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Sukubbus Band 7

Die Unadru-Schriften

Rocky Mountains, heute

»Ein Lied! Zwo, drei vier!«, befahl eine junge Männerstimme und begann gleich selbst zu singen.
»In a cavern by a canyon excavating for a mine lived a miner, fourty-niner, and his daughter, Clementine …
»Halt die Klappe, Jason!”, verlangten gleich mehrere seiner Begleiter. »Du vertreibst ja alles hier in der Umgebung mit deinem Gegröle.«
»Ja, vor allem mit diesem scheußlichen alten Lied!«, stimmte eine junge Frau zu und wandte sich an den Leiter der Wandergruppe. »Wir durften keine Walkmans und Discmans mitnehmen, aber der darf singen? Das ist nicht fair, Professor!«
Professor Douglas MacGregor schmunzelte. »Nun, gegen Singen ist nichts einzuwenden«, meinte er. »Singen macht glücklich, stärkt die Lungenfunktion, und gemeinsames Singen fördert das Gemeinschaftsgefühl. Und das ist ja nun mal der primäre Zweck unseres Ausflugs.«
»Ich verstehe nicht, wozu wir überhaupt eine Gemeinschaft sein sollen«, beschwerte sich Jason Gorman. »Wir sind angehende Kryptologen und werden unser Berufsleben in einsamen Arbeitszimmern mit der Entschlüsselung von Codes, Schriften, Symbolen und so weiter verbringen. Wozu also dieser Ausflug?«
MacGregors Schmunzeln wurde breiter. »Weil Sie Ihre Zeit eben nicht nur in der erwähnten Weise verbringen werden, meine jungen Damen und Herren«, erklärte er. »Zum Beruf eines Kryptologen gehört auch der Kontakt zu Auftraggebern, Sponsoren, Behörden, Politikern, exzentrischen Privatpersonen, die man bezirzen muss, damit sie einem Zugang zu ihren Schätzen gewähren, manchmal auch mit der Polizei und ganz sicher mit so manchem Zerberus, der in irgendeinem Museum darüber entscheidet, wer ein Exponat ansehen und ausleihen darf. Diplomatisches Geschick ist also eine Grundvoraussetzung unseres Berufs. Und das kann man sich nun mal nicht im stillen Kämmerlein aneignen. Hier draußen können Sie lernen, auch mit Menschen zurechtzukommen, die sie nicht unbedingt zu Ihren Freunden zählen, und allein diese Erfahrung ist von unschätzbarem Wert. Also, Jason, singen Sie ruhig weiter.«
Mehrstimmiges Stöhnen antwortete ihm, weshalb Jason schulterzuckend darauf verzichtete, der Aufforderung nachzukommen. Douglas MacGregor schmunzelte und marschierte zügig voran.
Er war ein dynamischer Mann Mitte Fünfzig, der dem alten Motto anhing, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnte, weshalb er sich fit hielt und auf seine Ernährung achtete. Er spielte regelmäßig Tennis, wanderte und ging hin und wieder Bergsteigen. Nicht nur deshalb lud er seine Studenten jedes Jahr dazu ein, mit ihm auf eine mehrtägige Wandertour durch die Rocky Mountains zu gehen, denn – wie er ihnen gerade erklärt hatte – förderten solche gemeinsamen Aktivitäten diverse soziale Kompetenzen, ohne die sie in ihrem künftigen Berufsleben nicht auskommen würden.
Die Wochenendtour im Februar, auf der er sich gerade befand, war schwieriger zu bewältigen als die große Wandertour in den Sommerferien. Der Marsch durch den Schnee mit den klobigen Schneeschuhen war anstrengend, obwohl sie sich ausschließlich auf ausgewiesenen Wanderwegen bewegten. Und in der Kälte im relativ dünnen Zelt zu übernachten, bildete eine Herausforderung ganz eigener Art, weshalb auch nur die Unerschrockensten seiner Studenten daran teilnahmen. Insgeheim erhofften sie sich, da war MacGregor sich sicher, dadurch bessere Beurteilungen ihrer Leistungen. Tatsächlich hatte er die Macht dazu, seine Studenten unabhängig von ihren nachweisbaren Leistungen durch Klausuren so zu beurteilen wie er es für richtig hielt. Und die Macht, das musste er zugeben, gab ihm insgeheim ein gutes Gefühl.
