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Im Original Paul Rosenhayn

Proszeniumsloge Nr. I

Paul Rosenhayn
Elf Abenteuer des Joe Jenkins
Proszeniumsloge Nr. I

3. November. Liebe Klara!
Ich habe die Hoffnung aufgegeben, ein Engagement an einem Theater zu finden. Alles überfüllt …

Wer hätte wohl jetzt, während des Krieges, für einen stellungslosen Schauspieler Verwendung! Die Agenten lachen einem ins Gesicht, wenn man von Engagement spricht. Wer so glücklich ist, einen Unterschlupf zu haben, spielt für die geringste Gage. Keine Aussicht. Alles verrammelt.

Ich weiß nicht mehr, was ich anfangen soll. Ich habʼ mir einen Termin gesetzt. Wenn der vorüber ist und sich Weiterlesen

Wenn die Toten wiederkehren

Paul Rosenhayn
Elf Abenteuer des Joe Jenkins
Wenn die Toten wiederkehren

Der Kellner stellte die umfangreiche Platte mit dem ersten Frühstück vor dem Gast von Nummer 45 nieder, der soeben im Frühstücksraum erschienen war, und empfahl sich mit einer Verbeugung. Von der Tür aus warf er noch einen schnellen Blick, in dem ein seltsames Gemisch von Respekt und Neugierde zu lesen war, auf den Fremden und verschwand geräuschlos durch die Glastür.
Es war 11 Uhr vormittags. Der Hotelraum war um diese Stunde schon ziemlich leer. Unter dem dunkelgrünen Laub der Palmen leuchteten die kleinen Tischchen mit den hellen Korbsesseln vornehm-reserviert hervor. Nur hier und da räkelte sich noch ein Spätaufsteher bei der Morgenzeitung. Während der Gast mit sichtlichem Appetit einen Weiterlesen

Das grüne Licht

Paul Rosenhayn
Elf Abenteuer des Joe Jenkins
Das grüne Licht

Der Fremde, der mit dem Abendzug von Kopenhagen angekommen war, trat in das Vestibül des vornehmen Hotels Unter den Linden. Der Hoteldirektor ließ einen prüfenden Blick über das glattrasierte hagere Gesicht und die hochgewachsene Gestalt des Angekommenen gleiten und konstatierte bei sich: ein Amerikaner!

Als er aufsah, blickte er in zwei kühle graublaue Augen, und eine ruhige Stimme sagte mit leicht amerikanischem Akzent: »Ich bin Mr. Sanderson aus New York. Sind meine Zimmer reserviert?«

»Jawohl, Mr. Sanderson«, mischte sich diensteifrig der Portier ein. »Nummer 45 und 46. Ihr Telegramm aus Weiterlesen