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Der Welt-Detektiv Band 6

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Im Original Ludwig Wilhelm Schrader

Die Sage von den Hexen des Brockens – Teil 5

Die Sage von den Hexen des Brockens – Teil 5
und deren Entstehen in vorchristlicher Zeit durch die Verehrung des Melybogs und der Frau Holle
Historische bearbeitet von Ludwig Wilhelm Schrader

Kapitel 23

Von den eingewanderten Deutschen wurden nun aber nicht nur die Priester der bösen Gottheiten mit dem Namen Hexen belegt, sondern auch alle diejenigen, welche diesen Priestern anhingen und die Unholde als die Hauptgötter ihrer Verehrung ansahen. Einzelne Orte, die von diesen Anhängern der Unholde bewohnt waren, bekamen daher ebenfalls ihre Bezeichnung von den Hexen, und so mag auch der Ort Geseke in Westfalen den Namen Hexen-Geseke erhalten haben. Es findet sich aber das Wort Hexe noch in einer nicht geringen Zahl von Ortsnamen, wenn gleich nicht in unveränderter Gestalt. Die in die Gegenden des Harzes zuletzt eingewanderten Völker hatten nämlich die Weiterlesen

Die Sage von den Hexen des Brockens – Teil 4

Die Sage von den Hexen des Brockens – Teil 4
und deren Entstehen in vorchristlicher Zeit durch die Verehrung des Melybogs und der Frau Holle
Historische bearbeitet von Ludwig Wilhelm Schrader

Kapitel 17

Der Oberste der Unholden (Djahi) hieß bei den Slawen unter andern auch diable. Dieser Name ging auch in die deutsche Sprache über, findet sich insbesondere zur Zeit Karls des Großen in der Form von Diabol, ist aber gewiss in der Volkssprache schon früher in Deubel, D’üdel und Teufel verwandelt gewesen. Denn schon Tertullianus gibt uns in apologetico die Nachricht, dass im nordischen Germanien ein Idol unter dem Namen Tibileno verehrt wurde. Ein Deutscher würde statt Tibileno gewiss Dübel geschrieben haben. Der Name diable ist nun die Benennung des Obersten der Unholde nach seiner Wirkung. Nach dem Mythos war nämlich ein Apfel (Appel, Abel) die Weiterlesen

Die Sage von den Hexen des Brockens – Teil 3

Die Sage von den Hexen des Brockens – Teil 3
und deren Entstehen in vorchristlicher Zeit durch die Verehrung des Melybogs und der Frau Holle
Historische bearbeitet von Ludwig Wilhelm Schrader

Kapitel 10

Zu den typischen Namen im Harzbereich gehört zu allererst

1. der Name des Dorfes Pansfeld. In diesem hält schon Gottschalck (Taschenbuch für Harzreisende, Seite 265) das Wort Pan wohl mit Grund für slawisch. Denn nicht nur noch heute findet sich dieses zum Beispiel in der polnischen Sprache in der Bedeutung von Herr, sondern es war in dieser Bedeutung auch früher in der Sprache der Harzbewohner gebräuchlich. Dies bezeugt ein aus dem Archiv in Goslar (im Hannoverschem Magazin, Teil 26, Seite 484) mitgeteiltes Gebet1 eines heidnischen Sachsen, das wie folgt lautet:
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Die Sage von den Hexen des Brockens – Teil 2

Die Sage von den Hexen des Brockens – Teil 2
und deren Entstehen in vorchristlicher Zeit durch die Verehrung des Melybogs und der Frau Holle
Historische bearbeitet von Ludwig Wilhelm Schrader

Kapitel 4

Die Sage von den Hexen kann daher in jenen Zeiten auf die angegebene Art nicht entstanden sein. Sie ist vielmehr älteren Ursprungs, wie sich dies schon daraus mit Gewissheit ergibt, dass Hexerei schon im Jahr 742 der Gegenstand eines verbietenden Gesetzes der fränkischen Gesetzgebung ist. Karl Wilhelm Ideler bemerkt in seiner Abhandlung über die Dämonomanie namentlich über den Ursprung des Hexenwesens Folgendes: »Horst leitet den Ursprung des christlichen Zauber- und Hexenglaubens aus dem Orient ab, dessen religiöse Weltanschauung Zarathustra in das dualistische System eines guten Prinzips, Ormudz, und eines bösen, Ahriman, brachte. Die Juden, deren Weiterlesen

Die Sage von den Hexen des Brockens – Teil 1

Die Sage von den Hexen des Brockens – Teil 1
und deren Entstehen in vorchristlicher Zeit durch die Verehrung des Melybogs und der Frau Holle
Historische bearbeitet von Ludwig Wilhelm Schrader

Vorrede

Mein Freund, der Archivarius Schrader zu Wittgenstein hat mir nachstehende Schrift zugeschickt. Ich habe dieselbe durchgelesen, und gefunden, dass sie für Geschichts- und Sprachforscher, die Harzbewohner und namentlich die Brockenbesucher von Interesse und respektive von Nutzen sein würde, wenn sie gedruckt erschiene, weshalb ich kein Bedenken trage, selbige drucken zu lassen.

Hasserode
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