MacGregor erinnerte sich noch gut daran, wie schwach seine Kurse vor dem Jahr 2003 besucht gewesen waren – dem Jahr, in dem Dan Browns Bestseller »The Da Vinci Code«1 erschien, dessen Held der Kryptologe Robert Langdon war. Im darauf folgenden Semester hatte er sich vor Anmeldungen für seinen Kurs kaum retten können und etliche Studenten aufs nächste Semester vertrösten müssen. Dieses Interesse an seinem Fach war bis heute nicht abgeklungen, obwohl der Andrang inzwischen nicht mehr ganz so groß war. Geblieben war aber die Option, dass er sich seine Studenten aussuchen und nur die Vielversprechendsten wählen konnte, statt wie früher froh sein zu müssen, wenn die Mindestzahl für seinen Kurs überhaupt erreicht wurde. Im Geiste hatte er deswegen Mr. Dan Brown schon so manchen Dankesaltar errichtet.
»Oh Scheiße!«
Jamal Ocholis Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. MacGregor blieb stehen und blickte zurück. Der junge Afroamerikaner hatte sich offensichtlich für eine kleine Pinkelpause ins schneebedeckte Gebüsch schlagen wollen und war dabei mit dem Schneeschuh in irgendeine unter dem Schnee unsichtbare Vertiefung geraten, gestolpert und hingefallen. Wie es aussah, steckte der Fuß noch fest, und Jamal stöhnte vor Schmerzen. MacGregor konnte selbst aus dieser Entfernung erkennen, dass der Fuß im günstigsten Fall schlimm verstaucht und im schlimmsten gebrochen war.
»Keine Panik!«, beruhigte er die Studenten, die sich um ihren Kameraden scharten und aufgeregt durcheinanderredeten. »Lassen Sie mich mal sehen.«
Als Bergsteiger hatte MacGregor natürlich auch so manchen Erste Hilfe Kurs absolviert. Zwar kletterte er selten allein, aber wenn seinen Freund und zeitweiligen Begleiter Mortimer Sachs oder ihn selbst dabei die eine oder andere Blessur ereilte, so war er in der Lage, die wichtigsten Notfallmaßnahmen ergreifen zu können. Er kniete sich neben Jamal hin und tastete vorsichtig den Fuß ab, wo er aus dem Erdloch ragte.
»Nichts gebrochen«, stellte er fest. »Aber böse verstaucht. Wir müssen zunächst Ihren Fuß aus dem Loch befreien und anschließend eine Trage oder ein Travois bauen, um Sie zurück zum Ranger-Lager zu bringen.«
Ein paar der Studenten stöhnten. »Wir müssen ihn doch nicht etwa den ganzen Weg zurückschleppen, Professor!«
»Nicht unbedingt«, beruhigte MacGregor die jungen Leute. »Aber das wird sich zeigen, sobald ich den Fuß untersuchen konnte.«
»Verdammt, Jamal, hättest du nicht aufpassen können?«, hielt ihm Johnny Yo vor.
»Hey, ich bin bestimmt nicht mit Absicht in das verdammte Loch getreten!«, beschwerte sich Jamal.
»Keinen Streit, Herrschaften«, mahnte MacGregor. »Einem verletzten Kameraden zu helfen, gehört auch zu den sozialen Kompetenzen, die Sie hier kostenlos lernen können.« Er ignorierte das unwirsche Murren der Studenten und fügte hinzu: »Also graben Sie Jamals Fuß vorsichtig aus, während ich ein paar Äste für eine Trage suche.«
Und nach denen brauchte er nicht lange zu suchen. Ein paar Meter entfernt lag ein umgestürzter Baum, den wohl der letzte Sturm gefällt hatte. Beim Fall waren etliche seiner starken Äste abgebrochen, die sichtbar unter dem Schnee herausragten, sodass MacGregor sich nur noch ein paar aussuchen und zurechtschneiden musste. Er hatte schnell zwei passende Zweige gefunden, setzte seinen Rucksack ab und zog den ersten problemlos unter dem Baum hervor. Doch der zweite war unter dem Stamm eingeklemmt oder festgefroren, und es bedurfte einer nicht gerade geringen Kraftanstrengung, ihn zu befreien.
MacGregor stemmte die Füße gegen den Boden, wobei er trotz der Schneeschuhe ein gutes Stück im Schnee versank und zog mit aller Kraft daran. Im selben Moment, als der Ast endlich freikam, gab der Boden unter seinen Füßen nach, und er fiel in die Tiefe. Sein Körper prallte schmerzhaft auf eine harte Schräge, und spitze Steine bohrten sich durch den dicken Anorak in seine Haut und rissen seine Kleidung auf. Er rutschte sich überschlagend abwärts und rollte seinen Körper instinktiv zusammen, sodass er die Gefahr verminderte, sich die Knochen zu brechen – falls er nicht zu tief fiel …
Mit einem dumpfen Aufprall, der ihm die Luft aus den Lungen presste, kam er schließlich am Boden des Lochs an, entrollte sich augenblicklich und schnappte nach Luft. Ein Hustenanfall schüttelte ihn, als er dabei Staub einatmete, der in einem heftigen Niesen endete. Für einen Moment blieb er reglos liegen und wartete, ob noch weitere Erde oder Geröll auf ihn zu fallen gedachten, doch es schien vorbei zu sein. Mühsam richtete er sich auf und sah sich um. Seine Schneeschuhe waren gebrochen, und er schnallte sie ab, während er sich zu orientieren versuchte.
