Heftroman der

Woche

Download-Tipp

Der Welt-Detektiv Band 6

Neueste Kommentare
Archive
Folgt uns auch auf

Tony Tanner – Agent der Weißen Väter – 8.15

Das Komplott der Eisernen – Teil 15

Der Abend wurde noch ein unerwarteter Erfolg. Tony Tanner hatte befürchtet, dass ihm der Ordnungsdienst der gastlichen Stätte auf den Pelz rücken könnte und daher den baldigen Abgang geplant. Tatsächlich geschah nichts. Nach einigem Überlegen wurde Tony klar, dass die Mitarbeiter von Inferno MIB eine große Routine darin besaßen, jede Form von unerfreulichem Vorkommnis sofort ohne jedes Aufsehen unter den Teppich zu kehren. Sie hatten keinerlei Interesse, das demokratisch fundierte Informationsrecht der Öffentlichkeit zu respektieren, wenn beispielsweise Miss Britney Soundso in volltrunkenem Zustand zwecks Ausführung eines Begattungsaktes mit seiner Hoheit Prinz XY in einer Toilettenkabine verschwand, sich Mister A mit Mister B eine Prügelei an der Bar lieferte oder ein Sternchen am Pophimmel im Waschraum mal wieder eine Linie Kokain einzog.

Dezenz war ebenso Geschäftsprinzip wie Überlebensnotwendigkeit. Tony Tanner wusste Dezenz schon immer zu schätzen – und in diesem Fall noch mehr als sonst.

Janet Baker schien Energiereserven zur Verfügung zu haben, die Tony entweder nie besessen oder irgendwann in seinem bisherigen Lebenslauf verbraucht hatte. Sie probierte einige Dutzend Drinks durch, schleifte Tony samt seinem auf wundersame Weise genesenen Fuß auf die Tanzfläche und redete während all dieser Aktionen, ausgenommen vielleicht die wenigen Sekunden, in denen sie ihr Getränk schluckte, wunderbar oberflächlichen und hinreißenden Blödsinn.

Schließlich bemerkte Tony bei seiner reizenden Begleiterin erste Verschleißerscheinungen. Sie bekam Grübchen auf den Wangen und ihre Augen wurden noch größer, wenn sie mit geschlossenem Mund versuchte, ein Gähnen zu unterdrücken. Tony fand den Anblick ungeheuer niedlich, was einer der Gründe war, warum er nicht auf diese Anzeichen reagierte, wie es einem Herrn angemessen gewesen wäre. Der andere Grund bestand in blanker Bosheit und dem Bedürfnis, ihr zu zeigen, dass er länger durchhalten konnte. Was aber nicht stimmte. Er sehnte sich schon seit Stunden ganz spießbürgerlich nach seinem Bett.

 

Inzwischen war der Samstag schon ein gutes Stück vorgerückt.

Tony blickte sich um und sagte versonnen zu Janet Baker: »Ist schon ziemlich ruhig geworden hier.«

Tatsächlich ähnelte die Stimmung immer noch einer ausgelassenen Abiturfeier, was aber im Vergleich zu den Höhepunkten der ersten Nachmitternachtsphase fast schon klösterlich meditativ wirkte.

Jetzt hielt Janet es für angemessen, ihr Gähnen offen zu zeigen – natürlich von einem gut erzogenen Händchen verdeckt. Und Tony hielt es für eine gute Idee, dieses Zeichen angemessen zu deuten.

Im Taxi schlief sie ein, rutschte auf seine Seite, und ihr Kopf lag an Tonys Schulter. Ihr Haar kitzelte seine Wange. Er spürte den Druck ihres Körpers, der sich bei jeder Bewegung des Wagens verstärkte, seine Wärme, seine Weichheit, den Duft ihrer Haut. Als das Taxi vor einer Ampel hielt, seufzte sie, murmelte etwas mit heißem Atemhauch in sein Ohr und drückte sich noch näher an ihn. Sie schmiegte sich an, als wäre er genau die Form, in die einzufließen ihr Körper sich schon immer gesehnt hatte. Jetzt war es nicht einfach nur ein Effekt ihrer Müdigkeit, sondern etwas Gewolltes, mehr noch, ein Signal.

Tony war wieder hellwach. Sein Puls raste. Er hatte nicht verstanden, was sie sagte, aber er glaubte es zu ahnen. Vielmehr ergänzte seine Vorstellung die unverständlichen Worte auf eine Art und Weise, die sein Rückgrat kribbeln ließ.

 

Der Fahrer lenkte den Wagen an den Straßenrand.

»Sind wir da?«

»Die angegebene Adresse, Sir!«

Beim Klang der beiden Stimmen regte sich Janet Baker, aber Tony musste sich noch einige Male entschieden räuspern, bis sie erwachte. Gähnend drückte sie sich von seiner Schulter ab, eine kräftige und dabei seltsam intime Berührung und setzte sich auf.

