Heftroman der

Woche

Download-Tipp

Der Welt-Detektiv Band 6

Neueste Kommentare
Archive
Folgt uns auch auf

Der Teufel auf Reisen 49

Der-Teufel-auf-Reisen-Dritter-BandCarl von Kessel
Der Teufel auf Reisen
Dritter Band
Ein humoristisch-satirischer Roman aus dem Jahr 1870
Zehntes Kapitel – Teil 4
Ein gebesserter Haustyrann

Es war dies eine ziemlich korpulente Dame von etwa fünfzig Jahren, von entschlossener Haltung und mit Zügen, die eine starke Willenskraft vermuten ließen. Ihr Gesicht wurde halb unter einem großen Hut verborgen, während sie in der rechten Hand einen roten Regenschirm und am linken Arm einen großen Strickbeutel trug.

»Na, das fehlte auch noch, um einen vollends zur Verzweiflung zu bringen«, brummte unser Held. Seine Stimme zu dem bekannten Bass erhebend, fragte er barsch: »Was wollen Sie hier?«

»Was wollen Sie hier?«, wiederholte sehr herausfordernd die Fremde. »Redet man so eine anständige Frau an? Doch um kurz zu sein: Ich komme zu meinem Neffen Fritz Waldhorn zum Besuch und verlange deshalb von Ihnen, solange es mir beliebt, freies Quartier.«

Bärbeiß sah den Husaren ganz verblüfft an.

»Es ist richtig«, bestätigte dieser. »Im Übrigen ist ja meine Tante, soviel ich weiß, eine alte Bekannte von Ihnen.«

»Das ich nicht wüsste«, brummte der Rentier.

Aber ich weiß es«, rief jetzt die dicke Dame und trat, mit dem Regenschirm aufstampfend, dicht vor unseren Helden. »Glaube gern, dass der Herr seine Ursachen hat, mich nicht mehr zu kennen, und dreißig Jahre mögen auch meine Figur und mein Gesicht verändert haben, aber trotzdem bin ich noch die Alte von ehemals, die Friederike Brummer – he, was meinen wir dazu?«

»Friederike Brummer?«, rief unser Held, und Überraschung und Verlegenheit malten sich auf seinem Gesicht.

»Ja, dieselbe Friederike«, fuhr die entschlossene Alte fort, »welcher einst, als sie noch ein schlankes junges Mädchen mit einem frischen blühenden Gesicht war, von einem gewissen Barnabas Bärbeiß die heiligsten Schwüre der Liebe und Treue erteilt wurden, der ihr sogar ein schriftliches Eheversprechen gab, sich hinterher aber heimlich aus dem Staub machte und die arme Friederike ihrem Schmerz überließ und dem Gespött der Welt preisgab.«

»Halten Sie ein«, rief der Rentier, »ich bekenne, dass ich gegen sie leichtsinnig handelte, aber das Schicksal, die Verhältnisse …«

»Schnickschnack!«, sagte Frau Brummer, »mit solchen gewöhnlichen Redensarten lasse ich mich nicht abspeisen! Dreißig Jahre haben Sie sich meinen Nachforschungen entzogen und jetzt will es der Zufall, dass gerade mein Neffe zu Ihnen ins Quartier kommt. Was war natürlicher, als dass ich mich kurz entschloss und die Reise zu Ihnen antrat.«

»Aber was wollen Sie denn hier?«, fragte der sonst stets polternde Haustyrann sehr kleinmütig.

