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Viktoria – Die Stunde null

Heftroman der Woche

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TIMETRAVELLER – Eine neue Ära beginnt – OPERATION KOLUMBUS

TIMETRAVELLER – Eine neue Ära beginnt
OPERATION KOLUMBUS

TIMETRAVELLER startet in eine neue Zukunft.

Nach dem Abenteuer Stunde Null, durch das eine Zeitüberlappungszone viele Ereignisse ungeschehen machte oder diese in eine andere Zeitebene verlegte, beschlossen maßgebliche Regierungskreise und Wissenschaftler, das Programm wieder aufzunehmen.

Da die bisherigen Glider-Programme oft unkalkulierbare Gefahren mit sich brachten, man zudem nicht wusste, welche Gefahren im Raum-Zeit-Gefüge auf unsere Realwelt wirken mochten, entschloss man sich zu einem Pionierprogramm.

Statt der Glider wurde in einer Anlage – tief unter dem Stanford-Research – ein Weltenschiff gebaut. Die ADA LOVELACE – benannt nach der berühmten Mathematikerin, die bereits im Jahr 1843 einen Algorithmus entwickelte, der als das erste Computerprogramm der Welt in die Geschichte einging.

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Vom Schneiderlein mit den drei Hunden

Vom Schneiderlein mit den drei Hunden

Ein armes Schneiderlein hatte zu Hause nichts zu verlieren und ging auf Reisen. Da lief ihm mitten im Wald ein großer Hund in den Weg, bot ihm die Zeit und fragte es, ob es ihn nicht mitnehmen wolle.

»Ei, warum nicht, so du mir dienstbar und zu Willen sein willst; lauf du nur in Gottes Namen hinter mir drein!«

Über eine kurze Wegstrecke kam ein zweiter Hund, trug ihm seine Dienste an und wurde des ersten Kamerad, und — es mochte halt ein närrischer Tag sein, – ehe noch der Abend sank, waren es ihrer drei; ob sich gleich unser Schneiderlein den Kopf kraute und die alte Mütze von einem Ohr aufs andere schob, wenn er es bedachte, wie er wohl drei Hunde ernähren möchte, da er sich selbst nur mit Ach und Krach durch die lei­dige Welt schlug. Aber der Hund sah ihn mit so guten Augen wie ein bittend Mägdlein an. Das Schneiderlein hatte ein zu gutes Herz und, das Beste, was ein armer Teufel haben mag, auch ein leichtes, sorgloses Herz, und dachte sich: »Gott wird uns vieren schon weiterhelfen; wer weis, wofür es gut ist.« Nun, dessen sollte er gleich gewahr werden. Es war dunkel worden, Beine Weiterlesen

Besuch des OBSCURUM Thale – Eine Reise in düstere Mythen und Legenden

Besuch des OBSCURUM Thale – Eine Reise in düstere Mythen und Legenden

Der Besuch im OBSCURUM Thale, einem außergewöhnlichen Museum der dunklen Geschichte und Legenden, ist eine unvergessliche Erfahrung für alle, die sich für Horror, Grusel, Hexen, Hexenverfolgung und die Sagenwelt der mystischen Harzregion interessieren. Das Museum bietet einen spannenden Einblick in das Unheimliche und entführt die Besucher in eine Welt voll schauriger Märchen, tragischer Geschichte und düsterer Mythen.

Das OBSCURUM Thale befindet sich in Thale, einer Stadt am Fuße des sagenumwobenen Hexentanzplatzes, einem der mystischsten Orte Deutschlands. Schon der Weg dorthin ist von der düsteren Atmosphäre des Harzes geprägt: Die dichten Wälder, steilen Felsen und die oft nebelverhangene Landschaft schaffen eine perfekte Kulisse für Schauergeschichten, die das Museum behandelt.

Das Museum selbst ist im historischen Gebäude des Hauptbahnhofes untergebracht, dessen düsteres Interieur und atmosphärische Beleuchtung den perfekten Rahmen für die unheimlichen Exponate und Erzählungen bilden. Schon beim Weiterlesen

Slatermans Westernkurier Ausgabe 09-2024

Auf ein Wort, Stranger, heute dreht sich alles rund um die Postkutsche

Im amerikanischen Westen wimmelte es nur so von Postkutschen – und Expresslinien.

