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Der Welt-Detektiv Band 6

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Der Vampir – Marko und seine Frau

Hans Wachenhusen
Der Vampir
Eine Novelle aus Bulgarien, 1878

Marko und seine Frau

Die Kinder Hindostans – so nennen die Zigeuner sich selbst – sind nicht die schlechtesten auf dieser Erde, wenn auch das Vorurteil vergangener Jahrhunderte sie mit allen Lastern gestempelt hat.

Noch sind es nicht neunzig Jahre her, seit man in Ungarn fünfundvierzig Zigeuner als vermeintliche Menschenfresser hinrichtete, eine andere Bande derselben von hundertfünfzig Köpfen einzog und nach den Überlieferungen der Archive die Mehrzahl derselben köpfte, vierteilte und von unten herauf räderte.

Das Staatsristretto berichtete scheußliche Taten dieser Menschen, die ihre eigenen Väter verspeisten, fremde Kinder stahlen, um sie zu fressen, die Knochen der Unglücklichen ver­brannten und dann weiterzogen, ohne dass die rächende Hand der Behörden die im Waldesdickicht verübten Untaten zu erfahren oder zu ahnen vermochte. Auch Grellmanns im Jahre 1787 erschienenes Buch über die Zigeuner, ihre Lebensart, Sitten und Verfassung schüttete nur Öl ins Feuer, denn er, der Weltweisheit Doktor, tappte selbst in einem so grauenhaften Dunkel über diesen, seinem Ursprung und seiner Herkunft nach unbekannten Volksstamm, dass er aus aller Welt Enden, wo man Zigeuner auftreten gesehen hatte, den blutigsten Unsinn zusammentrug.

Jene Zeit mit ihrer unheimlichen, geistigen Finsternis liegt allerdings hinter uns, aber ein Schatten jener Vorurteile be­gleitet noch heute dieses für mich, den Erzähler, stets interessante Völkchen.

Vielleicht ist der Typus dieses Stammes selbst daran schuld. Sie haben seit ihrem ersten Auftreten in Europa keinen äußeren Wandel erlitten. Der Schnee Finnlands, Norwegens und Lapplands, wo sie gern, namentlich bei den Finnen, einem ihnen verwandten ural-altaischen Volksstamm, verweilen, hat sie nicht gebleicht, die Sonne des tiefen Ostens, ihrer Heimat, brannte sie nicht dunkler.

Sich fortpflanzend in strengster Abgeschlossenheit innerhalb ihres Stammes, bleibt ihre Gesichtsbildung unverändert und die Fremdartigkeit derselben, ihr Heidentum, ihr Wandertrieb, ihre Gewohnheiten und Neigungen lassen sie dem Volk nach wie vor als unheimliche Gesellen erscheinen.

Und doch, als einmal der Abenteurerzug in mir mich ver­anlasste, im Orient wochenlang mit einer ihrer Banden zu ziehen, um ihre Gewohnheiten näher kennen zu lernen, überkam es mich stets mit seltsamer Melancholie in ihrer Mitte. »Sehe ich dies schwarzäugige, wilde Gesindel an«, schrieb ich damals, »sehe ich ihr Wesen und Treiben, höre ich ihre Lieder, so klingt mir etwas von der singenden Muschel Indiens, von den Klagen des Hindu und von den Träumen des Lotos entgegen.«

Ich sah nicht, dass sie mehr Unrecht taten, als andere zu tun imstande oder gewohnt sind; ihre wilde Weise, ihr unstetes, zerfahrenes und dabei so geheimnisvolles Wesen, ihre Anstellig­keit und Geschicklichkeit zu allem, ihr Fleiß, ihre Genügsamkeit und ihre sich so originell äußernde Verschmitztheit übten auf mich die größte Anziehungskraft. Ich sah sie am Nordkap und am Eismeergestade, in Granadas Berghöhlen, im westlichen und östlichen Afrika und Asien; sie waren überall dieselben und nur in Andalusien beobachtete ich eine seltene Mischung mit dem maurischen Typus in ihren Gesichtern, die einzige, die wohl in ihrem über die Erde verbreiteten Heuschreckenschwarm vorkommen mag.