»Was ich hier will ? Nun, das ist wirklich zum Lachen! Heiraten sollen Sie mich, Sie Ungeheuer, zu was habe ich denn das Eheversprechen!« »Unmöglich!«, stöhnte Barnabas, »haben Sie Mitleid, Friederike. Ich kann Sie nicht heiraten, ich habe ja schon eine Frau!«

»Das ist mir ganz gleich«, bemerkte die korpulente Dame, »dann werden Sie Mormone, aber heiraten müssen Sie mich!«

»Zwei Frauen?«, murmelte Bärbeiß, »nein, das geht nicht, das streitet gegen die Moral.«

»Na«, beruhigen Sie sich nur«, fiel hier Frau Brummer ein, »ich möchte Sie gar nicht, selbst wenn ich Sie haben könnte. Nein, ich bin hierher gekommen, um Sie zu kurieren, um Sie zu bessern.«

»Mich zu bessern?« Dem alten Poltron begann wieder, da jetzt die erste Gefahr vorüber war, der Kamm zu schwellen, »mich zu bessern? Ha, ha, die Mühe können Sie sich ersparen!«

»Lachen Sie nur«, fuhr die Tante Waldhorns fort, »das soll mich in meinen Vorsätzen nicht stören. Und da Sie jetzt wissen, wie Sie mit mir dran sind, so will ich es mir nunmehr bequem machen. Von heute an übernehme ich die Führung des Hauswesens.«

Sie legte Hut und Tuch ab, setzte den roten Regenschirm beiseite und nahm, einen Blick des Einverständnisses mit ihrem Neffen austauschend, in dem weichgepolsterten Lehnstuhl Platz, welchen sonst der Held unserer Erzählung einzunehmen pflegte.

»Wie gefällt Ihnen die Entwicklung dieses Familiendramas?«, fragte Schwefelkorn den Doktor, denn beide waren, augenscheinlich im Einverständnis mit dem Husar, dem Gang der Begebenheiten im Stillen ununterbrochen aufmerksam gefolgt.

»Es geschieht dem alten Grobian schon recht«, antwortete unser Bekannter. »Ich gönne es ihm von Herzen, wenn er windelweich geklopft wird.«

»Da kommt er eben über den Hof«, grinzte der falsche Baron. »Ich muss mich doch einmal nach seinem Befinden erkundigen.«

»Guten Morgen, Herr Bärbeiß«, rief er, das Fenster öffnend.

»Guten Morgen, meine Herren«, antwortete dieser sehr niedergeschlagen.

»Sie haben Besuch erhalten? Was ist denn das für eine liebenswürdige Dame. Ich meine die mit dem roten Regenschirm?«

»Eine Verwandte meiner Frau«, würgte Herr Barnabas heraus.

»So? Sie hat ein sehr entschlossenes Auftreten, das muss man sagen! Aber wissen Sie, Herr Bärbeiß, Sie sehen auffallend abgemagert aus.«

»Es ist auch fast nicht mehr zum Aushalten«, brach dieser jetzt los, »von allen Seiten kabalisiert man gegen mich. Der Teufel muss dabei offenbar seine Hände im Spiel haben!«

»Es scheint mir auch so«, sprach Schwefelkorn, ein boshaftes Gesicht schneidend. »Sie sind aber ein zu interessanter Mann, als dass nicht selbst der Teufel an Ihnen Gefallen finden sollte.«

Während der alte Rentier, dem angeblichen Reichel einen giftigen Blick zuwerfend, fortschlich, zupfte Schwalbe den falschen Baron am Rock und sagte: »Sie sprechen aber auch zu deutlich. Wenn er etwas merkte … Ich hätte es doch nicht gern, dass …«

»Dass es bekannt würde, dass Sie sich in der Gesellschaft des Teufels befinden«, bemerkte dieser lachend, »das könnte Ihrem Ruf schaden, ist es nicht so?«

»Na, Sie wissen ja selbst, dass man nicht alle Rücksichten beiseitesetzen darf.«

Schwefelkorn lachte hell auf. »Es gibt doch wirklich kein heuchlerischeres Geschlecht, als ihr Menschen seid! Alles opfert ihr dem Schein. Sobald ihr euch aber unbeobachtet wisst, zeigt ihr euch ganz anders, da fällt die Maske und ihr seid dann die Sklaven eurer Lüste und Leidenschaften.«

