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Perry Rhodan Band 2888 – Garde der Gerechten

Hubert Haensel, Susan Schwartz
Perry Rhodan Band 2888
Garde der Gerechten

Die »Garde der Gerechten« ist eine Widerstandsorganisation der Gyanli, die Perry Rhodan kennenlernt, als er sein Schiff zurückerobert. Die Handlung ist temporeich und blutig.

»Fünfzig Mann und zwanzig Roboter sicherten den Ringkorridor vor den Hangars. In diesem Bereich war noch am Vortag erbittert gekämpft worden. Explosionen hatten Boden und Decke aufgerissen und Versorgungsleitungen wie die Eingeweide eines monströsen Bebewesens hervorquellen lassen. Thermo- und Impulssalven hatten ihre Spuren in die Wände eingebrannt.«

Der dritte Teil der »Tschubai Chroniken«, in denen Col Tschubai auf der RAS TSCHUBAI eine Hauptrolle spielt, stammt von zwei bayrischen Autoren, nämlich Suzan Schwartz, die auch den Vorroman schrieb, und Hubert Haensel. Dessen besondere Fähigkeit besteht in der plastischen Darstellung des Körperlichen. Dazu fand er bei dieser blutigen Actionhandlung genug Gelegenheit. Da die beiden Autoren einander sehr lange kennen und mögen, entstand eine echte Synthese ihrer Begabungen, sodass sich auch dieser Roman ausgezeichnet lesen lässt und die Trilogie wie aus einem Guss erscheint.

Hier die Handlung:

Am 19. September 1522 NGZ erobern die Terraner die RAS TSCHUBAI zurück. Perry Rhodans Entschlusskraft treibt sie voran und die Wundertechnik der Wutuuloxo schaltet die Roboter der Gyanli aus. Ohne sie können die Gyanli wenig ausrichten. Außerdem haben die humanoiden Amphibien nicht genug Vorräte an Fluid und leiden an der Trockenheit. Außerhalb der Zentralkugel sind bald alle tot oder gefangen.

Als nächstes will Perry Rhodan die Zentrale zurückerobern. In der mit allen Finessen der Technik abgeriegelten Kugel hat sich der Anführer der Invasoren, Onodaurd, verschanzt. Der Kelosker Gholdorodyn arbeitet an einem Gerät zur Überwindung der fünfdimensionalen Paratron-Schutzschirme um die Zentrale.

Währenddessen kommt es zu einem Konflikt unter den Gefangenen. Die eingesperrten Gyanli attackieren vier Artgenossen als Verräter, was nur zwei der Beschuldigten überleben. Sie heißen Cirhitin und Zerrtoum und erweisen sich als gesprächig und kooperativ, wollen die Neuankömmlinge als Verbündete gewinnen. So erfährt Rhodan von der Garde der Gerechten, einer Widerstandsbewegung, die sich gegen die Gyanli-Regierung, die Kohäsion, stellt.

Als Nächstes werden die Widerständler überfallen, entführt und per Transmitter in die Zentrale gebracht. Zum Glück kann Gholdorodyn sein gebasteltes Gerät bereits einsetzen. Er polt den Transmittervorgang um und holt die Gefangenen zurück. Seltsamerweise dauert die Rückkehr eine ganze Minute. Die Geretteten sind ausgesprochen verwirrt.

Dann rückt Rhodans Trupp auf die Zentrale vor. Die Gruppe macht sich auf eine heftige Auseinandersetzung gefasst, sie treffen alle Vorkehrungen und können das Schott zu ihrer grenzenlosen Verblüffung ganz einfach öffnen. Drinnen wird ihnen schlecht. Alle Gyanli sind tot. Ihre Körper wurden buchstäblich zerfetzt und es stinkt ekelerregend nach Fisch. Die gute Nachricht: In einem Nebenraum findet man die Zentralebesatzung, alle sind gesund und munter. Sie haben aber nicht gesehen, was passiert ist. Die nächste gute Nachricht: Jawna Togoyas zerrissener Robotkörper entpuppt sich als reparabel. Sie, der ihr Aussehen stets so wichtig war, bekommt einen klobigen, provisorischen Körper, ist aber bald ansprechbar.

Seltsam erscheint, dass Onodaurd als einziger Gyanli nicht unter den Toten ist. Wohl aber Zerrtoum, den sie doch per Transmitter zurückgeholt haben – oder war er es gar nicht? Sein Double floh aus der Medoabteilung. Der andere Widerstandskämpfer, Cirhitin, bezeichnet die Vorgänge in der Zentrale als Mord, denn Gyanli hätten niemals Selbstmord begangen oder gegeneinander gekämpft.

Nun ist sich Rhodan sicher, dass Onodaurd eine weitere Identität von Pushaitis ist, und vielleicht auch Zerrtoum. Sobald die Zentrale wieder in der Hand der Besatzung ist, erwacht die Semitronik ANANSI, aktiviert alle Systeme des Schiffes und kann Pushaitis aufspüren. Die Pashukan sieht nun aus wie ein Schwarm kleiner Maschinen. Anscheinend ist dies ihre wahre Gestalt. Standardwaffen und Fesselfelder sind gegen sie wirkungslos.

Um Rhodan zu retten, stellt sich ihr Jawna in den Weg und benutzt ihren klobigen Robotkörper, um Pushaitis zu stoppen. Erneut wird sie fast zerstört, doch es lohnt sich. Allerdings muss Rhodan Pushaitis ziehen lassen, weil sich in ihrem Gitterschiff, der Fähre der Eonatores, Mausbiber Gucky, Enkelin Farye 30 weitere Geiseln befinden. Außerdem droht sie mit dem Einsatz des Schwarzen Sternensturms, der gefährlichen Schwarzen Löcher.

Kurz nach Pushaitis’ Abflug lässt Perry Rhodan alle Gyanli abziehen. Sie bekommen eine abgerüstete eigenen Einheit. Der Unsterbliche übernimmt das Kommando auf der RAS TSCHUBAI. Wiederstandskämpfer Cirhitin bittet um Asyl und bleibt. Nächstes Ziel ist die Heimatwelt der Gyanli, wo man die Entführten befreien will.

(at)

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