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Im Original R. Muenchgesang

Rübezahl – Der arme Heinrich

Rübezahl
Der Berggeist des Riesengebirges
Sagen und Schwänke neu erzählt nach R. Münchgesang
Der arme Heinrich

Als Heinrich Weise zwanzig Jahre alt war, sah er aus wie ein 25- oder 26-Jähriger, so groß war er, so kräftig und gesund. Kein Wunder, dass die Mutter ihre helle Freude an ihm hatte, glich er doch ganz dem verstorbenen Vater und war dazu ihr einziges Kind. Zudem war er in der kleinen Wirtschaft sehr tüchtig und auch sonst ein folgsamer und braver junger Mensch, wie wenige im Gebirge. Die Mutter hätte gar nicht gewusst, wie sie ohne ihn hätte fertig werden sollen.

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Rübezahl – Der Pillendoktor

Rübezahl
Der Berggeist des Riesengebirges
Sagen und Schwänke neu erzählt nach R. Münchgesang
Der Pillendoktor

Vor Zeiten wohnte in Krummhübel ein Bader, der aus Görlitz stammte und sich in den Kopf gesetzt hatte, die Kunst der Ärzte zu betreiben, von der er freilich nichts verstand. In seiner Stube grinste den Besuchern ein Totenkopf entgegen, dann hatte er noch einige ausgebalgte Vögel auf Gestellen, mehrere dicke Bücher in Schweinsleder gebunden, dazu Nadeln, Zangen und Sägen, wie sie die Ärzte brauchen, auch Büchsen und Dosen geheimnisvollen Inhalts. Gern ließ er sich Herr Doktor nennen, brachte es auch dahin, dass viele Leute ein großes Zutrauen zu ihm hatten.
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Rübezahl – Das fliegende Haus

Rübezahl
Der Berggeist des Riesengebirges
Sagen und Schwänke neu erzählt nach R. Münchgesang
Das fliegende Haus

Im Gebirge stand eine einsame Baude, in der eine brave Frau mit ihrer hübschen Tochter wohnte. Ihr Mann, ein fleißiger Weber, war vor Jahren schon gestorben, und sie schlug sich durch, so gut sie konnte. Da kam eines Tages ein junger Bauer zu Besuch. Der erzählte der Frau, dass er jetzt nach dem Tod seiner Eltern alleiniger Besitzer des Gütchens sei. Er habe zwar noch eine Schuldsumme darauf stehen, hoffe sie aber bald abzutragen. Im Stall ständen vier Kühe, und damit bewirtschaftete er dreißig Morgen Land und Wiesen. Dann zeigte er ihr einen Beutel mit schönen Silbertalern und sagte, das wären seine Ersparnisse, die er zu nötigen Anschaffungen in Weiterlesen

Rübezahl – Wunderlicher Kornhandel

Rübezahl
Der Berggeist des Riesengebirges
Sagen und Schwänke neu erzählt nach R. Münchgesang
Wunderlicher Kornhandel

Aus Böhmen kam einmal ein schwer beladener Wagen über das Gebirge. Das Bäuerlein trieb die Pferde an, denn es lag ihm daran, die Höhe zu gewinnen, dann hatte er leichteres Fahren. Da gesellte sich Rübezahl zu ihm, wie ein Viehhändler gekleidet, und fragte ihn, was er geladen habe.

»Korn«, sagte der Bauer, »das will ich in Schmiedeberg verkaufen.«

Rübezahl fragte hierauf, was es kosten solle, er sei auch nicht abgeneigt, Korn zu kaufen.
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