»Oh, wir sind da«, sagte sie.

»Soll ich warten?«, kam die Frage vom Fahrer.

Tony zögerte keine Sekunde: »Warten Sie bitte, ich bringe die Dame nur kurz zur Tür.« Und während er noch sprach, beschimpfte ihn eine Stimme in seinem Inneren mit Idiot, Feigling, Schlappschwanz und ähnlichen Nettigkeiten, die zum Teil nicht zitierfähig sind.

Er half Janet Baker aus dem Wagen und begleitete sie die wenigen Schritte zur Haustür. Dort wartete er und sah zu, wie sie in ihrer Tasche nach dem Schlüssel suchte. Sie schien ein wenig vor Müdigkeit zu wanken, plötzlich lehnte sie sich an ihn und er spürte erneut ihren Atem an seinem Ohr.

»Sie können das Taxi immer noch wegschicken, Tony«, flüsterte sie.

Tonys Stimme quälte sich durch einen dicken Kloß in seinem Hals hindurch.

»Man sollte nichts überstürzen«, antwortet er rau und fügte dann noch hinzu: »Ich danke für diesen wunderschönen Abend.«

Dabei dachte er: Wenn Sie jetzt nur noch eine Andeutung macht, dann hat sie mich um den Finger gewickelt.

Aber Janet stellte sich nur auf die Zehenspitzen, hauchte ihm einen Kuss auf die Wange und flüsterte: »Ich habe zu danken. Und im Übrigen – ich nehme auch Schuldscheine, wie gesagt.«

Damit wandte sie sich der Tür zu, fand sofort das Schloss und verschwand. Tony sah, wie das Licht im Treppenhaus anging. Er trat einige Schritte zurück, legte den Kopf in den Nacken und beobachtete die Fassade. Hinter ihm tuckerte der Motor des Taxis. Es roch nach Dieselabgasen. Ein helles Viereck wurde aus der dunklen Hausfassade gestanzt.

 

Da also wohnte sie. Tony wandte sich ab und stieg in das Taxi. Was war das eben? Wollte er wissen, wo sie wohnt oder wollte er sich nur vergewissern, dass sie tatsächlich sicher in ihrer Wohnung angekommen war, oder wollte er den Abschied noch für eine kurze Zeit herauszögern?

Tony strich sich über die Wange und führte verstohlen die Fingerspitzen an die Nase. Da war Janets Duft, als stünde sie noch vor ihm. Er schloss die Augen und sog ihn tief ein, wie ein Ertrinkender, der noch einmal Luft schnappen kann.

Die Vorstellung kam ihm, das Taxi zurückzuleiten und bei Janet Sturm zu klingeln. Irgendetwas würde ihm schon einfallen, irgendein romantischer Unsinn, warum er nicht sofort mitgekommen war. Rosen. Das war es! Er musste jetzt irgendwo Rosen besorgen und das könnte seine Erklärung sein, warum er nicht sofort mit ihr gegangen war. Ich wollte das Lager unserer ersten Liebe mit tauigen Rosenblättern decken

Verdammt, verdammt, verdammt – Tony Tanner, du knallst durch. Er zwang sich zu der Vorstellung von zerquetschten Rosenblättern, die an seinem schwitzigen Hintern kleben wie eine nicht abgerissene Verpackung und musste in sich hinein kichern. Zum Teufel mit allen Weibern, sagte er sich und ließ in diesem inneren Monolog eine grobe Diktion walten, die er sich normalerweise nicht zu erlauben pflegte. Zum Teufel mit ihnen allen, mit denen, die wir nicht haben können und vor allem mit denen, die wir haben könnten. Das sind die Schlimmsten. In diesem Moment sah sich Tony Tanner im Garten Eden sitzen, zusammen mit Adam und der Pillbury-gesichtigen Schlange, Bier trinken und frauenfeindliche Witze reißen, während Eva im Hintergrund einen unbeachteten Feigenblattstrip nach dem anderen hinlegte.

Obwohl die Müdigkeit in Wellen auf ihn einbrandete und Tonys Nackenmuskeln weich wurden, sodass sein Kinn auf die Brust sank, ließ er das Taxi zwei Straßen vor seiner Wohnung anhalten und ging den restlichen Weg zu Fuß. Bevor er sich zum Schlafen legte, musste er erst einmal seine Gedanken sortieren – diesen chaotischen Brei aus traniger Ermüdung, durch den einige Vorstellungen zappelten wie Kaulquappen in Gelee.

 

Es war ein amüsanter Abend gewesen, sagte sich Tony mühsam grinsend. Er hatte einem Fremden den Arm und die Hand gebrochen, eine Dose Haarspray geklaut, einen Nebenerwerb von Doc Grands entdeckt, seine Frisur versaut, eine Krawatte gegen ein Auto getauscht und nicht mit Janet Baker geschlafen. Letzteres erschien ihm jetzt als das Köstlichste von allen.

