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Das Ende der Menschheit

Jürgen Eglseer (Hrsg.)
Das Ende der Menschheit

Anthologie, Taschenbuch, Amrûn Verlag, Traunstein, 254 Seiten, 12,90 Euro ISBN: 9783944729268, Titelbild: Lothar Bauer
www.amrun-verlag.de

Als Fan von Kurzgeschichten kann ich davon selten genug bekommen und mit jedem Herausgeber, der diesen Schritt wagt, hoffe ich, dass sie ihm Erfolg bringen werden. Wenn man dazu den Herausgeber persönlich kennt, erwartet man auch gleichzeitig gute Erzählungen. So sind die Erwartungen natürlich hoch angesetzt. Diese sind aber für das Lesen und eine möglichst objektive Bewertung hinderlich.

Wie so oft werde ich jedoch nicht auf alle Geschichten eingehen. Auch nicht darauf, dass mein Namensvetter in der letzten Erzählung stirbt und man als paranoider Mensch sich damit bestätigt sieht, das Autoren Rezensenten gern umlegen.

Jürgen Eglseer ist gleichzeitig Herausgeber des Magazin Phantast. Diesem entnahm er den Artikel über Apokalypse und ihre moderne Erscheinungsform in der Literatur, die gleichzeitig die Grundlage der Ausschreibung für diese Anthologie bildete. Mit dieser Einstimmung geht man ganz anders an die Erzählungen heran. Zwanzig Autorinnen und Autoren, einige kannte ich bis dahin nicht, andere kannte ich schon von den Geschichten in anderen Anthologien oder gar persönlich, nahmen sich des Themas an und schrieben lesenswerte Kurzgeschichten. Wer depressiv veranlagt ist, sollte sich jedoch überlegen, die zum Teil düsteren und immer dystopischen Geschichten zu lesen. Die Autorenschaft nimmt sich des Weltuntergangs jeder auf seine Art und Weise an. Mal sind es Insekten, mal Medikamente im Trinkwasser, dann wieder die älteste Frau der Welt, die dem Untergang der Menschheit zusieht. Eine sehr beeindruckende Erzählung von Simona Turini.

Das Fazit dieser Sammlung ist schnell und einfach gezogen. Die Kurzgeschichten handeln alle in irgendeiner Weise von Weltuntergang. Wer die Kurzgeschichten liest, kann sicher sein, in der ersten Reihe zu sitzen und zusehen zu können.

(es)