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Sagen- und Märchengestalten – Der Alp

Sagen- und Märchengestalten sowie Geister-, Wunder- und Aberglauben des deutschen Volkes
Mit Erzählungen von Begebenheiten der Vorzeit, die den Glauben an eine Geisterwelt förderten, Berlin, Verlag von Burmester & Stempell,1874

Der Alp

Einst lebte in Assyrien die stolze und schöne Königin Albiona mit ihren einunddreißig Schwestern. Groß war die Macht des Königs, ihres Gemahls, der über ein weites Reich herrschte, dem sich die Nachbarfürsten nur demutsvoll und mit köstlichen Geschenken reich beladen zu nahen wagten. Die Schwestern seines Weibes hatte er den Großen im Land zur Ehe gegeben, damit ihr Stamm emporwachse zu einer nimmer wankenden Stütze seines Thrones.

Allein die Königin war nicht nur schön und stolz, sie war auch herrschsüchtig über alle Maßen. Ihr Herz wurde von Zorn und Neid erfüllt, wenn sie daran dachte, dass nicht sie die Herrscherin im Land sei, sondern ihr Gemahl das Zepter führe. Um das Ziel ihrer herrschsüchtigen Wünsche zu erreichen, verschwor sie sich mit ihren Schwestern, wie einst die fünfzig Töchter des Danaus getan hatte. Mit scharfem Stahl bewehrt, sollte jede den arglosen Gatten morden, wenn er schlummernd an ihrer Seite ruhe. Allein der böse Plan wurde verraten und die Königin musste mit ihren sämtlichen Schwestern ein steuerloses Schiff ohne Mast und Segel besteigen, das mit seiner schönen, verbrecherischen Last in das weite Meer hinausgestoßen wurde.

Lange trieb das Fahrzeug dahin, ein Spiel der Winde und Wellen. Endlich, nach mühevoller Irrfahrt, strandete es an der Küste von England, und die Geretteten stiegen an Land. Von der Königin erhielt der Briten Reich den Namen Albion. Damals hausten in den Schluchten der Gebirge und im Dickicht der Wälder die Alben oder Elben, seltsame Wesen, von Gestalt den Menschen ähnlich, doch mit überirdischen Kräften ausgestattet.

Bald gesellten sie sich zu den holden Frauen, welche der Westwind ihnen zugetragen hatte, und aus ihrer Verbindung entsprossen Riesen, die das Land bevölkerten.

Allnächtlich, so berichtet uns die Sage, pflegten die Alben, Jünglinge wie Jungfrauen, über das Meer dahinzuschweben zu den Wohnstätten des Festlandes, um die Schlummernden jenseits der Wogen mit harter Umarmung zu quälen. So entstanden aus einer Verderbung des Wortes Alb in Alp die Überlieferungen von Geistern, welche die Schlafenden drücken sollten.

Einer schweren Last gleich presste der Alb die Brust des Schlummernden zusammen, dem er zumeist in Gestalt eines Tieres, als zottiger Hund, Bär, Katze oder gar als schlupfendes Mäuslein erschien. Der schwer Geplagte vermochte keinen Laut hervorzubringen, nur ein dumpfes Stöhnen verriet seine Qual. Erst wenn ein wachender Schlafgenosse ihn mit dem Namen anrief, den er in der heiligen Taufe empfangen hatte, war die Macht des Geistes gebrochen und der Alb musste entweichen. Bald ersann menschliche List, wie sie den Quälgeist fernzuhalten oder zu fangen vermöge, der seinen Weg durch ein Astloch in der Tür oder durch das Schlüsselloch in das Gemach nahm. Um ihm den Zugang zu verwehren, ließ man des Nachts den Schlüssel im Schloss stecken oder schlug einen Pfropf in das Astloch.

Einen jungen, hübschen Burschen drückte allnächtlich der Alb, bis er sich keinen Rat mehr wusste, elend und siech zu werden begann und endlich seine Not einem Mitgesellen klagte. Der versprach, ihm zu helfen, blieb über Nacht bei ihm in der Kammer und enthielt sich des Schlummers. Als nun der Alb kam und den Burschen so presste, dass ihm die Luft ausging, schlüpfte der andere hurtig von dem Bett herab und verschloss das Astloch in der Tür mit einem hölzernen Keil, den er tags zuvor sorgfältig geschnitzt hatte. Dann rief er den Schläfer dreimal bei Namen, und als dieser davon erwachte, zündeten beide ein Licht an und durchsuchten den ganzen Raum. Aber sie fanden nichts, als einen Strohhalm. Den nahmen sie und schraubten ihn vorsichtig in den Schraubstock, der sich in ihrer Kammer befand.