»Erlauben Sie«, rief der Doktor, sich in die Brust werfend, »ich als Philosoph …«

»Sie sind gerade so ein Narr wie die anderen. In Ihrer eingebildeten Weisheit tragen Sie freilich die Nase erschrecklich hoch, stolpern aber trotzdem über den ersten besten Stein, der im Wege liegt.«

«Na, das beruht auf Ansichten. Am Ende wissen Sie doch, dass ich Sie hochschätze und deshalb wünsche ich auch jeden Streit zu vermeiden.« Der Teufel lachte. »Gut, es war übrigens auch nicht so böse gemeint und ein kleiner Zwist festigt die Freundschaft.«

Für Bärbeiß begann übrigens seit der Ankunft der Frau Brummer nunmehr in seinem eigenen Haus ein Leben, ähnlich dem, wie er es bisher seiner Frau und Tochter hatte zuteilwerden lassen. Friederike Brummer führte ein strenges Regiment und ließ den ehemaligen Haustyrann gar nicht mehr zu Wort kommen. Sie schaltete und waltete, als ob sie ein volles Recht dazu hätte. Sobald Bärbeiß versuchte, in seiner alten Weise seine Autorität geltend zu machen, lachte sie ihm spöttisch ins Gesicht oder trat ihm so entschlossen entgegen, dass er sich jedes Mal nach kurzem Kampf zum Rückzug entschloss. Auch bei Waldhorn fand er keine Unterstützung, denn so oft er auch diesen bat, seinen Einfluss dahin geltend zu machen, dass seine Tante das Haus wieder verlasse, so erhielt er doch jedes Mal mit einem kalten Achselzucken die Antwort, dass er sich in die häuslichen Angelegenheiten seines Wirtes nicht einmische und es diesem anheimgeben müsse, sich mit seiner Verwandten so gut es gehe zu verständigen. Selbst in der Gartenlaube fand der alte Rentier nicht mehr Ruhe, denn wenn er sich unter einem stillen Seufzer dorthin zurückzog, um ein Schläfchen zu halten und dabei seinen Kummer zu vergessen, war Friederike Brummer flugs mit ihrem Strickstrumpf hinter ihm und begann ihm eine Gardinenpredigt zu halten, wie er sich solche nicht geträumt hatte. Auch wenn er ausging, um sich auf diese Weise der Aufsicht und den Verfolgungen der dicken Dame zu entziehen, war diese, ehe er es sich versah, wieder neben ihm, bemächtigte sich seines Armes und meinte, er werde wohl für seine Jugendliebe noch so viel übrig haben, dass er sie etwas spazieren führe und ihr die Umgebungen der Stadt zeige.

Bärbeiß gab zuletzt jeden Versuch, sich dieser Herrschaft zu entziehen, auf und wurde schweigsam und melancholisch. Mit Schrecken gewahrte er, dass sein Hängebauch, auf welchen er bisher so viele Stücke gehalten hatte, zusehends abnahm und dass ihm seine Kleider zu weit wurden. So wie er früher polternd und lärmend im Haus herumgetobt hatte, so schlich er jetzt schweigend, mit gesenktem Kopf umher und betrachtete es schon als ein Glück, wenn er sich auf eine Stunde in sein Zimmer einschließen und dort ungestört seinen trüben Gedanken nachhängen konnte. So verhärtet war er aber doch noch nicht, dass er dabei nicht seiner Frau und Tochter gedacht hätte. Da fiel ihm doch manche gegen dieselben begangene Sünde ein und eine innere Stimme, die sonst bei ihm nie laut geworden war, begann sich nunmehr zu deren Gunsten zu regen. Er erinnerte sich, wie beide, trotz seiner abstoßenden und groben Behandlung, stets bemüht gewesen waren, ihn durch Liebe und Sanftmut zu versöhnen, wie sich bei ihnen, ungeachtet aller Kränkungen, doch nur immer das Bestreben gezeigt hatte, seinen Wünschen entgegenzukommen und ihm ein Lächeln abzugewinnen. Bei solchen Gelegenheiten seufzte er tief auf und der Wunsch, die seinen wieder um sich zu haben, wurde immer lebhafter. Mitunter lenkte er wohl auch das Gespräch auf Frau und Tochter und meinte, er habe ihnen doch wohl in vielen Stücken Unrecht getan. Erst jetzt erkenne er, welcher Sorgsamkeit und Liebe er sich von ihnen zu erfreuen gehabt habe. Während er früher die seinen bei jeder Gelegenheit zum Kuckuck gewünscht hatte, erklärte er nun, dass deren baldige Rückkehr ein Bedürfnis für ihn sei und klagte bitter, dass alle seine Briefe unbeantwortet blieben.