Der Leser verzeihe diese kurze Charakteristik, sie ist notwendig, um das Wesen der Zigeuner in den Ländern auf beiden Ufern der unteren Donau zu kennzeichnen.

Hier gibt es sesshafte und nomadisierende Zigeuner. Die sesshaften sind zum Teil geschäftige, immer aber anstellige Menschen. Sie schmieden gern, sie fabrizieren allerlei primitive mu­sikalische Instrumente, spielen gern die Rosstäuscher und sind vielfach die zuverlässigsten Diener oder unteren Beamten.

Ein Zigeuner, der Ausdauer an einer Stelle hat, wird in den meisten Fällen ein zuverlässiger, immer aber ein brauch­barer Mensch sein, ja man darf behaupten, dass er in seiner Stellung weniger stehlen und betrügen wird, wie dies im Orient, selbst an der Donau, an der Schwelle desselben, bei allen übrigen Stämmen Sitte ist.

So war auch der alte Marko die treueste Seele, die Jowan Silowic über sein ganzes Eigentum hätte setzen können. Und Marko grollte niemals, wenn Jowan in seiner patriarchalischen Grobheit, wie sie in jenen Ländern Sitte ist, an dem Zigeuner seinen Ingrimm ausließ. Marko tat seine Schuldigkeit mit derselben Gewissenstreue, ob man es ihm dankte oder nicht. Er verleugnete seiner eigensten Natur nach den Wandertrieb seines Stammes, selbst als er jahrelang in Jowans Auftrag in einer der Donaustädte lebte, um die Einschiffung von seines Herrn Produkten und Handelswaren zu überwachen; treu hielt er an der Stätte aus. Er blieb selbst, als seine Frau, die er in Rustschuk aus einer wandernden Bande herausge­nommen und nach Zigeunersitte sich hatte antrauen lassen, ihm heimlich wieder davonlief und ihm gleichgültig sein Töchterchen zurückließ.

Er fühlte auch keine Versuchung, seinen Herrn zu verlassen, als er später fast jedes Jahr diese schöne Zigeunerfrau mit den ihren in den nicht weit von Jowans Niederlassung von der Bande aufgeschlagenen Zelten erscheinen sah. Er trug ihr auch keinen Groll nach, er brachte ihr Fleisch und Brot, Gaourt und Raki1, er plauderte mit ihr, als sei nie etwas zwischen ihnen vorgefallen, und sie fragte nicht nach dem Kind. Selbst wenn Marko das Mädchen mit in die Tschater, die Zelte, nahm, be­trachtete sie, die inzwischen auch früh alt geworden war, das Kind mit Gleichgültigkeit. Zwischen beiden gab es kaum noch eine Erinnerung, dass sie einander angehört hatten.

Das Familiengefühl ist bei den Zigeunern selten in höherem Grad vorwaltend. Sie verlieren einander wie die Wander­ratte ihren Reisekameraden und vergessen einander ohne Ver­missen. Selbst bei den Sesshaften ist dieses Gefühl nicht wie bei den Kulturvölkern ausgebildet; es lebt auch in ihnen we­nigstens noch ein Nachhall der wilden Unabhängigkeit, die den mit den Elementen, den Behörden und der Gesellschaft in ewigem Kampf stehenden Nomaden innewohnt.

Vielleicht hatte das stille, sorgenlose Leben Markos in Jo­wans Haus, das Vorbild seines Herrn, dem seine Tochter mehr als seine Seligkeit galt, auch in ihm ein gleich inniges Gefühl geweckt. Marko war stolz, sein Kind ebenso lieb haben zu können, wie Jowan das sein . Er sah, wie sie so an Ma­rinkas Seite aufwuchs, in ihr was Besseres, als in den an­deren zerlumpten Zigeunerkindern und hütete sie vor näherer Berührung mit denselben.