Als nun die Sonne aufging, stand in dem Winkel ein wunderschönes, nacktes Weib, das vergeblich den weißen Arm aus dem Schraubstock freizumachen strebte. Der Bursche heiratete die Schöne, begann ein eigenes Geschäft und lebte glücklich und in Freuden mit ihr. Nach Jahren, als das Weib ihm mehrere Kinder geboren hatte, gab es eines Tages einen häuslichen Zwist, und gereizt von dem Widerspruch der Frau, rief der Mann ihr spottend zu: »Sieh doch, willst du klüger sein als ich und weißt nicht einmal, woher du gekommen bist?« Da blickte die Frau ihm seltsam ins Gesicht und sprach: »Nein, das weiß ich wirklich nicht.« Der Tor zog den Pflock aus dem Astloch und sagte: »Hier herein kamst du.« Aber ehe er noch ausgeredet hatte, schlüpfte das Weib wie ein Schatten durch die nun wieder frei gewordene Öffnung und entschwand dem Auge ihres Mannes für immer.

Nach anderen Sagen kehrte das Albenweib in bestimmten Nächten zurück und umkreiste die Wohnstätte ihres Mannes mit klagendem Ruf. Oder sie kommt, die verlassenen Kleinen zu baden, ihnen die Haare zierlich zu ordnen und bringt blendend weißes Linnen mit, in welches sie die Kindlein einhüllt. Eine Wiederkehr auf immer bleibt ihr jedoch verwehrt, denn des Albenweibes Natur ist von einer besonderen, zart empfindenden Art.

Raue Worte verscheuchen sie. Wenn ihr hart begegnet wird von dem erwählten Geliebten, wenn er in das Heiligtum ihres Geisterlebens einzudringen sucht oder gar mit plumpem Scherz ihr den Eingang weist, durch den sie zu ihm hereingekommen war, zerreißt auf immer das Band, mit welchem die Albin an den sterblichen Mann gefesselt war. Die Liebe war der Zauber, der sie die Heimat vergessen ließ, mit ihrem Verschwinden tritt das Geisterreich in seine alten Rechte und das Albenweib muss heimkehren nach England, von wo der Ruf der liebenden Mutter herüberklingt.

Auch unter den Alben gibt es dunkle, missgebildete böse Wesen, die aus hoher Luft herab den Sterblichen mit scharfem Pfeil verletzen, durch einen Schlag der Hand oder wohl gar mit dem scharfen Geisterblick ihn an Leib und Leben schädigen. Daher unterscheidet man gute und böse, Licht- und Dunkelalben. Zuweilen stören auch die Dunkelalben der Menschen nächtliche Ruhe. Sie kommen in Zwerggestalt, im roten Röcklein, hauchen dem Schläfer glühend heißen Atem in den Nacken und krächzen ihm spottend zu. Während aber die Nachtalben ihre Freude daran finden, bösartige Neckereien auszuüben, weil das sterbliche Geschlecht ihnen unbequem wurde und sie aus den innegehabten Wohnplätzen verdrängte, sind es reinere, höhere Zwecke, welche die Lichtalben veranlassen, mit den Menschen in Verbindung zu bleiben.

Als die Bestimmung des Weibes gilt es, die Liebe eines Mannes zu erwerben und Kinder zu gewinnen. Den Alben sind die seelenvollen Gefühle eines Mutterherzens auf ewig versagt, wenn nicht ein sterblicher Mann sie von dem Fluch befreit, der auf ihnen lastet. Allein die Erlösung ist nur dann als vollendet anzusehen, wenn der Gatte ausharrt in Treue und Liebe, wenn er die höhere Natur des Geistes ehrt, und nicht begierig forscht nach dem Woher und Wohin. Wer den Alb erlöst, dass er lebt und stirbt wie ein Mensch, mit der Himmelshoffnung im brechenden Herzen, dem bringt es reichen Segen bis auf Kind und Kindeskind. Denn wer dem lustigen Völklein freundlich begegnet, dem bringen die Geister reiche Gaben.

Hoch droben auf der Alpe weilt der Alber, der die Wiesen nächtlich umschreitet. Unter seinen Tritten sprießt das duftigste Gras und erblühen weiße Alpenrosen. Doch wessen Seele nicht rein und keusch ist, vermag die Blumen nicht zu gewahren, nur unschuldige Kinder sehen sie. Wer seinen Hut darüber wirft, findet beim Nachgraben einen Schatz an der Stelle. Wo die weiblichen Alben gehegt werden, melken sie die Kühe, welche dann einen um so reicheren Ertrag liefern.

Die Elben ermüdeten zuweilen auf ihrer lustigen Fahrt vom fernen Albion, dann ließen sie sich nieder auf Bäume oder Sträucher. Der Zweig, auf dem sie ruhten, wurde knorrig und die Blätter welkten ab. Daran erkannte man solche Bäume. Über Bäche und Flüsse schwammen sie in Kähnen oder auf Muscheln, zuweilen auf Eierschalen.

