Heftroman der

Woche

Download-Tipp

Paraforce Band 51

Neueste Kommentare
Archive
Folgt uns auch auf

Duocarns – Die Ankunft

Pat McCraw
Duocarns Teil 1
Die Ankunft

Gay Romance, Taschenbuch, Elicit Dreams Verlag, Mayen, Juni 2012, 236 Seiten, 9,90 Euro, ISBN 9783943764055, Covergestaltung und Grafiken: Norbert Nagy

Die Ankunft ist der erste Teil der Duocarns-Reihe. Die Duocarns, das sind stolze Krieger eines weit entfernten Planeten. Ihre Feinde sind die Bacanis, die sich von Lebensenergie und Eiweißen ernähren und hierzu den Planeten der Duocarns immer wieder heimsuchen. Die Krieger wurden einzig zu dem Zweck ausgebildet, diese Angriffe zu vereiteln.

Durch einen Unfall jedoch stranden sowohl die starken, schönen Krieger als auch einige Bacanis auf der Erde, mitten in Kanada. Unabhängig voneinander stehen sie vor der schweren Herausforderung, sich anzupassen und unentdeckt zu bleiben.

Solutosan, der Anführer der Duocarns, geht eine Bindung mit der jungen Menschenfrau Aiden ein, die um das Geheimnis weiß und alles tut, ihren außerirdischen Freunden zu helfen. Auch ein weiterer Krieger, Tervenarius, findet in dem Makler David einen menschlichen Partner, auch wenn er zunächst davor zurückschreckt.

Unterdessen haben die Bacanis eine ganz andere Form der Partnerschaft entdeckt und beginnen diese für ihre Zwecke zu nutzen. Bar, ihr Anführer, ist skrupellos und rabiat, aber auch klug und gerissen. Er will die Landung auf der Erde für seine eigenen Zwecke nutzen und seine Macht stärken.

Zeitgleich suchen die Duocarns verbissen nach den Bacanis. Sie ahnen, dass die Menschheit durch diese Räuber in Gefahr ist, und setzen alles daran, sie zufassen zu kriegen.

Mit Duocarns – Die Ankunft habe ich mich ein weiteres Mal an ein Gay Romance Werk getraut. Da das nicht oft vorkommt, war ich doppelt gespannt, was mich erwarten würde.

Der Name Solutosan war und ist ein Zungenbrecher für mich, über den ich selbst beim Lesen auch am Ende des Buches noch immer stolperte. Das wird sich wohl auch nicht mehr ändern. Dafür finde ich die Namen der anderen Duocarns umso schöner, besonders Tervenarius/Terv hat es mir angetan.

Die Seite der Bacanis ist mir ebenfalls sympathisch. Bei allen finsteren Plänen, die Bar so ausgeheckt hat, habe ich es doch sehr genossen, ihn dabei zu begleiten und zu beobachten. Psal hat in mir einen neuen Fan gefunden, ich fühle so sehr mit ihr und wünsche mir, dass es für sie doch noch glücklich ausgeht.

Pan finde ich unglaublich niedlich, die Bacanars auf ihre Art ebenfalls. Ich hoffe, dass Frran noch eine größere Rolle bekommen wird.

Doch genug der Figuren – kommen wir zu dem »Gay Romance«-Part. Es geht in der Geschichte nicht nur homosexuell zu, denn da gibt es ja auch noch Solutosan und Aiden. Sowohl bei ihnen als auch bei dem Pärchen Terv & David habe ich mich in keiner Szene überstrapaziert gefühlt, es wurde nicht zu kitschig, langatmig oder ausschweifend. Pat McCraw hat hier den Balanceakt zwischen einer sexvernarrten Geschichte und einer solchen, in der alles zu schnell geht, gemeistert und den für den Leser angenehmen Mittelweg gefunden: nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig.

Ein wenig störend auf Dauer waren die vielen, schnellen Perspektivwechsel. Wenn dann wieder längere Passagen kamen, war ich regelrecht erleichtert. Es ist schön, aus vielen Perspektiven zu lesen, aber zu viele Sprünge müssen trotzdem nicht sein. Einige Male verschwammen die Perspektiven auch innerhalb derselben Passagen.

Fazit:
Alles in allem muss ich sagen, dass ich Duocarns – Die Ankunft mit einem sehr positiven Gefühl beendet habe. Nach mehreren Storys mit epischen Schlachten und groß angelegten Kämpfen zwischen Gut und Böse war es schön, in dieser Geschichte eine etwas leichtere Lektüre zu finden. Sehr gefallen hat mir auch, dass durch Psal eine Figur auf der »bösen Seite« steht, die doch nicht vollkommen böse ist.

(jh)