Und nun saß er da im halbdunklen Hausflur, vereinsamt, gebrochen, das müde alte Herz blutend unter dem Gedanken an das, was dem Kind geschehen und bevorstehe.

Freilich, welch ein Recht hatte er, der von den Gesetzen der Gesellschaft verfemte Tschingane, auf sein Kind! Es gehörte dem Pascha, wenn der es fordern ließ, und die meisten von Selwas braunen Schwestern würden vielleicht eine Ehre in diesem Schicksal gesehen haben.

Aber sie war nicht einmal die, welche der Mudessarif gesucht hatte, als er seine Kawassen sandte. Er konnte sie peitschen, misshandeln lassen, wenn er den Betrug erfuhr!

Markos Glieder zogen sich krampfhaft zusammen bei dieser Vorstellung. Sein Kind in den Händen des Pascha, sein Kind vielleicht der Rohheit seiner Diener übergeben, wenn sie erkannt war!

Sein Antlitz hob sich angstvoll von der Brust. Mit kaltem, stierem Auge blickte er vor sich. Die halbblinde Leuchte warf ihren matten Strahlenschein über die Steinplatten. Es war so grausig still um ihn her; ihm war es, als höre er sein Kind rufen.

Hier durch diese Tür waren bei Einbruch der Dunkelheit die Kawassen ins Haus gedrungen, nachdem sie im Namen des Gouverneurs Einlass verlangt hatten. Er hatte gemeint, es sei auf Jowans blanke Dukaten abgesehen und die waren sicher ver­steckt, die fand niemand, es hatte also keine Gefahr.

Aber Jowans Kind hatten sie gefordert. Und da der Mudessarif allmächtig, hatte er sich bereit erklärt, das Mädchen zu bringen, war mit brechenden Knien die Treppe hinaufgestiegen und hatte der zitternden Selwa befohlen, eilig die Kleider Marinkas anzulegen, während er die Tochter seines Herrn über eine Hintertreppe in die Kellerräume rettete  Dann war er zu Selwa zurückgekehrt, hatte selbst mit seinen schwachen, bebenden Händen ihr geholfen, die Kleider antun, und ohne ein Wort der Erklärung hatte er sie hinabgeführt und mit abgewandtem Antlitz sie den Knechten übergeben.

Erst als alles still und er die halb tote Marinka aus ihrem Versteck holte, gestand er dieser, was er getan hatte.

»Euer Vater selbst hat es so gewollt«, sagte er. »Gospodin Jowan wusste, was kommen werde; er zeigte dem Mudessarif mein Kind und ich musste es hingeben.«

Damit war Marko hinabgestiegen und hatte in dumpfer Verzweiflung die Rückkehr seines Herrn erwartet …

Mühsam richtete nun der alte Zigeuner sich vom Boden auf. Er schleppte sich zu der Leuchte, verriegelte das Tor und tappte dann mit seinen gebrochenen Gliedern an der Wand entlang zum Hinterhaus. Hier löschte er das Licht und stellte es draußen vor die Hoftür auf die Schwelle.

Die Wächter saßen tief im Hintergrund des weiten Hofes um ihr Feuer, plaudernd, die kurzen Holzpfeifen rauchend, ihre melancholischen Melodien summend.

Im Orient stirbt das Tagesleben mit dem Niedergang der Sonne. Selbst in den Städten sind nur die Kaffeehäuser ge­öffnet; die Magazine, die Häuser sind geschlossen; kaum dringt zwischen den Holzgittern der Fenster ein schüchterner Lichtstrahl auf die tote , schweigende Gasse. Um die Städte herum, auf dem flachen Land herrscht Grabesstille, sobald die Sonne zur Ruhe gegangen. Nur die wilden Hunde, die in Rudeln die Gassen der Städte durchstreifen, die Niederlassungen und Dörfer hungernd umschwärmen, beleben die Nacht mit ihrem Gebell.