An dem Ufer eines Waldbaches lagerten Holzknechte. Während die Gefährten um das verlöschende Feuer sich erquickendem Schlummer überließen, saß einer von ihnen unter den herabhängenden Weiden des Ufers in tiefe Gedanken versunken. Da gewahrte er eine Muschel, welche, von dem Zug des Wassers getrieben, zu ihm herüberschwamm und auf dem Sand liegen blieb.

Er hätte des Zufalls nicht geachtet, wenn nicht gleich darauf das angstvolle Schnauben eines der Schläfer ihn aufmerksam gemacht hätte.

Leise schlich er hinab, ergriff die Muschel und barg sie unter seinem Wams. Sofort ließen die schweren Atemzüge des vom Alb Gedrückten nach und von der Pein befreit verfiel dieser in einen ruhigen Schlaf. Vor dem Lauscher aber stand urplötzlich ein schönes Weib, gewandlos, mit langem flatternden Haar und bat mit sanfter Stimme: »Gib, o gib mir meine Muschel wieder.«

»Damit du frei ausgehst«, erwiderte der Mann, »und wir auch wieder keine Ruhe vor dir haben, wir, denen Ruhe nach der schweren Arbeit des Tages doch so nötig ist. Geh zurück, von wo du hergekommen bist und lass uns künftig in Frieden.«

»Nimmer will ich hierher zurückkehren«, sagte mit süßer, flehender Stimme das Elbenweib. »Doch fünfhundert Stunden weit muss ich vor Tagesanbruch eilen, bevor ich wieder zu den meinen gelange. Darum bitte ich dich, so sehr ich es vermag, gib mir die Muschel zurück.«

Da erbarmte sich der Holzknecht ihrer Not und reichte die Muschel hin. Augenblicks verschwand das Weib und die Muschel schwamm über den Bach zurück.

Nicht alle Sagen bezeichnen Alben oder Elben als Urheber des Alpdrucks. Von sieben in einer Familie hintereinander geborenen Töchtern wird die Schönste zum Nachtmahr, weiß aber nichts von ihren nächtlichen Wanderungen. Wie die mit dem bösen Blick begabten Zauberinnen haben auch die Nachtmahre dichte, buschige, über der Nasenwurzel ineinander gewachsene Augenbrauen, und wo eine Neuvermählte sich zauberischer Mittel bedient hat, schmerzlos ihre Kinder zur Welt zu bringen, werden die Mädchen zu Nachtmahre, die Knaben zu Werwölfen. Im Gegensatz zu den lieblich gestalteten und mit hoher Schöne begabten Alben dachte man sich den Nachtmahr als ein großes wild blickendes Weib mit flatternden Haaren, und von diesem war der Übergang zu dem nächtlich umherstreifenden Heer der Hexen ein leichtes.

Wenn der Knecht am frühen Morgen in den Pferdestall trat und die Pferde zitternd und mit Schweiß bedeckt dastanden, so schloss er daraus, dass der Nachtmahr da gewesen sei. Hier reichten die gewöhnlichen Mittel nicht aus und es musste auf sichere Abwehr der unholden Reiterinnen gedacht werden. Eine Mistgabel, im geeigneten Moment über des Tieres Rücken hinweggestoßen, vertrieb nicht selten den Plagegeist, der dann mit einem Schmerzensschrei entwich. Nicht immer blieben die Pferde im Stall, wenn die Nachtmahre nahten. Zuweilen wurden sie von diesen gestriegelt, geschmückt und ihnen die Mähnen zierlich geflochten, dann öffnete sich die Stalltür wie von selbst, und in brausendem Galopp flogen die Pferde dahin zu dem gespenstigen Umritt, von dem sie vor dem Hahnenschrei matt und müde zurückkehrten.

Auf die Schwelle der Stalltür malten in solchen Fällen die Herren der geplagten Rasse einen Drudenfuß, der aus zwei stehenden Dreiecken bestand, deren Winkel sich in umgekehrter Richtung befanden. Dieses heilige Zeichen wagten die Bösen nicht zu überschreiten. Weil aber der Eingang durch andere, ungesicherte Schlupflöcher offenblieb, hing man zwei Ziegelsteine kreuzweise über dem Tier auf oder befestigte an seinem Hals Flintensteine, in denen sich eine natürliche Höhlung befand. Sicherer noch erwies sich ein Messer oder eine Sichel, mit der Schneide nach oben auf den Rücken des Pferdes gebunden. In anderen Gegenden war es Sitte, am Johannistag (24. Juni) geweihte Bündel stark duftender Kräuter im Stall selbst oder an den Türpfosten auszuhängen.

