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Im Original Alexej Tolstoi

Aëlita – Teil 32

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Aëlita
Ein utopischer Roman

Die Gegenattacke

In dem Augenblick, als die zweite Detonation ertönte, traten Losj und Gor gerade auf die Außentreppe unter die Kolonnaden hinaus. Gleich einem blau schillernden Fächer schoss eine Flamme auf der nördlichen Seite der Stadt in die Höhe. Deutlich waren die aufsteigenden Wolken von Rauch und Asche zu sehen. Dem donnernden Getöse folgte sogleich ein Wirbelwind. Blutroter Feuerschein verbreitete sich langsam über den halben Himmel.

Jetzt ertönte kein einziger Schrei mehr auf dem sternförmigen, mit Truppen angefüllten Platz. Die Marsianer Weiterlesen

Aëlita – Teil 31

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Aëlita
Ein utopischer Roman

Umschwung der Ereignisse

Die Truppen der Aufständischen besetzten alle von Gor bezeichneten wichtigen Punkte der Stadt. Es war eine kühle Nacht. Die Marsianer froren auf ihren Posten. Gussew befahl, offene Feuer anzuzünden. Das erschien allen als etwas ganz Unerhörtes. Tausend Jahre waren es her, seit in der Stadt kein Feuer mehr angezündet worden war, von tanzenden Flammenzungen wurde nur noch in einem uralten Lied gesungen.

Gussew selbst zündete den ersten, aus zerbrochenen Möbelstücken geschichteten Scheiterhaufen vor dem Haus Weiterlesen

Aëlita – Teil 30

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Aëlita
Ein utopischer Roman

Was Gussew am vergangenen Tag getan hatte

Um zehn Uhr morgens war Gussew von dem Landgut Tuskubs nach Soazera geflogen. An Bord hatte er eine Aviationskarte, Waffen, Proviant und sechs Handgranaten, die er von Petrograd insgeheim, ohne dass Losj es wusste, mitgenommen hatte.

Um die Mittagsstunde erblickte Gussew unter sich Soazera. Die Hauptstraßen der Stadt waren menschenleer. Vor dem Haus des Rates der Ingenieure, auf dem riesigen sternförmigen Platz, standen Militärflugzeuge und Truppen. Weiterlesen

Aëlita – Teil 29

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Ein utopischer Roman

Losj fliegt Gussew zu Hilfe

Um Mitternacht sprang Losj im Hof von Tuskubs Landsitz aus dem Boot. Die Fenster des Hauses waren dunkel, also war Gussew noch nicht zurückgekehrt. Die schräge Hauswand war von Sternen beleuchtet, ihre bläulichen Funken spiegelten sich in der Schwärze der Fensterscheiben. Hinter den Zinnen des Daches ragte im spitzen Winkel ein sonderbarer Schatten auf. Losj schaute genauer hin: Was konnte das sein?

Der kleine Pilot beugte sich zu ihm und flüsterte ängstlich: »Gehen Sie nicht dorthin.«
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Aëlita – Teil 28

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Ein utopischer Roman

Das uralte Lied

Aëlita, Ichoschka und Losj flogen in einem Boot mit vier Flügeln den Bergen von Lysiasira zu. Unaufhörlich arbeitete der Empfänger elektromagnetischer Wellen: der Mast mit den Drahtenden. Aëlita beugte sich über einen winzigen Sehschirm, horchte und blickte aufmerksam hinein.

Es war schwer, sich zurechtzufinden in den verzweifelten Telefonogrammen, den flehenden Rufen, Schreien und besorgten Anfragen, die durch die Magnetfelder des Mars flogen und wirbelten. Immerhin ertönte, ohne Weiterlesen

Aëlita – Teil 27

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Aëlita
Ein utopischer Roman

Verzauberung

Losj setzte sich hinter Aëlita. Der Pilot, ein rothäutiger Knabe, hob das geflügelte Boot mit einem schwingenden Stoß zum Himmel empor.

Ein kalter Wind warf sich ihnen entgegen. Der schneeweiße Pelzmantel Aëlitas war durchtränkt von gewittriger Frische, von dem kalten Hauch der Berge. Aëlita wandte sich zu Losj um, ihre Wangen glühten.

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