Wie mochte Lucille diesen Abend verbracht haben? Diese Frage hatte seit vielen Stunden am Rande seines Bewusstseins gelauert und trieb nun wie ein Eisberg mitten in seine Gedanken, um alle Ausflüchte zerschellen zu lassen.

Wo mochte sie jetzt schlafen? – Falsche Frage, ganz falsche Frage!

Die richtige Frage musste lauten: Mit wem mochte sie jetzt schlafen? In wessen Arme schmiegte sie sich in diesem Augenblick, wessen Haut lag unter ihren sanften Fingern, wessen Atem spürte sie in diesem Moment?

Es gab Tony eine schmerzhafte Befriedigung, in diesen Vorstellungen zu wühlen. Er bog in seine Straße ein, fröstelte in der Kälte, die sich nun zwischen Nacht und Morgen breitmachte. Es wäre besser gewesen, sich auf Janet Baker zu stürzen wie ein Tier. Er hätte es mit ihr treiben sollen, in allen Stellungen, die das Kamasutra und die Flexibilität seiner Extremitäten erlaubten und am Montag sollten sie dann heiraten. Die Ehe hätte gute Chancen auf Erfolg – eine Frau, die raffiniert genug ist, um den Mann ihre Überlegenheit nicht spüren zu lassen und ein Mann, der höflich genug ist, um seine überlegene Intelligenz nicht zu offenbaren … außerdem verschlief man schon ein Drittel des gemeinsamen Lebens, was sollte da noch schief gehen?

Jedenfalls schien das zurzeit die einzige Möglichkeit für Tony, Lucille Chaudieu aus dem Kopf zu bekommen. Alleine die Vorstellung bereitete Tony schmerzhaftes Vergnügen: Zufällige Begegnung auf irgendeinem Flughafen und Hallo Lucille, darf ich dir meine Frau vorstellen? – Janet, das ist Mademoiselle Chaudieu, eine entfernte Bekannte von früher. Und dann Janet, diese Zuckermaus, dieser Hingucker, dieses Ausrufezeichen hinter allen Männerträumen. Süßer konnte Rache doch wirklich nicht sein.

 

Hinter sich vernahm Tony ein kratzendes Geräusch. Er fuhr herum und starrte auf die schwach beleuchtete Straße. Nichts Auffälliges war zu entdecken. Die Häuser stemmten sich dunkel gegen den Himmel, an dem noch kein Schimmer erkennbar war, die Autos warteten ergeben am Straßenrand, Lack und Scheiben von trüber Feuchtigkeit bedeckt, welche die Laternen als matte Flecken widerspiegelte.

Nachdem Tony eine Weile gelauscht hatte, setzte er seinen Weg fort. Ohne es zu wollen, beschleunigte er seine Schritte. Ihr Echo trommelte einen nervösen Rhythmus durch die Stille. Sein Schatten schlich sich von hinten an ihn heran, erwischte ihn jedes Mal bei einer Laterne und lief ihm eilig voraus, bis er vor den Dunkelstellen, die die Grenzen zweier Laternenreiche markierten, zurückschrak.

Da war es wieder! Tony erstarrte in der Bewegung, zog den Kopf ein, lauschte. Irgendetwas schabte über den Boden, kroch, schob sich vorwärts. Irgendetwas Schweres regte sich, war erwacht und bewegte sich nun. Tony schüttelte die Bilder ab, die sich ihm aufdrängten. Er sah für einen Moment schwere Leiber, monströs und aufgequollen, die sich in seine Richtung schoben.

Seine Füße begannen zu rennen. Bis zur Haustür waren es nur noch wenige Meter. Tony erreichte sie und zog den Schlüssel hervor. Dann erstarrte er wieder. Direkt vor ihm hob sich der Deckel eines Kanalschachtes und wurde dann zur Seite geschoben. Eine Gestalt schob sich durch die Öffnung, wuchs, wurde größer, stand auf der Straße und zog den Deckel in seine ursprüngliche Position zurück. Ein stinkendes Monster, in Lumpen gekleidet, krummbeinig, bucklig, dickbäuchig.

Es trottete auf Tony zu und bleckte die Zähne.

 

»Griessä!«

Stalka.

Tony starrte ihn mit offenem Mund an. Er war sicher zu träumen. Dieser Tag war gar nicht wahr gewesen. Die Tatsache, dass sich eine wunderschöne junge Frau an ihn gedrängt hatte, dass er einem Mann die Hand zertrümmert hatte, waren allenfalls als Ereignisse eines Nachtgesichtes zu erklären. Der Gestank nach Kloake, fadem Waschwasser und Ammoniak, der um Stalka wie eine bräunliche Aura lag, war fürchterlich real. Also musste auch der Rest real sein – irgendwie.