Der Wirt zum Goldenen Lamm in Elbendorf hatte ein stattliches, braunes Rösslein in seinem Stall, auf dem er an Markttagen gar stolz und behäbig zur Stadt zu reiten pflegte. Wenn er dann im Wirtshaus abstieg und die Leute sich schier in der blanken Haut seines Tieres spiegeln konnten, klopfte er dem Braunen schmunzelnd den breiten Rücken und sprach: »Gelt, Gevatter, kein adliger Herr dürfte sich eines solchen Rössleins schämen? Dafür hat es auch den reinsten Hafer, klar wie Gold, und sollt’ ich die Metze mit einem Silbergulden bezahlen.« Worauf der Gevatter, der kein anderer war als der reiche Schwanenwirt selber, jedes Mal lächelnd erwiderte: »Vetter, Ihr habt’s ja dazu – warum solltet Ihr nicht!«

Aber heut kam der Wirt zum Goldenen Lamm nicht so fröhlich in das weit geöffnete Herbergstor eingeritten. Er sah verdrießlich aus und brummte sein »Grüß Gott, Gevatter!« nur so hin, dass es der Schwanenwirt kaum verstehen mochte. »Nun was ist Euch?«, fragte der verwundert. »Ist Euch ein Hase über den Weg gelaufen, oder habt Ihr die alte Drudenliese zum Angang gehabt, als Ihr hierher ausgezogen seid? Ihr seht ja aus wie die teure Zeit. «

»Da, schaut selbst«, entgegnete der andere, indem er von seinem Rösslein stieg und das Tier am Zügel hielt. »Seht es an, wie es dasteht. Ist’s nicht eine Schande und ein Jammer, dass es so heruntergekommen ist? Fahl und staubig ist die spiegelglatte, glänzende Haut geworden, die Falten schlägt um die mageren Seiten. Trübselig hängt es die Ohren, als ob es wüsste, wie jammervoll es sich auf seinen elenden vier Beinen ausnimmt.«

»Maria und Joseph!«, rief der Schwanenwirt, »wie habt Ihr recht! Freilich, freilich, Vetter, das ist ein arger Wechsel. Aber wie geht das zu? Ist das Tier krank oder hat es sein Futter nicht, wie es sich gehört – obwohl man sich bei Euch so etwas kaum denken könnte!«

Der Sonnenwirt schüttelte traurig das Haupt. »Alles hab’ ich versucht«, sagte er, »hab’ dem Tier jedweden Tag sein Futter selbst gegeben, weil ich dem Knecht nicht traute, der doch sonst ein braver Bursche ist. Tags über geht es noch so leidlich, aber in der Nacht, Gevatter, in der Nacht, da kommt das Böse über uns. Da schnaubt es wild und stöhnt und zittert, bis ihm der Schweiß ausbricht und in dicken Tropfen herunterrieselt. Davon wird es mager und kraftlos, je länger desto mehr, und ich weiß mir keinen Rat in meiner Not.«

»Ich auch nicht«, sagte der Schwanenwirt, »aber drinnen im Stübl sitzt meiner Frau Mutter, die weiß allerlei, was gut ist gegen nächtlichen Spuk. Kommt herein, Vetter, dass wir sie fragen.«

So gingen die beiden miteinander ins Wohngemach, wo die Herbstsonne ihre goldenen Lichter auf Tisch und Bänken hüpfen ließ. Hinter dem massigen, breiten Kachelofen, in dem die Frühsuppe gekocht worden war, stand ein alter Lehnstuhl aus schwerem Eichenholz, mit dunkelfarbigem Stoff bezogen.

Dort saß die Grossel, Jahr aus, Jahr ein, denn sie hörte nicht mehr so recht, und sie empfand Frost selbst im Sommer. Sie kannte den Lammwirt gar wohl, hatte ihn schon als ein kleines Kind auf den Armen getragen, wenn seine Mutter selig sie zu besuchen kam, mit der Freundin vertraut zu plaudern.

Nun setzte sich der Lammwirt zu ihr hin und klagte sein Leid; ob sie Rat wisse gegen den nächtlichen Unfug? Die Grossel nickte dazu bedächtig mit dem weißen Haupt und sann ein Weilchen nach, dann sprach sie, aber laut und mit tiefer Stimme, denn sie meinte, andere hörten nicht besser, als sie selbst: »Ja, Herr Vetter, das ist ein böses Ding, ein Mahr, wie die Leute sagen. Horcht mir zu, was Ihr dagegen tun müsst. Um Mitternacht, ehe noch die Glocke aushebt zu schlagen, müsst Ihr stumm und still in den Pferdestall gehen mit einem Pfröpflein, das Ihr am Tag zuvor geschnitzt habt. Macht es von Holunderholz und passt es genau in die Öffnung der Stalltür, welche Ihr selbst mit einem Harkenbohrer machtet, den Knecht zu belauschen. Das Pfröpflein stoßt Ihr schnell in das Loch, dann zündet ein Licht an und Ihr werdet schon sehen, was Ihr gefangen habt.«

Dieses Trostes war der Lammwirt froh, stand auf und wollte sich bedanken, allein die Grossel winkte ihm ängstlich mit der Hand zu schweigen, und so ging er hinaus, ohne Wort und Gruß, nahm sein Tier, das ihn nicht mehr zu tragen vermochte, beim Zaum und machte sich auf den Heimweg, denn er gedachte, des Quälgeistes noch in derselbigen Nacht Herr zu werden.

