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Jean-Christophe Grangé

Jean-Christophe Grangé

Am 15. Juli 1961 wurde Jean-Christophe Grangé in Paris geboren.

33 Jahre später kannte ihn ganz Frankreich, etwas später fast die ganze Welt. Seine Thriller, angefangen mit Der Flug der Störche und Die purpurnen Flüsse, ließen die Leser den Atem anhalten. Mit Das schwarze Blut und seinem neuesten Roman Das Herz der Hölle kamen Gänsehaut pur sowie blankes Entsetzen über die Gräuel der menschlichen Abgründe hinzu.

Grangé, vaterlos aufgewachsen, wuchs heran mit seinen ganz eigenen Ängsten. Man sagte über seinen Vater, dass dieser geisteskrank sei und ihn entführen wolle. Das führte bei dem Kind zu immer wiederkehrenden Albträumen. Das Schreiben wird für Grangé zur Therapie.

Er machte die Angst zum Thema seiner Bücher, um (vielleicht) über seine eigenen Ängste hinwegzukommen.

Seine Tätigkeit als Journalist für verschiedene Zeitungen wie Paris Match, Gala, Sunday Times, Spiegel, Stern und National Geographic führten Grangé an viele exotische Orte der Welt, die er dann zu Schauplätzen seiner Romane machte. Er lernte u.a. Mongolen, Eskimos, Pygmäen und Tuareg kennen.

Der Autor ist Frühaufsteher. 4.00 Uhr morgens beginnt für ihn der Arbeitstag, am Morgen hat er seine kreative Zeit. Während er an einem Roman schreibt, verliert er darüber kein Wort. Er präsentiert erst das fertige Manuskript. Und das hat es dann in sich und lässt den Leser das Blut in den Adern gefrieren. Seine Thriller nehmen keinerlei Rücksicht auf irgendwelche Empfindlichkeiten und es gibt keine Tabus. Dennoch ist alles Fiktion, und wie Grangé selbst sagte, haben seine Geschichten nichts mit ihm persönlich zu tun. Jedoch genau diese Frage stellte ich mir beim Lesen immer wieder: Kann ein gesundes Hirn sich solche Gräueltaten einfach so ausdenken?

Scheinbar kann es das. Grangé lässt sich inspirieren von seinen Beobachtungen bei seiner Suche nach der Ursache für das Böse an sich. Und dann schreibt er genau das, was er schreiben will. Aus diesem Grund hat der Autor seine Tätigkeit in der Filmbranche als Drehbuchautor (er schrieb u.a. die Drehbücher zu Die purpurnen Flüsse und Vidocq) aufgegeben. Grangé braucht zum Schreiben seine eigenen Freiheiten.

Das Einzige, was den Franzosen wohl wirklich vom Schreiben abhalten kann, sind seine zwei Kinder aus erster Ehe, auf die er sehr stolz ist. Vater zu sein macht ihn sehr glücklich in seinem, wie er selbst sagte, einsamen Job.

Die Bücher von Jean-Christophe Grangé sind alle bei Lübbe erschienen und lieferbar.

Der Flug der Störche

Jedes Jahr im Spätsommer versammeln sich die Störche und brechen nach Süden auf. Und jedes Jahr im Frühling kehren sie zurück in ihre alten Nester. Doch diesmal bleibt die Rückkehr der Zugvögel aus. Ein Schweizer Ornithologe schlägt Alarm. Er erteilt Louis Antioche den Auftrag, den Weg der Störche von Europa nach Zentralafrika zu verfolgen. Seine Nachforschungen werden zu einer Reise ins Grauen.

Die purpurnen Flüsse

In der kleinen Universitätsstadt Guernon nahe Grenoble wird die grausam zugerichtete Leiche des Bibliothekars Rémy Callois entdeckt. Der ermittelnde Kommissar glaubt zunächst an einen Ritualmord, bis ganz in der Nähe ein weiterer Toter gefunden wird: der Krankenpfleger Philippe Sertys. Gezielt gelegte Spuren haben die Polizei zu ihm geführt.
Zur gleichen Zeit versucht ein Inspektor in einem französischen Provinznest, das rätselhafte Verschwinden eines zehnjährigen Schülers aufzuklären. Als sich herausstellt, dass beide Kriminalfälle in Zusammenhang stehen, beginnt eine fieberhafte Spurensuche. Bald ist klar, dass die zwei Toten keineswegs unschuldige Opfer waren, und die »purpurnen Flüsse« erweisen sich als Chiffre für ein furchtbares Verbrechen …

