Heftroman der

Woche

Download-Tipp

Paraforce Band 51

Neueste Kommentare

Archive

Folgt uns auch auf

Im Original Rudolf Leubuscher

Theomanie mit Ekstase

Das 17. Jahrhundert

8. Theomanie mit Ekstase. Eine Betschwester und ihr Beichtvater klagen sich gegenseitig an, dem Teufel zu dienen.1

In dem Werk von Lenormand findet sich auch die Geschichte einer Betschwester, die als Hexe verfolgt werden sollte, und die, um sich selbst der Gefahr zu entziehen, ihren Beichtvater anklagte, dass er sie zur Religion des Teufels habe verführen wollen.

Maberthe war auch zu anhaltende Andachtsübungen, indem sie jeden Tag beichten, jeden Tag das Abendmahl nehmen wollte, endlich in einen Zustand ekstatischer Verzückung geraten. Sie glaubte sich von einer besonderen Weiterlesen

Dämonopathie der Nonnen der heiligen Brigitte zu Lille

Das 17. Jahrhundert

7. Dämonopathie der Nonnen der heiligen Brigitte zu Lille (1613)

Gaufridi war kaum tot, als die Nonnen der heiligen Brigitte zu Lilie, die natürlich die Geschichte der Magdalene von Mandouls erfahren hatten, sich ihrerseits ebenfalls für besessen hielten. Die Symptome ihrer Krankheit sind nicht genau beschrieben.

Lenormand sagt: »Einige waren vom Teufel besessen, andere in ihrem Geist gestört, andere hatten Abscheu vor der Beichte, einige wurden ruhelos umhergetrieben, andere dagegen welkten und starben langsam hin. Kaum war ein Mädchen in das Kloster eingetreten, als man an ihr eine auffallende und bedenkliche Veränderung wahrnahm; kaum entfernte sie sich aus dem Kloster, so befand sie sich auch schon in voller Genesung.«
Weiterlesen

Mal de layra in Amou bei Dax …

Das 17. Jahrhundert

6. Mal de layra in Amou bei Dax. Die Frauen haben Konvulsionen und bellen wie Hunde.

1613 wurden viele Frauen in der Kommune von Amou bei Dax (Acqs) von einer krampfhaften Krankheit befallen, welche in vielen Erscheinungen… Weiterlesen

Madelaine de Mandol und Louys Gaufridi (1611)

Das 17. Jahrhundert

5. Madelaine de Mandol und Louys Gaufridi (1611)

Gegen Ende des Jahres 1609 machte Magdalene von Mandol oder Mandouls, eine Nonne der heiligen Ursula, die Tochter eines provenzalischen Edelmanns, ihrem Beichtvater das Geständnis, dass sie in die Gewalt einer großen Zahl von Dämonen gefallen sei, und dass ein Zauberer sie schon vor ihrem zehnten Jahr verführt habe. Sie war damals 19 Jahre alt. Eine andere Nonne aus demselben Kloster, Louise Capel oder Capeau, erklärte fast zu derselben Zeit, auch sie sei von drei Teufeln besessen, von denen einer Verrine hieße. Der Vater Romillon ließ darauf beide Mädchen heimlich in seiner Kapelle exorzisieren. Da sich aber nach einem Jahr und einigen Monaten gar kein Erfolg seiner Bemühungen zeigte und er die Teufel nicht einmal zum Reden bringen konnte, so führte er Weiterlesen

Dämonomanie im Königreich Navarra (1610)

Das 17. Jahrhundert

Dämonomanie im Königreich Navarra (1610)

1610 hatte sich in ganz Spanien das Gerücht verbreitet, dass in dem Königreich Navarra, in dem Tal von Bastan, das Hexenwesen überhandgenommen habe.

Die Inquisition von Logrogno fing an, ihre Untersuchungen einzuleiten. Fast alle Angeklagten waren aus Vera oder Zugarramurdi, Flecken, die nahe an der baskischen Grenze gelegen waren, wodurch auch die Ähnlichkeit in den Delirien mit dem Hexenwahn der Basken eine Erklärung findet, da zwischen den benachbarten Bewohnern häufiger Verkehr stattfinden musste. Delaucre und Llorente haben über diesen Prozess und die dabei abgelegten Geständnisse Bericht erstattet. Die Hexenversammlung hieß in Navarra aquelarre. Das ist ein gascognisches Wort Weiterlesen

Die Dämonomanie verbreitet sich im ganzen Labourd …

Das 17. Jahrhundert

Die Dämonomanie verbreitet sich im ganzen Labourd (Departement des Basses-Pyrénées). Alle Gefängnisse werden vollgestopft; eine Menge von Kranken wird verbrannt; selbst Geistliche werden verurteilt. (1609)

1609 wurde die Regierung unterrichtet, dass das ganze Labourd, die Gegend, die nun ungefähr das Departement des Basses-Pyrénées einnimmt, von Teufelsanbetern wimmele. Siebenundzwanzig Kirchspiele waren von der Seuche ergriffen; am ärgsten war der Spuk in Siboure, St. Jean de Luz, Andaye, in der Umgegend von Bayonne. Die Geschichte dieser Epidemie ist ein glänzender Beitrag zur Geschichte des Wahnsinns als einer sozialen Krankheit.
Weiterlesen