Das Erscheinen der Kawassen in Jowans Haus hatte die Knechte in die tiefsten Winkel des Gehöftes gescheucht. Angst und Schrecken vor der Wiederkehr derselben herrschte unter den Leuten. Marko, schwer auf seinen Stab gebeugt, schritt an den Wächtern vorüber, durch die Stallungen und Magazine, und schlich zur Hintertür des Gehöfts hinaus.

Drüben brannte das Zigeunerfeuer im Duster der steil­ aufragenden Granitfelsen. Leise vor sich hin klagend schritt er durch das hohe Gras, an den Gebüschen entlang »Marko!«, vernahm er plötzlich eine heisere, gellende Stimme. Wie ein grauer Kobold hob es sich von dem bemoosten Geröll von den Felsen herabgestürzter Bruchsteine. »Marko, wen suchst du?«

Ein altes Weib mit braunem, runzligem Gesicht, nur in das grobe graue Hemd gekleidet, ein schmutziges Tuch um den Kopf geschlungen, stand vor ihm.

»Du bist es! Dich suchte ich!« Marko erkannte seine Frau, früh gealtert, wie alle ihres Stammes, früher noch durch den Kampf mit dem Hunger, dem Wetter.

»Der Mudessarif hat Jowans Tochter fortgeschleppt!«

Die Alte grinste hämisch. »ʼs ist eine große Ehre für das Kind!«

»Nicht Jowans Tochter, unser Kind hat er fortgeschleppt!«, sprach Marko, gebeugt auf seinen Stab gelehnt.

»Unser Kind? Was lockt ihn eine Zigeunerdirne, deren er haben kann, so viel ihrer da sind!« Die Alte stemmte überrascht die Hände in die Seiten.

»Der Mudessarif darf nicht ahnen, dass ich ihm Selwa an­statt ihrer Herrin ausgeliefert habe.«

»Und du meinst, er wisse nicht ein Zigeunermädchen von einer Bulgarin zu unterscheiden? Er wird sie peitschen und seinen Knechten vorwerfen lassen, du Dummkopf!«

Marko erzitterte; mit beiden Händen auf den Stab gestützt, hielt er sich mühsam aufrecht. »Du kennst die Dienerinnen und Sklavinnen im Konak?«, fuhr er fort.

»Was sollʼs damit?«

»Du sollst in die Stadt und horchen, was mit Selwa geschieht. Ich will dafür morgen eure Tschater mit Mais und Tabak versorgen.«

»Ich will’s am Brunnen des Konak zu erhorchen versuchen. Du warst ein Tor, Marko! … Eine Zigeunerdirne und ein Bulgarenkind!«

Beide trennten sich. Die Alte huschte fort in die Zelte, Marko wandte sich ins Tal zurück und schritt zur Stadt. Ihm ließ der Gedanke an sein Kind keine Ruhe. Was seine Frau ihm gesagt, hatte leider nur zu große Wahrscheinlichkeit. Man hatte den Mudir flüchtig durch Marinkas Kleider täuschen können … Aber gleichviel, Jowans Tochter hatte Zeit ge­wonnen zur Flucht.

Marko trat seinen dunklen Weg an. Sein müdes Auge glaubte im Sand des Weges noch die Fußspuren der Kawassen zu erkennen. Er bog ab von der direkt in die Stadt führen­den Straße, kroch unter das matte Laub einiger Tamarisken, die den kleinen Nebenpfad säumten und verlor sich in der krum­men, engen Gasse der ärmlichen Holzbaracken, um durch diese, auf und ab steigend, die zum Konat führende Straße zu erreichen.

Es war alles still; nur hie und da hörte er den näseln­den Gesang eines verliebten Schwärmers, der, auf der Mando­line klimpernd, im Tschardack saß.

In der Hauptstraße wohnten viele Freunde Jowans. Er wagte es, den hölzernen Hammer der Tür zu erfassen und Eingang zu begehren. Man empfing ihn in den Bulgaren­häusern mit Verwunderung.

