nicht beigelegt ist. Sozusagen hat das Gesetz erst eine Schlacht gewonnen, aber noch nicht den Krieg. Nachdem nun alle, Menschen wie Tiere aus seinem Blickfeld verschwunden sind, macht er sich nachdenklich auf den Weg in die Stadt. Dabei ahnt er nicht, dass dort der Verdruss erst so richtig beginnt.

Copyright © 2010 by Kendall Kane