Buffalo Bill Der letzte große Kundschafter – 7. Kapitel
Buffalo Bill
Der letzte große Kundschafter
Ein Lebensbild des Obersten William F. Cody, erzählt von seiner Schwester Helen Cody Wetmore
Meidingers Jugendschriften Verlag, Berlin 1902
Siebentes Kapitel
Indianergefecht und Schulerlebnisse
Will blieb nicht lange zu Hause. Unter den in Utah angesiedelten Mormonen war ein Aufstand ausgebrochen, weil die Regierung, die von Brigham Young verübte Strafvollstreckung missbilligend, einen Untersuchungsrichter in den betreffenden Staat geschickt hatte. Unter dem Befehl des Generals Albert Sidney Johnston wurden Truppen zur Unterdrückung des Aufstandes abgesandt. Die Lieferung von Lebensmitteln und die Beschaffung von Rindviehherden für die im Herbst des Jahres 1857 gegen die Mormonen zusammengezogene Militärabteilung übertrug man der Firma Russell, Majors & Waddell. Obwohl bei diesem Proviantzug die Weiterlesen
Buffalo Bill Der letzte große Kundschafter – 6. Kapitel
Buffalo Bill
Der letzte große Kundschafter
Ein Lebensbild des Obersten William F. Cody, erzählt von seiner Schwester Helen Cody Wetmore
Meidingers Jugendschriften Verlag, Berlin 1902
Sechstes Kapitel
Der Beschützer und Plagegeist der Familie
So wie Byron eines denkwürdigen Morgens zu unverhofftem Ruhm gelangt war, so wurde auch Will über Nacht eine berühmte Persönlichkeit. Die Fuhrleute waren durchaus nicht karg in den Lobpreisungen seines Mutes gewesen, und als dann noch vollends der Berichterstatter einer Zeitung die Erzählung mit dem Zauber seiner Fantasie umwob, da erschien Wills Tat unter der fettgedruckten Überschrift: Der jugendliche Indianerbezwinger, als ein wahres Heldengedicht.
Wills Gedanken aber wurden nach seiner Rückkehr sofort von anderen Dingen in Anspruch genommen. Kaum war seine Arbeit bei dem Weiterlesen
Buffalo Bill Der letzte große Kundschafter – 5. Kapitel
Buffalo Bill
Der letzte große Kundschafter
Ein Lebensbild des Obersten William F. Cody, erzählt von seiner Schwester Helen Cody Wetmore
Meidingers Jugendschriften Verlag, Berlin 1902
Fünftes Kapitel
Der Expressjunge
Während dieser kummervollen Zeit war auch die zarte Gesundheit unserer Mutter aufs Gefährlichste bedroht. Doch weit entfernt, sich von dem harten Schlag, der sie getroffen hatte, niederwerfen zu lassen, sah sie den neuen Verhältnissen mit Fassung und Mut entgegen, da sie sich sagte, dass, wenn auch sie dahingerafft würde, ihre Kinder ohne Beschützer den Feinden preisgegeben wären, deren Bosheit dem Vater ein verfrühtes Ende bereitet hatte. Ihr unbesiegbarer Wille beherrschte die körperliche Schwäche. »Ich will nicht sterben«, sagte sie zu sich selbst, »ehe die Wohlfahrt meiner Kinder gesichert ist.« Und notwendig war sie uns, denn die Weiterlesen
Buffalo Bill Der letzte große Kundschafter – 4. Kapitel
Buffalo Bill
Der letzte große Kundschafter
Ein Lebensbild des Obersten William F. Cody, erzählt von seiner Schwester Helen Cody Wetmore
Meidingers Jugendschriften Verlag, Berlin 1902
Viertes Kapitel
Die Verfolgung dauert fort
Die Besorgnis unserer Mutter war nur zu sehr begründet. Wenige Tage nach der Heimkehr des Vaters kam ein Mann namens Sharpe, der das Amt eines Friedensrichters in schmachvoller Weise herabwürdigte, in angetrunkenem Zustand auf unsere Besitzung geritten und teilte meiner Mutter mit, dass er den Auftrag habe, das Haus nach ihrem Mann, dem verfluchten Sklavenfeind, zu durchsuchen. Hierauf verlangte der betrunkene Schurke zu essen. Während die Mutter ihm mit anscheinender Gastfreundlichkeit das Abendessen bereitete, vertrieb sich Sharpe die Zeit mit Wetzen seines Dolches an der Schuhsohle.
Buffalo Bill Der letzte große Kundschafter – 3. Kapitel
Buffalo Bill
Der letzte große Kundschafter
Ein Lebensbild des Obersten William F. Cody, erzählt von seiner Schwester Helen Cody Wetmore
Meidingers Jugendschriften Verlag, Berlin 1902
Drittes Kapitel
Der Schatten der Parteikämpfe
Selbstverständlich waren unter den Ansiedlern in Kansas alle Arten von Gesellschaftsklassen vertreten. Neben ehrlichen, fleißigen Farmern und wohlhabenden Handelsleuten machten sich eine Menge mittelloser Taugenichtse, Abenteurer und Landstreicher breit. Wohl manchmal mochte meinem Vater der Gedanke kommen, ob es wohl klug gewesen sei, in dieses neue, wilde Land gezogen zu sein, doch Weiterlesen
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