Als es um Mitternacht eben ausholen wollte, zwölf zu schlagen, ging der Lammwirt in den Stall und steckte den Pfropfen ein. Unter seinem Kittel trug er eine Laterne und Feuerzeug, er schlug Licht und schaute sich um. Da saß auf dem Braunen ein fremdes, junges Weib, das sich vergebens mühte, herabzusteigen und nun mit Tränen bat: »Ach, Herr, lasst mich frei! Ich gelobe Euch, nimmer wieder zu kommen, um Euer Ross zu reiten, wenn Ihr mich nur dies eine Mal losgebt.«

Wohl zürnte der Lammwirt heftig über das bittende Weib und wollte ihr schon den Weg mit der Heugabel weisen. Doch zu rechter Zeit fiel ihm ein, dass man dem Feind goldene Brücken bauen müsse, sollte nicht noch mehr Schaden und Unheil daraus entstehen. So ließ er die gehobene Rechte wieder niedersinken, zog schweigend den Pflock aus dem Bohrloch und deutete nach außen. Doch schneller noch als er winkte, glitt das Weib vom Ross herab und verschwand. Von nun an blieb der Braune ungeplagt, und als der Wirt am nächsten Jahrmarkt wieder seinen Einzug in den Hof des Schwanenwirtes hielt, saß er wieder so stramm auf dem glatten, glänzenden Rücken seines Tieres, wie früher. Es mussten alle herbeikommen, den guten Gaul zu bewundern: der Schwanenwirt und sein Weib, Knecht, Magd und die Kinder, selbst Hühner und Enten standen umher und guckten den Braunen an. Nur die Grossel kam nicht aus ihrer Ecke, wie sehr auch der Lammwirt bat. Sie nickte nur lächelnd mit dem weißen Haupt und ließ die Perlen ihres Rosenkranzes emsiger durch die zitternden Finger gleiten.

Wer abends vor dem Schlafengehen seine Pantoffeln verkehrt vor das Bett stellt, nämlich so, dass die Spitzen in das Zimmer hineinstehen, dem vermag den Mahr nichts anzuhaben. Nicht minder vermag den Nachtgeist ein nasser Sack, den man unter der Schlummerstätte des Geplagten ausbreitet, zu verscheuchen. In manchen Gegenden ist es Sitte, wenn ein Glied der Familie vom Alb gedrückt wird, den Namen der Person auszusprechen, welche in dem Verdacht steht, ein Nachtmahr zu sein, denn einen solchen, bei seinem Namen angerufen, darf nicht wiederkehren. Vermag der Gedrückte sich soweit aus seinem schweren Schlaf aufzuraffen, dass er den Unhold bittet, am nächsten Morgen ein Geschenk in Empfang zu nehmen, so muss der Mahr erscheinen und verrät sich dadurch selbst.

Wie Geister gebannt und aus bewohnten Gegenden auf wüste Heiden oder in ein Moor verwiesen werden konnten, so auch der Mahr. Man hieß ihn weiterziehen, auf einen Felsen, in das Wasser, oder zu einem Menschen, der mit Namen bezeichnet werden musste.

Ein Mann wurde von dem Mahr so hart geplagt, dass er keinen Rat mehr wusste und gleich einem Fieberkranken taumelte.

Da riet ihm jemand, er solle seine Hände mit grüner Seife einreiben, ehe er sich zum Schlummer niederlege, und wenn der Geist über ihn hinwegschlüpfe, müsse er zugreifen und festhalten, sonst entkomme er ihm. Das tat der Mann und fing den Mahr, der sich unter seinen Händen in eine hübsche, junge Dirne verwandelte. Sie bat ihn jedoch so flehentlich, sie wieder loszulassen, dass er endlich sagte: »Fahre hin! Weil du mich aber so lange und so schwer gepeinigt hast, so will ich dich auf ein fühlloses Geschöpf Gottes verweisen, damit du keinem Menschen so wehe tun darfst, wie du mir getan.«

Darüber erschrak der Mahr, weinte schmerzlich und rief: »Weise mich, wohin du willst! Nur nicht auf Stein und nicht ins Wasser.« Da verwies er ihn auf eine Eiche, und wer von jener Zeit an des Weges zog, da wo die Eiche stand, der sah ihre Zweige in der Nachtluft zittern und hörte sie rauschen, auch wenn kein Lüftchen sich regte. Danach begann der Baum zu vertrocknen und starb ab.