»Hallo«, bemühte sich Tony Tanner um die Mindestform einer Begrüßung.

Er fragte sich selbst, ob er unter Schock stand. Die Wahrscheinlichkeit dafür war hoch.

»Habn Fürdich«, erklärte Stalka. Und bevor Tony sich dagegen wehren konnte, hatte ihm Stalka ein schweres Paket aus nassem Zeitungspapier in die Hand gedrückt. Im trüben Licht der Straßenlaterne sah Tony, wie sich zwischen seinen Fingern eine gelbliche Brühe aus dem Papier drückte und auf den Boden triefte. Er schaute auf das Papierknäuel und dann auf Stalka, der ihn erwartungsvoll angrinste. Dann ließ Tony den Blick über Stalkas Lumpen gleiten und sah drei Rattenschwänze aus der Tasche der Joppe hängen. Schlagartig machte sich sein Mageninhalt auf und brannte in der Speiseröhre, während Tony ein pelziges Gefühl auf der Zunge hatte.

Was in aller Welt war ein Fürdich? Tony Gedanken purzelten übereinander, er versuchte, sich an das zu erinnern, was er von der seltsamen Sprache der Olmsen gelernt hatte. Fürdich war etwas Für dich, Stalka hatte ihm also ein Geschenk mitgebracht.

 

Tony hob das Paket, aus dem es noch immer uringelb tropfte.

»Sehr freundlich, vielen Dank«, sagte er lahm. Es musste irgendetwas mit diesem Geschenk auf sich haben. Etwas, das nur Stalka ihm erklären konnte.

Außerdem gehörte es sich einfach, einen alten Kumpel, den man vor der Haustür getroffen hat, in seine Wohnung zu bitten. Egal, wie sehr er stinkt. Misses Tanner wäre in diesem Moment sehr stolz auf ihren Tony gewesen.

»Ähm … willst du nicht mal hochkommen zu mir?«, fragte Tony und versuchte, den Zweifel in seiner Stimme zu überspielen. »Ich habe auch Schokolade«, fügte er hinzu.

Stalka grinste wieder, dass man seine starken Zähne, gelb und schwarz, sehen konnte.

»Hasn Schoki?«, suchte er nach Bestätigung.

»Klar doch, sicher, für einen Kumpel habe ich immer Schokolade.«

Tony Tanner hatte insgesamt etwa 25 Kilo Schokolade in seinen Schränken. Gekauft, um sich den Frust direkt nach seiner Ankunft in London von der Seele zu fressen. Nach der ersten Tafel war ihm schlecht gewesen, außerdem war ihm beim Gedanken an Lucille der Appetit vergangen und die Gnade der Eitelkeit hatte ihn davor bewahrt, sich um zwei Konfektionsgrößen zu verbreitern.

Tony schloss die Tür auf und drückte das Licht im Treppenhaus an. Obwohl die Beleuchtung nicht besonders hell war, zuckte Stalka zurück. Seine Pupillen wurden zu winzigen Punkten und er hielt mit einem leisen Wimmern die Hand vor das Gesicht.

»Macht nichts«, erklärte Tony, »ich finde den Weg auch im Dunkeln. Wir warten, bis das Licht wieder ausgeht.«

 

Während der drei Minuten malte er sich aus, was geschehen würde, wenn ihn eine seiner Nachbarinnen mit seinem Olmsenkumpel auf der Treppe erwischen würde. Wahrscheinlich hätte er dann einen Prozess wegen fahrlässiger Tötung am Hals, denn da Tonys Nachbarn alle weiblich waren – zumindest würde das ein Anatom von ihnen behaupten – und alle mindestens hundert Jahre alt, waren sie auf den Anblick eines Olmsen im Treppenflur eines gutbürgerlichen Mietshauses in London nicht vorbereitet.

Mit einem Plink verlosch das Licht.

»Gehen wir«, sagte Tony und tastete sich vor.

»Wasn das? Falscher Boden«, maulte Stalka und tastete neben Tony über eine Stufe.

»Das nennt man Treppe. Darüber kann man gehen.«

»Träppä? Isn Komischding.«

Trotz seiner Skepsis humpelte Stalka neben Tony die Treppe hoch bis zu dessen Wohnung. Tony seufzte vor Erleichterung, als er die Wohnungstür hinter sich schließen konnte. Dann führte er Stalka in das Esszimmer und schaltete das Licht in den angrenzenden Zimmern an, sodass es gedämpft in den Raum fiel – nicht zu viel für Stalka und nicht zu wenig für Tony. Das Papierpaket warf er in die Badewanne. Als es mit einem satten Flatsch auf das weiße Email plumpste und gelbe Flüssigkeit umherspritzte, gab es einen unerwarteten metallischen Klang.