Der Stabstrompeter und dessen Tante sahen sich bei solchen Gelegenheiten bedeutungsvoll an und tauschten Blicke der Befriedigung miteinander aus. Aber die Letztere schien doch noch nicht von der völligen Besserung des früheren Haustyrannen überzeugt zu sein und beschloss, eine letzte entscheidende Probe mit ihm zu machen. Eines Tages trat sie nämlich mit einem Dutzend Teller ins Zimmer, um den Tisch zu decken. Aber plötzlich kam sie ins Schwanken, ein lauter Schrei entfuhr ihr und im nächsten Augenblick lag das Porzellan zerschmettert zu Bärbeiß Füßen.

Sie schien ein wildes Auffahren des Letzteren zu erwarten, indessen unser Held lächelte begütigend.

Mit beruhigender Stimme sagte er: »Machen Sie sich wegen dieses kleinen Unfalls keine Sorge, der Schaden ist zu ersetzen und ich bedauere nur, dass Sie sich dabei unnötig erschreckt haben.«

»Und ich freue mich, dass auch diese Probe von Ihnen so gut bestanden wurde«, rief Friederike Brummer und reichte Bärbeiß dabei mit dem Ausdruck unverkennbarer Freude die Hand. »Ich sehe, dass Sie sich nunmehr vollständig zu beherrschen gelernt haben und dass sich bei Ihnen ernstlich der Wille geltend macht, auch gegen andere die gebührenden Rücksichten zu nehmen.«

»Und wem anders als Ihnen verdanke ich diese Umkehr?«, erwiderte unser Bekannter, indem er seine alte Jugendfreundin mit einem Ausdruck anblickte, welcher an der Wahrheit seiner Worte keinen Zweifel aufkommen ließ.

»Ich habe mir allerdings Zwang antun müssen«, antwortete Friederike bewegt, »indem ich mich von der garstigsten und widerwärtigsten Seite zeigte und Ihnen gegenüber Eigenschaften entwickelte, die meiner Natur sonst fremd sind. Sie sollten aber nun einmal mit den eigenen Waffen besiegt werden. Indem ich mich als eine zänkische, grobe, rohe und trotzige Frau zeigte, wollte ich Ihnen einen Spiegel vorhalten, in welchem Sie sich selbst im Bild erblicken sollten.«

»Nun, das ist Ihnen denn auch gelungen«, erwiderte Bärbeiß mit einem warmen Händedruck. »Doch gestehen Sie es nur, es war ein angelegter Plan, um welchen meine Frau und meine Schwester gleichfalls wussten.«

»Weshalb sollte ich dies jetzt noch leugnen. Allerdings geschah alles auf Verabredung, und mein Neffe machte dabei den Vermittler.«

»Ich hoffe aber, die mir auferlegten Proben haben nunmehr ihr Ende erreicht«, sagte unser Bekannter, »denn ich sehne mich aufrichtig danach, die meinen ans Herz zu schließen und denselben nunmehr durch die Tat zu beweisen, dass ich ein anderer Mensch geworden bin.«