Durch das Loch, durch das er gefallen war, schien genug Tageslicht in die Tiefe, dass er einigermaßen erkennen konnte, wo er sich befand. Es war eine Höhle, deren Wände ungewöhnlich glatt poliert und gerade waren, beinahe so, als wären sie künstlich bearbeitet worden. Ein Gewirr dunkler Linien darauf zeugte von Wurzelwerk, das im Laufe der Zeit darüber gewachsen war. Unmittelbar unter dem Loch befand sich eine Ansammlung von Geröll, wo die Decke der Höhle offensichtlich schon vor langer Zeit teilweise eingebrochen war. Vielleicht sogar durch den Baum, der darauf gefallen war. MacGregors zusätzliches Gewicht hatte der dadurch fragil gewordenen Decke den Rest gegeben und sie einstürzen lassen.
Genau genommen hatte der Kryptologe noch Glück gehabt. Wäre er nicht auf den Geröllberg gefallen, so hätte er sich durch den Sturz alle Knochen gebrochen. So aber hatte er nur ein paar Hautabschürfungen, oberflächliche Risswunden und Prellungen davon getragen. Das Einzige, was den Sturz tatsächlich nicht überlebt hatte, waren die Schneeschuhe, und seine Jacke und Hose hatten ebenfalls gelitten. Doch zum Glück hatte er Ersatz im Rucksack.
»Professor! Ist Ihnen was passiert? Geht es Ihnen gut? Leben Sie noch?« Michelle Colberts Stimme klang beinahe panisch.
»Nein. Ja. Ja«, antwortete MacGregor amüsiert und erläuterte: »Nein, mir ist wohl nicht allzu viel passiert, es geht mir ganz gut – abgesehen davon, dass ich in diesem Loch sitze –, und ich lebe definitiv noch. Also keine Panik, Michelle. Werfen Sie mir bitte eine Taschenlampe runter. Und bleiben Sie vom Rand des Lochs weg! Es könnte sein, dass der ebenfalls instabil ist, und es reicht, wenn einer von uns hier unten sitzt.«
»Ja, vor allem, wenn es sich dabei um denjenigen handelt, der den Rückweg kennt«, ergänzte Jason. »Mann, Professor, Sie haben uns einen schönen Schrecken eingejagt.«
»Ich mir selbst auch«, antwortete MacGregor ironisch. »Okay, also wir haben genug Seile, und Sie werden eins davon um einen Baum binden, der ein gutes Stück von dem Loch entfernt ist. Ein zweites knoten Sie daran fest – aber wirklich gut fest! – und werfen das Ende zu mir runter. Den Rest schaffe ich schon allein.«
Die jungen Leute machten sich daran, seine Anweisungen auszuführen.
»Hier kommt die Taschenlampe, Professor!«
Michelles Hand erschien über dem Loch, und MacGregor stellte sich am Fuß des Geröllhügels auf, um sie aufzufangen. Die junge Frau zielte kurz und warf sie ihm zu. Er fing sie geschickt auf.
»Was ist denn da unten?«, rief Michelle von oben herab.
»Ich hoffe keine überwinternden Schlangen oder andere unangenehme Zeitgenossen«, antwortete MacGregor und schaltete die Lampe ein.
Die Höhle war nicht besonders groß, besaß einen ovalen Grundriss und maß vielleicht zehn mal fünfzehn Meter. Die Decke war an ihrer niedrigsten Stelle etwa fünf Meter und an ihrer höchsten knapp acht Meter hoch. Doch das, was MacGregor für Wurzeln an den Wänden gehalten hatte, entpuppte sich als etwas ganz anderes, und er hielt unwillkürlich die Luft an.
Die Höhlenwände waren über und über mit in den Stein eingemeißelten Symbolen oder Schriftzeichen bedeckt. Der Kryptologe trat gebannt näher und ließ seine Hand darüber gleiten. Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken, als ihm bewusst wurde, dass er hier möglicherweise etwas Großartiges und Einmaliges entdeckt hatte. Doch etwas irritierte ihn. Falls es sich bei den Symbolen tatsächlich um eine Schrift handelte, so wirkte sie erstaunlich modern und glich auf den ersten Blick einer Ansammlung von mathematischen und physikalischen Zeichen. Doch wer sollte sich eine solche Mühe machen und eine ganze Höhle mit solchen Zeichen gravieren?