Wo der Hopfen schwarz wird oder schwarze Ähren im Korn sich finden, hat der Mahr bei seinem nächtlichen Streifzügen ausgeruht. Von der Albranke oder Mistel, die ihre Zweige um Waldbäume schlingt und dem Mahr zum schwankenden Sitz dienen sollte, stammt wahrscheinlich der Name der Familie von Marentholz her.

Am schwersten litten die Kinder, denen der Nachtmahr nachstellte. Sie mussten durch allerlei Zaubersprüche vor der Bösen bewahrt werden. In drei Nachbarhäusern erbat sich die Mutter Brot, eine Nadel und eine gläserne Flasche um Gotteswillen. Das Brot und die Nadel legte sie dem Kind in das Bettchen, füllte mit seinem Wasser die Flasche, welche verschlossen und in einem Schrank aufbewahrt werden musste, dessen Schlüsselloch sorgfältig mit Wachs verstopft wurde. Ein Spruch:

 

Trottenkopf,

Ich verbiete dir Haus und Hof,

Ich verbiet’ dir mein Ross- und Kuhstall,

Auch verbiete ich dir meine Bettstatt,

Dass du nicht über mich tretest.

Trete in ein anderes Haus,

Bis du über alle Berge steigest,

Über alle Zaunstecken eilest,

Über alle Wasser reitest,

So komm der liebe Tag wieder in mein Haus,

Im Namen der heiligen Dreieinigkeit.

 

wurde auf einen Zettel geschrieben und dem Kind unter das Hemdchen auf die Brust gelegt. Das in der Flasche verschlossene Wasser bereitete dem Nachtmahr unerhörte Pein und ließ ihn in längstens drei Tagen eines jammervollen Todes sterben. Zuweilen drückte der Mahr nicht allein die Schlummernden, sondern trat sie, dass sie elend umkamen. Sprichwörtlich war der Alben Trug und List; sie liebten es, der Menschen Sinne zu verwirren, wie sie die Haare der Geplagten in einen garstigen, verfilzten Zopf zusammendrehten, den man Wichtel- oder Weichselzopf, auch Mahrenlocke, Elfklatte nannte. Solche Albzöpfe mussten am heiligen Ostertag unter feierlichen Gesträuchen abgeschnitten und vergraben werden. Zopfabschneider zogen unter dem Landvolk umher, zwickten den Kern des Albenzopfes mit einer glühenden Schere ab, umhüllten damit eine Kupfermünze, welche gewissermaßen als Lösegeld dienen musste, und warfen das Ganze über die Achsel hinweg in altes Gemäuer, darinnen böse Geister hausen sollten. Wer das Wagstück vollführte, entfloh, ohne sich umzuschauen, sonst erreichte ihn die Rache der Geister, die ihm ohne Gnade den Hals umdrehten.

Wer in Feld und Flur einsam wandelt, der vernimmt oft ein seltsames Brausen in der Luft. Staub wirbelt empor, dürre Blätter flattern umher, Bäume und Sträucher schüttelt ein plötzlicher Wirbelwind. Das sah auch ein Hirte, als er im Frühlicht seine Herde auf die Weide trieb. Mitten aus dem Getöse flog ein Siebrand auf den Lauscher zu. Doch dieser ergriff ihn schnell entschlossen und hielt ihn fest. Da schweigt das Brausen, ein wunderholdes Mädchen steht plötzlich vor dem Betroffenen und fleht in bangen Tönen: »Den Siebrand, den Siebrand! Wie weint meine Mutter in Engeland!« Ein Zauber blendete Herz und Sinne des Hirten, dass er nicht zu widerstehen vermag und ihr den Siebrand darreicht. Damit schwingt die Schöne sich auf und verschwindet in den Lüften.

Die Sage von den nächtlich umherstreifenden Unholden findet ihren Ausgangspunkt in den Erzählungen von wegelagernden Geistern, welche einsamen Wanderern auf den Rücken springen und sich eine Strecke weit von ihnen fortschleppen lassen. Solcher aufhockenden Unholde gab es im Volksmund gar viele, und in manchen Gegenden weiß man noch heute, dass die Geister Gehenkter den am Galgen Vorüberziehenden, nacheilen, um sie zu erschrecken.

Auf dem Dielberg war es nicht geheuer, da trieben die Hexen nächtlichen Spuk. Niemand ging gern des Weges, sobald der Abendstern am Himmel blinkte, und mancher, der sich hoch und teuer verschwor, er fürchte selbst den Teufel nicht, und der den bösen Geistern zum Trotz den verrufenen Weg einschlug, büßte seine Kühnheit mit dem Leben. Damals war just ein langer Krieg zu Ende gegangen, und ehe ein neuer begann, trieben die abgelohnten Soldaten sich im Land umher, verzehrten ihr Geld, wenn sie welches hatten, und schreckten, wenn sie nichts mehr besaßen, weder vor falschem Würfel noch gelegentlich vor einem Diebstahl zurück, um neue Mittel zu erwerben.