Bisher war Tony der Überzeugung gewesen, dass Stalka ihm nasse Zeitungen schenken wollte. Jetzt erkannte er, dass sein Freund aus dem Kanal das eigentliche Geschenk mit einer Verpackung versehen hatte. Ein wenig gerührt wusch sich Tony die Hände und bereitete sich darauf vor, das Geschenk auszupacken.

Zugleich erinnerte er sich daran, wie er zuletzt mit Francine in dieser Wanne gelegen hatte – in einem duftenden Schaumbad, mit Schmusemusik, Champagner und Kerzenschein. Bei der Gelegenheit hatte Tony festgestellt, dass Francine hochging wie eine Rakete, wenn man ein wenig an ihren Zehen herumlutschte. Was Tony nicht schwergefallen war, denn Francine hatte ausnehmend schöne Zehen an ausnehmend schönen Füßen, wie sie an sich ein ausnehmend schönes Wesen war. Ja, und so herrlich unkompliziert auf eine Weise. Nur ein wenig mit der Zunge an ihren Zehen gespielt und sie stieß ihr herrliches gurgelndes Lachen aus, in das sich das erste Seufzen der Erregung mischte und man hatte das, wofür sich andere Kerls auf frauengestaltigen Kartoffelsäcken zwanzig Minuten abrackern müssen.

 

Warum fiel ihm das eigentlich jetzt ein? Weil er herausfinden wollte, ob Janet Baker auch so reagierte? Oder Lucille? Oder weil er notgeil war? Oder weil er ein paternalistisches Macho-Schwein war, dessen Schniedelwutz sich mal wieder in sein mickriges Herrschaftsdenken eingeschaltet hatte?

Die Frage blieb unbeantwortet – so richtig wirklich interessierte Tony Tanner die Antwort sowieso nicht. Tony wollte sich mit einem sehnsuchtsvollen Seufzer seinem Gast widmen, als neben ihm der Klosettdeckel klapperte. Stalka hatte sich zu Tony gesellt und steckte höchst erkundungsfreudig den Kopf in die Schüssel. Das schlürfende Geräusch machte klar, dass er das Wasser kostete, dann tauchte sein grauer Kopf wieder auf und er hielt Tony den grünen Toilettenstein entgegen.

»Wasn das?«

Die Erklärung befriedigte ihn nicht so ganz, vor allem schien er Tonys Selbstbezichtigung, dass dieses Zeug ja eigentlich sehr unökologisch und hochgiftig sei, nicht zu akzeptieren. Bevor Tony etwas dagegen tun konnte, fuhr eine graue Zunge über den triefenden Stein und Stalka schnalzte kennerhaft.

Das Geschenk von Tonys Komplettvorrat an unökologischen Toilettenduftsteinen nahm er mit der Gelassenheit des Gastes, der seinen Wert kennt an. Er steckte das knisternde Plastikpaket zu seiner Wegzehrung an Ratten und lutschte derweil den ersten Stein.

Tony war hin und hergerissen, ob er das Richtige getan hatte. So viel Chemie konnte auch einen Olmsen umbringen und was sollte er dann mit den sterblichen Überresten tun? Aber Stalka rülpste nur nilpferdmäßig und kratzte sich seine kurzzeitig giftgrüne Zunge. Dann deutete er auf die Badewanne.

»Musse wegmachn«, verlangte er.

»Klar doch, gleich, bin schon richtig gespannt. Aber erst mal kriegst du eine Schokolade.«

Damit war Stalka einverstanden. Er folgte Tony ins Esszimmer und wurde mit zehn Kilo Schokolade zurückgelassen. Tony zog inzwischen Gummihandschuhe an und zog Papierschicht und Papierschicht ab, die er dann einzeln durch das Klosett spülte.

 

Zuletzt blieb ein längliches Ding übrig, das sein wahres Aussehen erst offenbarte, als Tony mit dem heißen Duschstrahl eine graue Pampe weggespült hatte.

Erstaunt betrachtete er den glänzenden schmalen Stab, der im unteren Drittel gebogen war.

Er bestand aus Gold, hatte ein ganz erstaunliches Gewicht und war mit fein ziselierten Schlangenmotiven verziert. Als Tony sich diese Schlangen genauer anschaute, erkannte er, dass sie alle geflügelt waren. Obwohl er kein Experte war, glaubte er doch, einen typisch indianischen Stil erkennen zu können. Das gebogene Ende lief in einem unglaublich dünnen Draht aus. Mit einem plötzlichen Anfall von Ekel entdeckte Tony Spuren von Blut und Haaren.

Was war das für ein Ding?

Stalka konnte ihm eine Erklärung geben. Aber Stalka war verschwunden. Wie betäubt schaute sich Tony in seinem Esszimmer um. Keine Spur von dem Olmsen.

Dann hörte er es aus dem Wohnzimmer knacken. Das typische Geräusch, mit dem eine Dreihundert Gramm-Tafel Vollmilch-Nuss von mittlerer Qualität zerteilt wird.