»Es bedarf ja nur einer telegraphischen Depesche nach Dresden, um Frau, Tochter und Schwester zurückzurufen«, bemerkte Frau Brummer, »denn vorbereitet sind dieselben längst darauf.«

Diese Zurückberufung erfolgte denn auch unverweilt und einige Tage nachher feierten die Wiedervereinten zum ersten Mal nach vielen Jahren ein Fest, bei welchem Eintracht und Liebe, Harmonie und ungetrübter Frohsinn herrschten. Friederike Brummer musste dabei, trotz ihres Sträubens, an der Tafel den Ehrensitz einnehmen, denn bereitwillig erkannten alle an, dass die Bekehrung des ehemaligen Haustyrannen und die Wiederherstellung des gestörten Familienfriedens hauptsächlich ihrem energischen Auftreten zu danken sei. Auch den Stabstrompeter sah Bärbeiß jetzt mit weit günstigeren Augen wie früher an. Und als er nun noch hörte, dass er einst von seiner Tante ein ganz hübsches Stück Geld zu erwarten habe und dass ihm eine Anstellung als städtischer Kapellmeister in seiner Vaterstadt so gut wie gesichert sei, da verschloss er nicht sein Ohr, als dieser eines Tages ihm das Geständnis ablegte, dass nur noch sein Segen fehle, um aus ihm und Clotilde ein glückliches Paar zu machen.

Goldfisch rächte sich für die Abweisung, welche er empfing, nach seiner Art. Er hatte zwei Wechsel von Bärbeiß in den Händen und in der Voraussetzung, derselbe werde sie am Verfalltag nicht einlösen können, hatte er dieselben einem der rücksichtslosesten und hartherzigsten Geldspekulanten zur Einziehung übergeben. Aber Schwester Barbara intervenierte auch diesmal zu Gunsten des Bedrängten und deckte den Betrag, nachdem sich der Bruder feierlich gegen sie verpachtet hatte, nie wieder an der Börse zu spekulieren. Auch Friedrich und die Christine nahmen wieder ihre früheren Stellungen im Haus ein, nachdem sich herausgestellt hatte, dass sie nur zum Schein entlassen worden waren, um Bärbeiß zu zeigen, wie unentbehrlich auch treue Diener sind und wie unrecht es daher ist, dieselben grob und herzlos zu behandeln.

Als der falsche Baron von Schwefelkorn sich bald darauf mit Schwalbe von dem alten Rentier verabschiedete, sagte er: »Leben Sie wohl, geehrter Herr, und genießen Sie ihr wiedergewonnenes Glück in Frieden. Ich trenne mich zwar ungern von Ihnen und hatte mir bereits die besten Hoffnungen gemacht, später in Ihrer werten Gesellschaft noch manche angenehme Stunde zu verleben, indessen diese Aussicht ist jetzt zu Wasser geworden und so werde ich mich dafür anderwärts zu entschädigen suchen.«

Dabei drückte er dem alten Herrn so kräftig die Hand und zog gleichzeitig eine so sonderbare Grimasse, dass dieser vor Schmerz zusammenzuckte und mit seinen Füßen eine Bewegung machte, als ob er auf einem glühenden Rost stände. Obgleich er sich den dunklen Sinn der eben gehörten Worte nicht zu erklären vermochte, so schüttelte er doch bedenklich das Haupt.

Dem Baron misstrauisch nachsehend, murmelte er: »Wüsste ich nicht ganz bestimmt, dass es Herr Reichel ist, so könnte ich wirklich glauben … So lange er hier wohnte, roch es fortwährend nach Pech und Schwefel, doch jetzt erinnere ich mich, er erzählte mir ja, dass er in Droguerien bedeutende Geschäfte mache. Ja, ja, daher wird der Geruch kommen, na, nichts für ungut, Herr Reichel!«