In einem Dorf am Fuß des Dielberges hatte ein solcher Raubvogel, der schwarze Hannes, seinen Sitz aufgeschlagen. Er hatte das letzte Hüttlein des Ortes um ein Billiges an sich zu bringen gewusst und steckte nun seine rote Trinkernase in alle Spinnstuben, um ein Weib für den neu eingerichteten Haushalt zu erlangen. Aber die Mädchen hielten zurück, und die Alten wiesen ihm die Tür, alle miteinander schlugen drei Kreuze hinter ihm, wenn er den Rücken wendete.

So blieb er ohne Hausfrau, und das machte ihn unbändig wild. Er begann Streit und Zank mit den Männern und mit den ledigen Burschen, bis er von ihnen einmal tüchtig verprügelt wurde. Da nahm er sein Hausgerät zusammen und trug es hinauf zum Dielberg, gerade an die verrufenste Stelle. »Das ist mir just der angenehmste Platz«, sagte er zu der gaffenden und staunenden Menge. »Hol’ Euch der Teufel ein Schock Millionen Mal, Ihr Maulaffen. Das verspreche ich Euch, aber kommt Ihr hinauf in meine Höhle, so soll Euch der Satan den Hals brechen, Ihr vermaledeiten Hungerleider!«

Mit diesem Segenswunsch schied der schwarze Hannes und stieg die Höhe hinauf, bis er den Blicken der Nachschauenden durch die Bäume entzogen wurde. Von nun an begann ein arges Wesen da droben, und die Dielberger machten lieber einen großen Umweg, wenn sie in der Richtung des Berges hinwandern mussten, ehe sie sich in den Bereich des schwarzen Hannes wagten, der die ganze Höhe beherrschte. Wer es aber nicht vermeiden konnte, dem Strolch ins Gehege zu kommen, wie Reisigsammlerinnen, Beeren suchende Kinder und Kräuterweiber, den schreckte der Unhold fast zu Tode. Angetan mit einem Rock aus Fellen, eine zottige Kappe auf dem Struwwelkopf, aus dem die wilden Augen hervorblitzten, wie ein Paar Feuerräder, lief der Hannes umher, warf mit Stöcken und Steinen nach denen, die ihm begegneten, oder brüllte sie mit seiner groben Stimme an, wenn er unvermutet hinter Busch und Strauch hervor auf sie lossprang.

Hannes hatte jedoch auch seine guten Stunden, in denen er sich nach der Gesellschaft der Menschen sehnte, die durch seine wüste Art doch wiederum von ihm zurückgeschreckt wurden. Manchmal trug er einen Haufen dürres Reisig zusammen und legte ihn auf den Weg, den die Holz suchenden zu kommen pflegten. Wenn er aber am Abend nachschaute und das Holz unberührt fand, weil niemand etwas von ihm haben mochte, dann tobte er in grimmigem Zorn, einem wilden Tier gleich, dass man es unten im Dorf vernehmen konnte und die Leute angstvoll ein Kreuz schlugen.

Zuweilen winkte er den Kindern zu einem Platz, wo die herrlichsten Waldbeeren in üppiger Fülle wuchsen, allein sie folgten ihm nicht, entflohen vielmehr bei seinem Anblick mit lautem Angstgeschrei. Das schmerzte ihn tief, und er brach durch dick und dünn, dass Äste und Zweige krachten, und Verwüstung seinen Pfad bezeichnete. Am härtesten traf ihn der Spott übermütiger Dirnen, wenn sie sich bis auf die ersten Abhänge des Berges wagten und ein Lied aus den wilden Mann am Hexenbrünnlein sangen. Da warf er sich zu Boden, raufte sein Haar und stieß gotteslästerliche Flüche und Verwünschungen gegen die Mädchen aus.

Endlich wurde dem Hannes die Welt zu eng und er endigte sein Leben an einer mächtigen Eiche, welche mitten am Wege stand. Kinder sahen ihn hängen und berichteten drunten im Dorf davon. Allein niemand wagte sich hinaus, den Gefürchteten abzuschneiden, und so blieb er hängen, bis ein fremder Scharfrichtergesell daher gewandert kam, der für Geld und gute Worte den toten Mann vom Baum herab nahm und im Waldboden verscharrte. War aber der schwarze Hannes bei Lebzeiten ein Schrecken der Umgegend gewesen, so wurde er es noch viel mehr nach seinem Tod! Er konnte ersichtlich auch im Grab die Ruhe nicht finden, welche er auf Erden auf so törichte Weise gesucht hatte. Wehe dem, der sein Gebiet betrat oder es auch nur unvorsichtig streifte! Wie er leibte und lebte, nur als ein Geist noch wilder und schauriger anzusehen, trabte er neben dem Wanderer her, ihn mit grimmigen Blicken anschauend. Husch! Saß er ihm aus dem Rücken und machte sich schwer wie Blei, dass dem Geplagten die hellen Schweißtropfen über die Stirn rieselten.