Unternehmen konkurrierten um Passagiere, Fracht und, was am wichtigsten war, lukrative Postaufträge der Regierung. Obwohl sie oft von unmenschlichen Wetterbedingungen heimgesucht wurden – Sandstürme, Hitzewellen von 40 Grad und mehr, Präriefeuer, Blitzeis und Hagelschlag mit faustgroßen Eiskörnern, Herbststürmen und Blizzards, die meterhohen Schnee und eine Kälte mitbrachten, die so eisig war, dass sogar Bäume und Felsen zersprangen –, trotzten die Postkutschenlinien während der Expansion nach Westen tapfer all diesen Gefahren und erfüllten trotz vieler Schicksalsschläge ihren Beförderungsauftrag.

Auch Angriffe von Banditen und Indianern oder tückisches Gelände schreckte sie nicht, genauso wenig wie ihre Passagiere, für die Postkutschenfahrten oft die einzige Möglichkeit waren, einigermaßen sicher von A nach B zu kommen. Alleinreisende waren in der Regel immer das Ziel von Überfällen.

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Die wunderbare und merkwürdige Geschichte vom Zauberer Virgilius … Teil 5

Oskar Ludwig Bernhard Wolff
Die wunderbare und merkwürdige Geschichte vom Zauberer Virgilius,
seinem Leben, seinen Taten und seinem Ende
Volksbücher Nr.46, Verlag Otto Wigand, Leipzig

Wie ein anderer Zauberer dem Kaiser zu Hilfe kam, aber doch nichts über den Virgilius vermochte

Als der Kaiser und sein Heer sich in so schlechter Lage vor des Virgilius Schloss befanden, kam ein Mann, der sehr erfahren in der schwarzen Kunst sein wollte und sagte, dass er imstande sei, den Virgilius und dessen Leute sämtlich in tiefen Schlaf zu versenken. Dies führte er auch aus, doch so, dass Virgilius selbst nur mit Mühe den Schlaf von sich abwehrte. Darüber wurde derselbe sehr traurig und wusste nicht, was zu beginnen, denn des Kaisers Kriegs­knechte waren dadurch befreit worden und begannen sein Schloss zu bestürmen. Virgilius schlug nun sein geheimstes und schwierigstes Zauberbuch auf und er holte sich in dem­selben Rates; da fand er denn ein Mittel, durch welches er die seinen vom Schlaf erlöste und den Kaiser von Neuem zum Stillstehen zwang, sodass weder dieser, noch seine Kriegsknechte, noch der Zauberer selbst sich rühren oder bewegen konnten, als ob sie tot seien. Die, so sich auf den Weiterlesen

Die Ausreißer

Die Ausreißer
Aus: Von Hollas Rocken, Eberhard König, 1925

Achtzehn Soldaten, ein Feldwebel, ein Sergeant, ein Korporal, ein Tambour und vierzehn Gemeine, waren mitsammen auf einer einsamen Wacht. Es war eine mondhelle Nacht im Lenz, und die Welt lag so weit, so weit, und alle Straßen, die sich im silbernen Duft verloren, sahen aus wie Straßen nach dem Glück. Und da gab unter den Braven, die auf einer Bank vor dem Wachthäuschen saßen und ihre Pfeifen in die laue Nacht rauchten, ein Wort das andere, wie doch der Dienst so hart sei, das Traktement so schlecht, der Obrist so grob, der General so stolz, die Welt so schön, das Leben so kurz und die Nacht so lau. Auf einmal beschloss die ganze Wachtmannschaft: »Wir reißen aus!«

Nur der Feldwebel, der ein alter Soldat war, zwei Feldzüge mitgemacht hatte und außerdem auch den dicksten Knebelbart in der Kompanie besaß, der mochte nicht mittun, wollte aber nicht den anderen im Wege sein. Auf seinen Wunsch banden sie ihm Hände und Füße, auf dass er nicht in Verantwortung und Strafe käme, legten ihn unter die Pritsche, und dann zogen alle, singend Wer weiß, wo in der Ferne das Glück mir noch blüht! mit Sack und Pack in die liebliche Nacht hinaus.

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