Stalka saß unter dem Tisch und hatte auf der einen Seite die Decke so weit heruntergezogen, dass sie bis zum Boden reichte und eine Art von halber Höhle bildete.

Tony musste lächeln. Das war eben die Umgebung, in der sich Stalka wohlfühlte. Er holte sich ein Polster von einem Sessel und setzte sich zu Stalka.

Bevor er den Mund öffnen konnte, um nach der Herkunft des seltsamen Stabes zu fragen, kam ihm Stalka mit einer weitaus drängenderen Frage zu vor.

»Hassn Schoki?«

Tony hatte und er spendierte Stalka sogar eine Zweiliterpackung Walnusseis. Der Olmsen ließ den Plastikbehälter erschrocken fallen und schaute ihn entgeistert an.

»Wasn das«, fragte er verblüfft. »Dassn Schreckding.«

»Das ist Eis«, beruhigte in Tony. »Es ist kalt.«

»Wasn kalt?«

Klar, wer in der Kanalisation lebte, konnte mit dem Begriff Kälte nichts anfangen. Dort herrschte auch im Winter eine dumpfe Wärme. Also gab Tony grinsend Nachhilfe und hatte die Freude, dass sich sein Geschmack und der seines Kumpels Stalka zumindest beim Thema Eis deckte.

»Isn Leckerschmeck«, bestätigte Stalka und kratzte mit seinem krallenartigen Finger den Rest Eis aus der Packung. Dann kam seine inzwischen wieder graue Zunge zum Einsatz.

»Bei uns is gutnich«, erzählte er plötzlich und griff nach der letzten Eispackung. »Sin Oberste da un de Spakkenboiz un de Miesen. Gutnich. Olmse müssn vorsichtn, wenn nich, sin se wech.«

 

Obwohl Tony sich in der Bevölkerung der Kanalisation nicht auskannte, hatte er das Gefühl, jemand würde mit einem Stück Eis sein Rückgrat entlang fahren. Zu deutlich erinnerte er sich an seinen eigenen Ausflug, an die Enge, den Gestank, vor allem an die furchterregenden Gestalten, die unter den Füßen der Londoner Bevölkerung ihr Revier hatten. Obwohl – wirklich gesehen hatte Tony sie ja nie. Aber er hatte sie gehört und war in ihrer Nähe gewesen und das reichte ihm aus, um eine fundierte Meinung zu bilden.

»Sind welche von euren Leuten verschwunden?«

Stalka grinste. »Olmse sin dummnich. Aber vorsichtn müssma. Keine Kinners draußn. Is gutnich.«

Statt einer Frage hob Tony den goldenen gebogenen Stab. Er zitterte leicht in seiner Hand. Der Ring an Tonys Hand schien seine Farbe verändert zu haben, aber das konnte auch von der Beleuchtung kommen.

»Warn de Spakkenboiz«, erzählte Stalka und deutete mit einer Schokoladentafel auf den Stab, während er mit der anderen Hand noch eine Eispackung hielt. »Hamse von de Oberste …« Hier spreizte Stalka zwei Finger ab, »inne Welt gebracht.«

Also, übersetzte Tony Tanner für sich, zwei Normalmenschen waren von irgendwelchen Typen, die Stalka als Spakkenboiz bezeichnete, in die Kanalisation entführt worden, in die Welt aus der Sicht der Olmsen.

»Lebten die zwei noch?«

»Warn steif. Ham de Spakkenboiz Kopp mitgenomm.«

»Was haben sie?«

»Kopp mitgenomm.«

»Sie haben den beiden Kerlen die Köpfe abgehauen und haben die Köpfe mitgenommen?«

Es dauerte eine Weile, bis Stalka Tonys Frage verstanden hatte. Dann nickte er eifrig. Er gab eine recht aufregende Erzählung davon, wie er den Spakkenboiz durch die Kanäle gefolgt war.

»Hamm de Spakkenboiz n Kopp gekleint un n Komischding mitgenomm. Sin de Miesen gekomm un de Spakkenboiz sin wech. Stalka hamm Kopp wo da war mitgenomm un Komischding genomm.«

»Das hier?« Tony hob noch einmal den Goldstab. Wieder zitterte seine Hand.

»Dieses Ding … stammt … aus einem Kopf?«

Stalka tippte sich mit dem Finger auf seinen kahlen, grindigen Hinterkopf.

»Warn Haare drum«, erklärte er dann noch.

Zu Tonys Glück fand sich noch so etwas wie ein Magenbitter in seiner Wohnung. Er wusch sich mehrmals die Hände und wickelte den goldenen Stab in Papier.

