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Perry Rhodan Band 2938 – Die Union der Zehn

Leo Lukas
Perry Rhodan Band 2938
Die Union der Zehn

Erneut liegt ein Roman voller Rückblicke vor, doch dieses Mal flott erzählt und actionreich. Multimutant Gucky hat die vor der Regierung des Goldenes Reiches versteckte authentische Erinnerung der von den so friedliebend auftretenden Thoogondu brutal unterworfenen Galaxie Sevcooris aufgespürt, das angebliche Lügengespinst. Der als Terroristen verleumdeten Gegner teleportierte in seinen Kopf, dann in einen Beiboothangar der BJO BREISKOLL.

Gemeinsam mt dem Mutanten Donn Yaradua bildet der Mausbiber einen Parablock, um telepathisch Zugang zu den Aufzeichnungen zu bekommen, und erhält Einblicke in Episoden aus ferner Vergangenheit. Damals gab es ein mächtiges Reich in Sevcooris, die Union der Zehn. Es war ein Völkerbund. Die Sheoshesen gehörten ebenso dazu wie die kriegerischen Malltynod, stark behaarte Wesen mit gedrungenem Körperbau und Schnabelmund.

Die gespeicherten Erinnerungen erleben Dunn und Gucky ganz ohne Abstand, und sie sind für einen Einzelnen kaum zu verkraften. Der Inhalt des Horts scheint für eine sehr große Anzahl von Personen bestimmt zu sein. Die Einzelschicksale erschüttern Gucky tief. Sie mitzuerleben, zerstört jede Illusion über die oppressive Natur des Thoogondu-Reiches.

Kommandantin der BJO BREISKOLL ist Perry Rhodans Enkelin Farye Sepheroa. Sie will ihren Großvater finden, macht sich in Richtung Protektorat auf den Weg und trifft dort am 17. November 1551 NGZ ein. Sie orten ein tetraederförmiges Raumschiff der elefantenähnlichen Khuluntur, die sich nach einer Fehltransition in großen Schwierigkeiten befinden. Die Rettungsmaßnahmen stoßen erst einmal auf erbitterte Gegenwehr. Während der Auseinandersetzung espert der Telepath Gucky viel Interessantes.

Und was erfahren sie über Rhodan? Nun, Faryes Bedenken waren gerechtfertigt. Die Machtkämpfe innerhalb des Zweiten Solaren Imperiums bedingten, dass er unter die Räder kommen sollte, mächtige Gegner hatten ihre Fäden gesponnen. Gilt er dort doch als manipuliertes Opfer des Wanderers. Um ihn zu fangen, kann man mit Fug und Recht Fallen stellen, Wesen beliebig in Kryostase halten, zur passenden Zeit mit falschen Erinnerungen ausstopfen und auf die Reise schicken. Doch wie reagieren die sich im Recht wähnenden Drahtzieher auf die Begegnung mit der kuschligsten aller lebenden Legenden, den Mausbiber Gucky? Und – kann einer wie er willige Anhänger eines Unrechtsregimes zum Umdenken bringen? Wirklich Zeit hat er nicht dazu.

Der temporeiche, klar aufgebaute Roman ist durch seine einfach gebauten Einzelepisoden gut zugänglich. Man muss ziemlich wenig von der Zyklushandlung wissen, um ihn verstehen zu können,weil es ständig um Einzelschicksale und Einzelsituationen geht. Sehr empfehlenswert ist auch die bei Eins A Medien und Audible erhältliche Hörbuchversion, gelesen von Tom Jacobs.

(at)