Der steinerne Kreis

Ein Kind, das vom Ende der Welt kommt und ein geheimes Wissen in sich trägt.
Gnadenlose Mörder, die seinen Tod wollen.
Eine Frau, die alles tun wird, um es zu retten.
Eine Reise, die die Gesetze des wissenschaftlich Erklärbaren außer Kraft setzt und bis in die Tiefen der mongolischen Taiga führt …
Dort, wo der steinerne Kreis über Leben und Sterben bestimmt. Dort, wo der letzte Kampf ausgetragen wird.
Dort, wo Mensch, Tier und Geist eins werden.
Die Apokalypse kann kommen.

Das Imperium der Wölfe

Als im Pariser Türkenviertel, wo billige, illegal eingeschmuggelte Arbeitskräfte unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten, drei unglaublich grausame Morde an rothaarigen Frauen geschehen, tritt Inspektor Paul auf den Plan. Was zunächst wie die Tat eines wahnsinnigen Serienmörders wirkt, steht schon bald in Zusammenhang mit der türkischen Mafia. Bei den Opfern handelt es sich offenbar um »Fehlgriffe« – es ist eine ganz bestimmte Frau, auf die es der Mörder abgesehen hat.
Zur gleichen Zeit wird Anna Heymes, Gattin eines hoch stehenden Pariser Polizeibeamten, im Krankenhaus neurologisch behandelt, weil sie auf unerklärliche Weise ihr Gedächtnis verloren hat. Angeblich. Als Anna gegen den Willen von Arzt und Ehemann herauszufinden versucht, wer sie wirklich ist, gerät sie in Lebensgefahr und gelangt zu einer furchtbaren Erkenntnis …

Das schwarze Blut

Jaques Reverdi, Serienmörder und vormals Champion im »free-diving« wartet im Gefängnis von Malaysia auf sein Urteil. Wie eine Blutspur ziehen sich seine merkwürdigen Ritualmorde durch Südostasien.
Mark Dupeyrat, Pariser Sensationsreporter, plant einen Bestseller über diesen Mann. Er erfindet »Elisabeth«, die mit Reverdi schriftlich Kontakt aufnimmt, um sich sein makabres Universum zu erschließen. Als der Mörder Feuer fängt, sich sogar in die unbekannte Briefeschreiberin verliebt, schickt Mark ein Foto seiner Bekannten Khadidscha. Doch dann entkommt Reverdi aus dem Gefängnis – und für Mark und Khadidscha beginnt ein Alptraum …

Das Herz der Hölle

Mathieu und Luc sind Freunde seit Schulzeiten. Beide waren auf einem katholischen Internat. Beide haben das Priesterseminar besucht. Beide waren der Überzeugung, dass man den Kampf gegen das Böse besser bei der Polizei führen kann als im Priesteramt. Eines Tages wird Luc tot aufgefunden. Er hat versucht, sich in einem Fluss zu ertränken. Glücklicherweise gelingt es den Ärzten, ihn zu reanimieren. Luc kehrt ins Leben zurück, liegt aber im Koma. Mathieu hat nur einen Wunsch: Er will herausfinden, wie es zu dem Selbstmordversuch kam, und beschäftigt sich zu diesem Zweck mit den letzten Fällen seines Freundes. Seine Ermittlungen führen ihn zu dem grausamen Mord an der Uhrmacherin Sylvie, deren Leiche, von Chemikalien und Insekten zerfressen, mit einem Kruzifix in der Vagina in einem Kloster gefunden wurde. Doch sie ist nicht das einzige Opfer, das auf diese Weise umgebracht wurde. Wer steckt dahinter? Eine satanistische Sekte? Gar der Leibhaftige selbst? Immer tiefer gerät Luc in okkulte Teufelsgeschichten, die er mit aller Vernunft durchbrechen will, bis er eine verstörende Entdeckung macht: Alle mutmaßlichen Mörder waren schon tot und sind wieder aus dem Koma erwacht …

Außer Der steinerne Kreis sind alle Bücher auch als Hörbücher bei Lübbe Audio erschienen.

Quellen:

Interviews mit Jean-Christophe Grangè geführt von

(ab)