 

So viel war klar – ein Stalka log nicht. Wahrscheinlich wäre er dazu gar nicht in der Lage gewesen. Und selbst wenn. Tony war sicher, dass Stalka ihn, Tony, niemals anlügen würde. Also stimmte die Geschichte. Und es gab auch keine Chance, sie misszuverstehen. Irgendwelche Menschen, genauer Männer, das hatte Tony inzwischen auch noch erfahren, liefen mit so einem Stab am Hinterkopf herum. Die Vorstellung war völlig bescheuert. Was sollte das? War das eine neue Art von Schmuck? Irgendein technisches Gerät?

Jedenfalls schienen sich dafür Personen von nicht zu überschätzender Skrupellosigkeit zu interessieren. Tony war zu müde, um seine Gedanken zu ordnen. Aber selbst ihn hellwachem Zustand wäre ihm diese ganze Angelegenheit ein Rätsel geblieben.

Es war nichts als ein kurzer Blick auf eine Welt voller Absurdität, die sich selbst aber wichtig genug nahm, um Menschenleben keinen Wert beizumessen. Vielleicht war es das Universum, das Tony Tanner inzwischen schon kennengelernt hatte, in dem er um sein eigenes Überleben kämpfen musste. Oder es war eine andere Welt oder es war ein Ausschnitt derselben Welt, aber wenn es so war, gab es dann einen Zusammenhang?

Stalka bemerkte, dass Tony sich mit solchen Fragen vergeblich quälte.

»Wenn is gutnich bei de Oberste, kommsse inne Welt. Genwa rum un könn lachn.«

»Danke Stalka«, sagte Tony, »es ist gut, wenn man einen Freund an der richtigen Stelle hat.«

 

Die Morgendämmerung überzog den Himmel mit einem müden Grau, als Tony auf der Straße stand und zuschaute, wie der Kanaldeckel von innen wieder in seine Position geschoben wurde. Dort verschwanden die restlichen sieben Kilo Schokolade, seine Toilettensteine, diverse Sanitärreiniger und ein Küchenmesser.

Tony fröstelte.

Als er die Tür seiner Wohnung öffnete, hörte er, wie in der unteren Etage jemand in das Treppenhaus trat.

»Was stinkt denn hier so?«, keifte eine nur allzu bekannte Stimme. »Da muss ein Sanitärrohr geplatzt sein. Wahrscheinlich bei dem jungen Kerl von oben.«

Leise schloss Tony die Tür. Seine Nachbarin hatte nicht so ganz Unrecht. Seine Wohnung stank so, als hätte eine ganze Kompanie in jede Ecke gepinkelt. Stalkas Aroma war auch durch heftigen Durchzug nicht so schnell aus Tonys vier Wänden zu vertreiben.

Nach einer kurzen Überlegung raffte Tony einige Sachen zusammen und rief ein Taxi.

Er hatte beschlossen, seine Eltern zu besuchen.

 

Natürlich waren die Zugverbindungen katastrophal und so stand ein völlig übermüdeter Tony Tanner erst gegen Mittag vor dem Haus und klingelte Sturm.

Niemand öffnete und er fürchtete schon, seine Eltern wären verreist und er müsste erst einmal auf der Türschwelle einige Stunden schlafen, um einigermaßen auf die Beine zu kommen und die Rückreise anzutreten.

Dann hörte er ein Poltern aus der Garage im Garten und folgte dem Geräusch. Es war die Stimme seines Vaters, die hinter dem grün gestrichenen Holztor sehr sorgfältig einen kuriosen Fluch aufsagte. Zu sehen war im Inneren der Garage allerdings nur ein aufgebocktes Auto, unter dem zwei dürre Beine im ölverschmierten Blaumann hervorragten.

»Seit wann versuchst du Schrottautos zu heilen?«, sagte Tony laut.

Das knirschende Geräusch verstummte und die Beine verschwanden. Dafür tauchte der Kopf seines Vaters auf der anderen Seite der Karosserie auf.

»Das ist kein Schrottauto, du unverschämter Bengel«, erklärte Dr. med. John Tanner. »Das ist ein 52er Frog-Eye Healey mit der 2,5er-Maschine.«

»Oh, Verzeihung, wie konnte ich das nur übersehen.«

»Außerdem …« John Tanner stand auf, wischte sich die ölverschmierten Hände mit einem ebenso ölverschmierten Lappen ab und betrachtete dabei Tony ernsthaft und penibel von allen Seiten. Tony entging allerdings nicht, dass sich die Mundwinkel seines Vaters boshaft kräuselten.

»Außerdem kenne ich Sie nicht. Eine leichte Ähnlichkeit mit meinem verschollenen Sohn wird Ihnen weder Obdach noch Nahrung in diesem meinem Hause verschaffen, dazu bedürfte es eingehenderer Identitätsbeweise.«

»Wo ist Mama?« Tony war zu müde, um die Sarkasmen seines Vaters wirklich zu genießen.

