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The Quiet Ones

The Quiet Ones

Regie: John Pogue, Drehbuch: John Pogue, Oren Moverman, Produktion: Tobin Armbrust, Darsteller: Jared Harris, Sam Claflin, Erin Richards, Rory Fleck-Byrne, Olivia Cooke, England 2014, Laufzeit: 94 Minuten

Seit 2007 versucht man, die Hammer Studios zu reanimieren. Bisher kamen ein paar interessante Produktionen heraus, von denen Die Frau in Schwarz die bisher erfolgreichste ist. Mit The Quiet Ones versucht Regisseur John Pogue, die Hammer-Ära der 70er Jahre wieder aufleben zu lassen.

Es geht um den Psychologieprofessor Joseph Coupland, der beweisen möchte, dass es das Übersinnliche nicht gibt. Um seine Theorie zu untermauern, hat er sich einer jungen Frau angenommen, die angeblich von einem bösen Geist besessen ist. Das Experiment wird an der Universität nicht gut geheißen. Kurzerhand beschließt Coupland, das Vorhaben in einem abgelegenen Haus weiterzuführen. Ihm zur Seite stehen seine beiden Mitarbeiter und ein Kameramann. Das Experiment gerät jedoch außer Kontrolle…

The Quiet Ones könnte man als eine Art Hommage an die Okkult-Thriller der 70er Jahre bezeichnen. In der Tat basiert das Drehbuch auf einem Fall, der sich Mitte der 70er Jahre in Toronto zugetragen haben soll. Pogue verlegte die Handlung nach England. Der Film beginnt mitten im Geschehen. Dem Zuschauer bleibt zunächst nichts anderes übrig, als den einzelnen Situationen zu folgen, die jedoch recht schnell ein klares Bild abliefern. Während der Handlung wandelt Pogue stets zwischen bloßen Andeutungen paranormaler Phänomene und eindeutigen Ereignissen. Am Anfang macht dies noch Spaß. Die Geräusche sind hervorragend und die Schockeffekte, die zum großen Teil rein akustisch inszeniert sind, haben es in sich. Ab der Hälfte des Films aber fällt Pogue nichts mehr Großartiges ein, um seine Zuschauer zu erschrecken. Die unvermeidliche Folge: die Situationen wiederholen sich und werden eher langweilig als unterhaltsam.

Dennoch ist es falsch, zu behaupten, der Film sei schlecht. Die Optik ist gut und orientiert sich – wie oben bereit erwähnt – an den Produktionen der 70er Jahre. Dies betrifft auch die Farbgebung des Films. Doch Pogue gelingt es nie, richtigen Grusel zu erzeugen. Dafür wirkt dann doch alles etwas zu flach. Die Idee, einen altmodischen Gruselfilm zu drehen, ist durchaus sympathisch. Die Umsetzung dagegen nicht wirklich gelungen.

(mp)