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Der Welt-Detektiv Band 6

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Im Original Rudolf Leubuscher

Eine Frau glaubt, mit einem Incubus …

Das 17. Jahrhundert

Eine Frau glaubt, mit einem Incubus Umgang zu haben; das Parlament in Paris verurteilt sie zum Tode. (1606)

Unter dem Vorsitz von Seguier und Molé bestätigte das Parlament in Paris ein Todesurteil, welches ein Richter in der Auvergne gegen eine alte Frau ausgesprochen hatte. Sie hatte folgende Geständnisse abgelegt:

»Vor ungefähr einem halben Jahr schien, als ich an der Seite meines Mannes eingeschlafen war, etwas auf unser Bett zu fallen. Ich wachte erschreckt auf. In einer anderen Nacht fühlte ich, wie ein Geist auf das Deckbett sprang. Er versuchte mich zu überreden, ich solle mich ihm hingeben. Trotz Weiterlesen

Jean Grenier wird als Lykanthrop und Mörder angeklagt …

Das 17. Jahrhundert

Jean Grenier wird als Lykanthrop und Mörder angeklagt und zu lebenslänglichem Gefängnis verurteilt.

1603 wurde vor dem Parlament von Bordeaux der Prozess eines Lykanthropen verhandelt; die Untersuchung begann am 24. Mai. Margarethe Poirier, ein Mädchen von dreizehn Jahren, sagte aus, sie habe gewöhnlich mit einem Knaben, Namens Jean Grenier, das Vieh zusammen gehütet. Dieser habe sich öfters vor ihr gerühmt, er könne sich, so oft er wolle, in einen Wolf verwandeln, er habe schon öfter Hunde getötet, ihr Blut getrunken und ihr Fleisch gegessen. Es schmecke aber bei Weitem nicht so gut, wie das Fleisch kleiner Kinder. Vor einiger Zeit habe er ein Kind getötet, Weiterlesen

Marthe Brossier (1599)

Marthe Brossier1 (1599)

Im Frühling des Jahres 1598 verließ Marthe Brossier, die Tochter eines Tuchhändlers aus Romorantin in Sologne, mit ihrem Vater und ihren Schwestern ihre Heimat. Sie erbat sich auf ihrem Weg überall geistliche Hilfe, um den Dämon auszutreiben, der in ihr säße und heftige Konvulsionen verursachte. Scharenweise strömten ihr das blindgläubige Volk zu.

Miron, Bischof von Angers, und der Official von Orleans unterwarfen sie einer sehr genauen Prüfung. Es schien ihnen, dass der Teufel gar nichts mit ihrer Krankheit zu tun habe, dass sie ihre Besessenheit bloß simuliere. Unter Strafe der Exkommunikation wurde demzufolge allen Geistlichen der Diözese von Orleans verboten, bei Marthe Exorzismen anzuwenden. Miron ließ, Weiterlesen

Ein Lykanthrop, den das Kriminalgericht in Angers …

Ein Lykanthrop, den das Kriminalgericht in Angers zum Tode verurteilt, wird vom Parlament in Paris ins Irrenhaus geschickt. (1598)

Am 4. August 1598 hatte Symphorien Damon, ein Bogenschütze aus Angers, mit dem Prior des Klosters der Augustiner, dem er die erste Anzeige gemacht hatte, an einem abgelegenen Ort eine Stunde von Caude, in der Nähe eines zerfallenen Hauses, einen Lykanthrop gefunden. Sie hatten einen Menschen gesehen, der flach auf dem Boden lag, das Gesicht gegen die Erde gerichtet, sehr hässlich, mit langen Haaren und einem böswilligen Blick, der sich bei der Annäherung von Menschen in einen nahen Ginsterbusch flüchtete. In Caude erzählte man sich, dass auf dem Grasanger von Dantos, nahe bei Route Hallière die Wölfe einen Knaben von fünfzehn Jahren zerrissen hätten. Bald darauf brachte man an die Pforte des Klosters der Augustiner auf einem Weiterlesen

Die Dämonomanie in Lothringen. (1580 – 1595)

Die Dämonomanie in Lothringen. (1580 – 1595)

Die Hauptnachrichten über den Teufelswahn in Lothringen sind in dem Werk von Remigius enthalten, welches 1596 in Köln erschien. Nach ihm sind im Zeitraum von fünfzehn Jahren bloß in Lothringen, wo er Kriminalprokurator war, 900 Unglückliche wegen ihres angeblichen Verkehrs mit dem Teufel getötet worden.

In der Schilderung, durch die sich Remigius bemüht, den wirklichen Verkehr mit dem Teufel nachzuweisen, werden die schon zum Öfteren erwähnten Data wieder vorgebracht. Der Teufel gibt ihnen Pulver, Salben, Gifte verschiedener Art; das Geld des Teufels verwandelt sich in Schmutz; er drückt seinen Anhängern seine Marke auf, vermischt sich fleischlich mit ihnen, aber der Koitus mit Weiterlesen

Dämonopathie in Mailand 1590 und in Brandenburg 1594

Dämonopathie in Mailand 1590 und in Brandenburg 1594

Delancre erzählt nach Franz Bontius, dass 1590 bei Mailand ungefähr dreißig Nonnen von einem bösen Geist besessen wurden; die Nonnen seien alle noch sehr jung und schwächlich gewesen. Der Teufel erschien ihnen als Mönch oder als Christus am Kreuz und ermahnte sie zu unzüchtigen Dingen; manchmal als Bär, als Löwe, als Schlange mit offenem Rachen, um sie zu verschlingen; zuweilen als Soldat, mit einem Schießgewehr sie bedrohend; aber ihr einfältiger, frommer Glaube war ihnen Schutz gegen die Verlockungen des Satans. Eine Nonne, die einem vornehmen Haus entsprossen war, fühlte eine so heftige teuflische Glut, dass sie sich mitten im Winter auf den Fußboden schlafen legte und sich im Garten endlich in den Schnee legte.

Zu einer anderen kam der Teufel unter der Gestalt der heiligen Ursula in die Zelle und hinterher eine lange Reihe Weiterlesen