»Habt Ihr des armen Jowan Tochter gesehen, die nach Sonnenuntergang durch die Kawassen des Mudessarif geraubt worden ist?«, fragte er flüsternd und vorsichtig. Und so fragte er von Haus zu Haus die über diese Gewalttat erschreckten Raja. Jowans, des reichen Jowan Tochter ! Was konnte da den anderen geschehen! Niemand wusste davon oder wollte davon wissen, denn es ist im Orient nicht geraten, Zeuge von irgendetwas gewesen zu sein, was von hoher Stätte ausgeht. Nur einer, ein Greis, der vor seiner Tür gesessen hatte, als die Kawassen vorüber gekommen waren, schlug die Arme über dem Kopf zusammen und rief: »Gott, du Barmherziger, ist es des reichen Jowan Kind gewesen, das man mit gefesselten Armen und verdecktem Gesicht vorüber brachte wie eine Verbrecherin! Die Leute sagten, sie sei vor den Pascha selbst geschleppt worden!«

Und von Haus zu Haus schlich noch an diesem Abend das Gerücht von solcher Gewalttat. Die christlichen Väter bekreuz­ten sich, die Mädchen schlichen voll Angst und Sagen in die tiefsten Winkel und suchten ihr Lager.

Marko hatte die Spur gefunden, über die er nicht im Zweifel gewesen war. Er ließ gleichgültig Furcht und Grauen in den bulgarischen Häusern zurück und schleppte sich zum Konak.

Auch hier war alles still. Die Kawassen saßen in ihren reich beschnürten Jacken, den Gürtel mit einem ganzen Arsenal von Pistolen und Yatagans gespickt, ihre Tschibuks rauchend, im Tor und plauderten nach orientalisch-geschwätziger Weise. Die Diener des Gouverneurs hockten im Hof; über die dunklen Galerien huschte zuweilen eine auf Socken oder barfuß schlei­chende Gestalt.

Marko, tief über den Stab gebückt, gab sich die Miene eines Bettlers, schlich an der Mauer des Konak entlang und kauerte sich am Fuß derselben in möglichster Nähe der Kawassen nieder. Da saß er, das Antlitz auf die Brust gesenkt, die sein weißer Bart bedeckte.

Die Kawassen erzählten sich von den Moskow Giaur, den Russen, und dem Heldenkampf um die Arab-Tabia, die Araber­schanze, von Silistria. Andere kamen aus dem Hof hinzu, sich neben sie setzend, und erzählten sich von dem güsell Kiss, dem schönen Mädchen, das sogar tschock güsell, sehr schön sei; sie hätten das gesehen, als der Agassi ihr das Tuch über den Kopf gelegt und ihr die Hände auf den Rücken geschnürt habe. Sie sei, so habe der Agassi gesagt, für den Sommerkonak, das Landhaus des Pascha bestimmt; der Pascha wolle sich nicht die Beschwerde des Giaurenbischofs auf den Hals laden; man solle sie bei ihm nicht finden können.

Man muss wissen, wie viel in den Konaks der Großen und der hohen Beamten, in welchen alles Geheimnis sein soll, von der Dienerschaft geschwatzt wird. Der Vorfall machte bei der letzteren Sensation, denn der Mudessarif hatte es zum ersten Mal gewagt, sich an einer Christin zu vergreifen.

Mit schwerem Seufzer erhob sich Marko und schlich an der Mauer entlang. Er wusste, wo er sein Kind suchen solle. Der Sommerkonat lag höher hinauf im Gebirgstal, auf dem Weg nach Dschumaja. Er selbst wollte hinaus und versteckt das Landhaus beobachten. Jowan sollte durch den Popen die Hilfe des Bischofs aufbieten, denn war es auch nur eine Zigeunerin, es war ein Raub an seinem Haus. Jowan war ihm das schuldig für das Opfer, das er ihm gebracht hatte! Aber wenn der Pascha das Zigeunerkind erkannte, so hatte auch der Bischof keinen Einfluss! Wer fragte danach, ob der Pascha im Un­recht sei. Es war ein Betrug gegen ihn verübt worden!

Show 1 footnote

  1. Geronnene Büffelmilch und Schnaps