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I, Frankenstein

I, Frankenstein

Einst erschuf der Wissenschaftler Dr. Victor Frankenstein aus Leichenteilen ein menschenähnliches Wesen und erweckte es durch Stromstöße zum Leben. Inzwischen sind 200 Jahre vergangen, das Monster wandert einsam durch die entlegensten Gegenden der Erde und meidet Gesellschaft. Als es von einer Gruppe Dämonen angegriffen wird, eilen ihm die Gargoyles zu Hilfe. Diese himmlischen Krieger beschützen die Menschen vor der Dämonenschar und ihrem Anführer Naberius. Der Finsterling will eine Zombie-Armee erschaffen, um die Menschheit zu versklaven und die Weltherrschaft zu übernehmen. Bisher sind die Experimente zur Wiedererweckung der Toten, an denen die Wissenschaftlerin Dr. Terra Wade für Naberius arbeitet, allerdings fehlgeschlagen. Der Ober-Dämon muss unbedingt das Geheimnis von Dr. Frankensteins Schöpfung lüften, damit er seine düsteren Pläne doch noch in die Tat umsetzen kann.

Cast und Crew (Auswahl)
Adam:  Aaron Eckhart, Naberius: Bill Nighy, Terra: Yvonne Strahovski, Leonore: Miranda Otto, Gideon: Jai Courtney, Dr. Frankenstein: Aden Young, Keziah: Caitlin Stasey, Dekar: Kevin Grevioux
Regie:
Stuart Beattie
Original-Charaktere von Mary Shelley
Drehbuch: Kevin Grevioux
Produktion: Andrew Mason, Tom Rosenberg, Richard S. Wright, Sidney Kimmel, Gary Lucchesi
Szenenbild: Vanessa Cerne, Michelle McGahey, Chef-Kameramann: Ross Emery, Kostümdesign: Cappi Ireland, Musik: Reinhold Heil, Schnitt: Marcus D’Arcy

Überall in Mary Shelleys Roman Frankenstein hat das Wissen über die Existenz eines Schöpfers eine lähmende Wirkung auf die Kreatur, wie er kämpft, um seine eigene Wahrnehmung von sich selbst mit seinem zum Wahnsinn treibenden Wunsch nach göttlicher Zustimmung und Akzeptanz in Einklang zu bringen. Es ist unmöglich, den Platz der Autorin innerhalb ihres Textes zu ignorieren, da sie als bekennende Atheistin einen Vergleich der menschlichen Entwicklung aufgrund der  Gegensätzlichkeit von religiösen und weltlichen humanistischen Beziehungen macht. Am Ende von Frankenstein schlussfolgert Shelley, dass die moralische und geistige Entwicklung am besten erreicht werden kann, indem man dogmatische Glaubensstrukturen ablegt, um eine Selbstverwirklichung als Ergebnis der Abwendung von Gott erzielen zu können.

Mary Shelleys Geschichte ist aus zahlreichen Filmen und Adaptionen bestens bekannt und wird in I, Frankenstein eindrucksvoll fortgesetzt. Durchgeknallte Wissenschaftler, Gargoyles, eine einsame Kreatur im Kampf gegen das Böse setzt das Team um Stuart Beattie mit vielen Schwertkämpfen und Lichteffekten bestens in Szene. Tiefgründigkeit findet man kaum, dafür jedoch kurzweilige Unterhaltung.

Quelle:

(wb)