»Spielt die Großmutter und ist mit dem Kleinen unterwegs.«

»Welchem Kleinen?«

»Dem erstgeborenen Sohn deiner ehemaligen Lebensgefährtin Francine. Sag mal, leidest du unter Demenz, oder bist du ein Genie in der Realitätsverdrängung?«

»Bin nur ein wenig müde.«

»Wohl um die Häuser gezogen?«

»Das auch.«

»Mmmhh.« John Tanner klopfte eine Tablette aus einem Röhrchen, zerbröselte sie zwischen seinen Handflächen und knete seine Finger in dem Brei. Danach wusch er sich die Hände in dem kleinen Waschbecken, das seit Urzeiten in der Garage vorhanden war. Tony erinnerte sich, dass seine ersten Selbstversuche mit Alkohol über diesem Waschbecken geendet hatten. Es war ziemlich schwer gewesen, nachher die Bröckchen durch das Sieb zu bekommen.

Die Bewegungen seines Vaters hatten routinierte Leichtigkeit. Er säuberte sich hier die Hände mit denselben Gesten, wie er es in seiner Praxis tat. Dann trat er an Tony heran.

»Abgesehen von deinen sehr kleinen Augen siehst du gar nicht schlecht aus. Mehr in den Schultern und weniger in der Hüfte. Deine Mutter wird einen Schreikrampf bekommen, wenn sie dich sieht.«

»Warum das denn?«

»Weil sie Männer ab einem bestimmten Alter nur mit Rettungsring um die Hüften ertragen kann. Das ist dieser weibliche Urinstinkt zur Domestikation des Mannes. Sag mal, du bist nicht zufälligerweise gekommen, um Francine zu heiraten?«

»Eigentlich hatte nicht daran gedacht.«

 

Mit einem ergebenen Seufzen schälte sich John Tanner aus dem Blaumann. Darunter kamen ein verschossener Pullover mit Lederflecken an den Ellbogen und eine ausgebeulte Cordhose zum Vorschein. Der Modegeschmack seines Vaters hatte sich nicht geändert.

Jetzt erst wurde Tony bewusst, dass er immer noch mit seinem Köfferchen in der Hand dastand. Es gab ihm einen Stich ins Herz. Er kam sich vor wie ein ungebetener Gast. Am liebsten wäre er auf der Stelle umgekehrt.

Aber da stand sein Vater vor ihm und klopfte ihm in einer angedeuteten Umarmung auf die Schultern.

»Schön, dass du da bist, Tony. Wie lange kannst du bleiben?«

»Morgen muss ich zurück.«

»Schade.« John Tanner zog einen Hausschlüssel aus der Tasche, während sie über den Rasen zum Haus gingen.

»Es ist nämlich so«, erklärte er, »dass hier das Matriarchat ausgebrochen ist. Der einzige Ausgleich für mich in all dieser wunderbaren Welt des lebendigen Wachstums, voller Windeln, Erdbeermarmelade und neuer Tulpensorten besteht im nekrophilen Schrauben an mechanischen Auswüchsen der westlichen Zivilisation.«

»Du könntest ja eine Männergruppe im Dorf gründen.«

»Wir haben eine Männergruppe. Was meinst du, wie viele Männer an diesem Teil in der Garage schon geschraubt haben. Willst du was essen?«

»Wäre nicht schlecht. Aber ich glaube, ich muss auch ein wenig schlafen.«

»Alles klar, Tony. Mal sehen, ob wir noch was im Schrank haben.«

 

Im Garten erklang ein unangenehmes Geräusch, laut und anhaltend, als würde eine Maschine laufen.

John Tanner verdrehte die Augen.

»Komm, bringen wir es hinter uns.«

Von seiner Mutter sah Tony nur die Hinterpartie, denn sie beugte sich über einen Kinderwagen, machte Schschsch und tatsächlich verstummte der Lärm. Tony verspürte die Hand seines Vaters auf der Schulter, die ihn vorwärts schob. Er blickte in den Wagen. Dann lief er puterrot an.

»Wie kommt dieses Balg dazu, meinen Mister White vollzusabbern?«, sagte er empört.

Seine Mutter fuhr erstaunt herum und wedelte mit den Händen, wobei sie wieder Schschsch machte.

Tony ließ sich nicht bremsen.

»DAS ist MEIN Mister White«, knirschte er wütend. »Und niemand, ich wiederhole niemand, außer mir, hat das Recht, Mister White zu halten, mit ihm zu knutschen oder ihn vollzuseibern.«

Damit und trotz aller Bemühungen seiner Mutter griff Tony zu und rettete Mister White, das gedemütigte Kuschelbärchen, aus dem Klauen des Säuglings.

Das Kichern von John Tanner ging in dem wieder aufklingenden Lärm unter. Zusammen mit Tony, der sein Köfferchen in der einen, den einst weißen Teddy in der anderen Hand hielt, ging er zum Haus zurück.

Fortsetzung folgt …