»Was sehen Sie, Professor?« Michelles Stimme riss ihn aus seiner Betrachtung.
MacGregor öffnete schon den Mund, um ihr seine Entdeckung mitzuteilen, schloss ihn aber wieder. Was immer es bedeutete, dass diese Symbole hier unten mitten in den Rocky Mountains weit ab jeglicher Zivilisation an den Wänden einer Höhle prangten, es konnte tatsächlich eine Sensation sein. Und wer die entdeckte und die Bedeutung dieser Symbole zu entschlüsseln in der Lage war – und auch noch ein Buch darüber verfasste –, wäre ein gemachter Mann in der Fachwelt, dessen Namen man in einem Atemzug mit Champollion, Schliemann oder Carter nennen würde. Aber nicht, wenn er den Ruhm – und die Tantiemen für das potenzielle Buch – noch mit einem Haufen von Studenten teilen musste.
»Professor?«
»Was hier unten ist, wollen Sie wissen?«, antwortete er Michelle. »Steine, Geröll, Staub, Wurzeln und eine verdammte Menge Spinnen«, log MacGregor, denn es gab hier tatsächlich keine einzige. »Zum Glück gibt es in diesen Breiten keine Exemplare, die giftig wären. – Und wo, zum Teufel, bleibt das Seil?« Er schaltete die Taschenlampe aus und kehrte zum Ausstiegsloch zurück.
»Kommt schon, Professor!«, rief Jason, und im nächsten Moment fiel das Ende des Seils in das Loch, das gerade tief genug reichte, dass MacGregor es greifen konnte, wenn er sich danach streckte.
MacGregor steckte die Taschenlampe in den Gürtel und hangelte sich geschickt nach oben. Seine Studenten hatten inzwischen Jamals Fuß aus dem befreit, was sich als Kaninchenloch entpuppte, und der Professor untersuchte ihn kurz.
»Sie sehen ein bisschen ramponiert aus, Professor«, stellte Johnny Yo grinsend fest.
»So wie Sie aussehen würden, wenn Sie an meiner Stelle in das Loch gefallen wären«, konterte MacGregor. »Also, gebrochen ist der Fuß nicht, aber wandern können Sie mit ihm auch nicht mehr, Jamal.«
»Scheiße!«, knurrte der junge Schwarze. »Tut mir echt leid, Leute.«
»Was machen wir denn nun, Professor?«, wollte Jason wissen.
»Tja«, meinte MacGregor, »unter diesen Umständen müssen wir unsere Tour abbrechen. Aber«, fügte er schmunzelnd hinzu, »ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Sie darüber nicht allzu unglücklich sind.« Er richtete sich wieder auf. »Okay, wir machen Folgendes. Wir kehren zu unserem letzten Lagerplatz zurück, verarzten dort Jamals Bein ordentlich und bereiten alles dafür vor, dass wir ihn möglichst schonend – und zwar für alle Beteiligten – morgen wieder in die Zivilisation zurückschaffen können. Keine Sorge, Leute, wir schaffen das schon.«
Er umwickelte Jamals Fuß mit einer elastischen Binde, während Jason und Johnny nach seinen Anweisungen die beiden Äste zusammenbanden und eine Decke dazwischen befestigten, sodass ein provisorisches Travois entstand, eine Schlepptrage, die sie abwechselnd ziehen konnten. Während Johnny die Rolle des ersten »Zugpferds« übernahm, trugen Jason und MacGregor seinen und Jamals Rucksack, nachdem er sich Jamals Schneeschuhe angeschnallt hatte und Michelle ging voran.
MacGregor gab sich die größte Mühe, sich ganz normal zu benehmen und nicht durch Hektik oder gar Ungeduld zu verraten, dass er in der Höhle etwas entdeckt hatte, das er vor seinen Studenten verheimlichte. Dass der letzte Lagerplatz gerade mal eine Wegstunde von der Höhle entfernt lag, kam seinen Plänen sehr entgegen. Heute Nacht, wenn die jungen Leute schliefen, würde er sich mit einer Kamera bewaffnet zurückschleichen und die gesamten Inschriften der Höhle fotografieren. Außerdem würde er ihren genauen Standtort per GPS ermitteln.
Sollte sich der Fund wider Erwarten nicht als die Sensation entpuppen, für die er ihn hielt, so würde er sich auch nicht lächerlich gemacht haben, weil er ihn dafür gehalten hatte. Aber wenn es eine war, so gehörte sie ihm ganz allein – nebst allen lukrativen Begleiterscheinungen. Und das wollte er sich unter keinen Umständen nehmen lassen. Und erst recht mit niemandem teilen.


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  1. Deutscher Titel: »Sakrileg«