Vergebens beriefen die Dielberger Beschwörer und Geisterbanner herbei, den Wegelagerer, den sie nach seinem Tod den Mahrehans nannten, aus dem Gebiet des Berges zu vertreiben.

Entweder verstanden die guten Leute sich auf dergleichen abgefeimte Bösewichte nicht, oder die Dielberger bezahlten zu wenig Batzen für das erhabene Werk – genug, der Mahrehans nahm es gar nicht übel, ab und zu einem der Beschwörer das Angesicht auf den Rücken zu drehen, und fuhr fort, sein Mütchen an harmlosen Wanderern zu kühlen. Nach Jahren wurde ein großes, steinernes Kruzifix auf die Stelle gesetzt, wo der verrufene Eichbaum stand, an dem der Mahrehans seine Seele ausgehaucht. Ein Sturm hatte den Baum zu Boden gestürzt, und das hielten die Dielberger für ein gutes Zeichen, zogen in Menge hinauf und rodeten den Stamm vollends aus. Der Mahrehans gab aber doch nicht Frieden und spukte weiter, nur dass er sich stets bis zu dem steinernen Kreuze tragen ließ, niemals weiter. Dort stieg er von dem Rücken des Geängstigten hinab und verschwand. Die Dielberger schickten sich mit der Zeit in das Unvermeidliche, um so mehr, als endlich auch der Mahrehans des Spukens überdrüssig wurde und sich nur noch ab und zu im Wald blicken ließ. Wenn er aber erschien, freute es die Bauern, denn es gab in solchen Jahren reichen Segen in Flur und Feld. –

Aufhockende Geister, sagten die Leute, sind Seelen der Hexen: entweder solcher, die nach ihrem Tode verdammt wurden, zu wandeln, oder solcher, die noch bei Lebzeiten umgehen aus purer Freude an boshaftem Beginnen. Und weil diejenigen, denen der Hackebold auf dem Nacken gesessen hatte, vor Angst und Schrecken ihrer Sinne kaum mächtig blieben, pflegte das Volk von einem, der unüberlegt in den Tag hinein sprach oder aufs Geratewohl handelte, zu sagen: Ihn reitet der Teufel. –

In der Freitagnacht konnte man Mahre und Albe belauschen, wie sie im Wald den Geißen die Bärte kämmen, weil die Geißen vom Teufel gemacht und der Mahre Gesellen sind. Als Gott die Welt erschuf, ließ er am sechsten Tage auch Alben entstehen; weil es aber schon gegen Sonnenuntergang war, wurden sie eben nur fertig, und es blieb keine Zeit mehr, sie zu segnen.

Darum gehen die Alben nicht den geraden Weg, sondern durch Bohrlöcher und Türschlösser, im Wald schlüpfen sie durch die Astlöcher der Bäume, und wer durch ein solches guckt, dem offenbaren sich wunderliche Dinge, die der Mensch sonst nicht vor Augen bekommt.

Die Alben dringen bis in die Träume der Menschenkinder, so gewaltig ist ihr Verlangen, selig zu werden. Ein Jüngling träumte drei Mal hintereinander denselben Traum. Es war ihm als wandele er hinaus vor die Stadt; am Himmel funkelte schon der Abendstern, die Sonne war untergesunken und die Abendglocke verhallt. Ringsum herrschte Schweigen, es wurde dunkler und dunkler, mitten auf dem Weg aber stand ein lichter Schein, aus dem eine wunderschöne Jungfrau hervortrat und dem Jüngling mit weißen Händen winkte, ihr zu folgen. Weil er nun nicht mit ihr ging, erwachte er. Nach der dritten Nacht beschloss er, hinauszugehen an die Stelle, die er wohl kannte, ob das Traumbild wirklich dort sein würde. Als er hinauskam, schwebte die liebliche Gestalt vor ihm her, ihn nach sich winkend, war aber tausendmal schöner noch, als er sie im Traum gesehen. Schon hob er den Fuß, ihr zu folgen, allein unerklärliche Angst hielt ihn befangen, er wendete sich zurück und entfloh, ohne sich umzuschauen.

Als er durch das stille, dunkle Tor in die Stadt einbog, erklang es über ihm in hoher Luft, wie ein klagend schmerzlicher Ruf; die Erscheinung aber kehrte nicht wieder. – Auch in dieser Sage spiegelt sich der Glaube wider, dass Sehnsucht nach irdischer Liebe die Alben antreibt, den Menschen näherzukommen.