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Der Welt-Detektiv Band 6

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Hanno Berg

Das Phantom

Hanno Berg
Das Phantom
Eine Krimi-Kurzgeschichte

I

Der Boss hatte Luigi zu sich bestellt. Luigi war deshalb zu seiner Villa am Rande der Stadt gefahren und hatte sich vom Butler zum Arbeitszimmer des Bosses bringen lassen. Der Butler meldete Luigi an und winkte ihm dann durch die geöffnete Tür zu, den Raum zu betreten, während er selbst das Zimmer wieder verließ.

Der Boss stand auf, als Luigi vor seinem Schreibtisch stand, und umarmte ihn. Dann gab er ihm einen Kuss auf jede Wange und sagte: »Schön, dass du Zeit hast, Luigi! Ich habe einen Job für dich.«
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Review: Das alte Herrenhaus von Quarrington

Hanno Berg
Das alte Herrenhaus von Quarrington

Eine Horror-Kurzgeschichte
Erstveröffentlichung auf dem alten Geisterspiegel am 09. Februar 2009

 

I

 

»Sie können, wenn Sie wollen, schon nächste Woche anfangen,« sagte Mr. Barton zu Mobowe.

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Die drei Schwestern

Hanno Berg
Die drei Schwestern

 

I

 

Judith Erler war gerade gestorben. Ihre älteste Tochter Hannah hatte im Krankenhaus an ihrem Sterbebett gesessen, während die beiden jüngeren Töchter, Nele und Dorit, zu tun hatten und deshalb nicht am Bett ihrer Mutter sitzen konnten.

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Wahrer Erfolg

Hanno-Berg-Wahrer-ErfolgHanno Berg

Wahrer Erfolg

I

Julius Nottebaum grübelte. Er war einfach kein Genie wie Bach oder Beethoven, obwohl er seit seiner frühen Kindheit mit klassischer Musik zu tun gehabt hatte. Sein Vater war Leiter vom Orchester des Stadttheaters gewesen und hatte ihn als Kind zur musikalischen Grundausbildung geschickt. Im Anschluss daran hatte er das Klavierspielen von der Pike auf gelernt. Aber er war kein Klaviervirtuose geworden, wie es sein Vater gern gesehen hätte. Auch dazu hatte es ihm an Talent gefehlt, wie auch schon dem Vater selbst. Der hatte deshalb den großen Traum gehabt, dass seinem Sohn eine solche Karriere vergönnt sein möge. Der Vater hatte getrunken, weil er Weiterlesen

Das schwarze Smartphone

Das schwarze Smartphone

I

»Guten Tag, Frau Doktor, ich habe Ihnen einen USB-Stick voller Fotos mitgebracht. Darauf können Sie sehen, was Ihr Mann so treibt, wenn er nicht bei Ihnen ist. Tut mir ja leid für Sie, aber nun wissen Sie wenigstens, woran Sie sind und können reagieren.«

Frauke nahm den Stick aus der Hand des Privatdetektivs entgegen, den sie beauftragt hatte, ihren Mann einige Wochen zu überwachen. Ihre Freundin Mareike, ebenfalls Doktorin der Medizin, allerdings Fachärztin für Frauenheilkunde und nicht für Psychiatrie und Psychotherapie wie sie selbst, hatte sie darauf gebracht. Sie hatte vor zwei Jahren ihren Exmann überwachen lassen und so herausgefunden, dass er sie mit jeder halbwegs hübschen jungen Frau betrogen hatte. Dann hatte sie sich von ihm, einem Banker, scheiden lassen, finanziell gut dabei Weiterlesen

Der silberne Bilderrahmen

Der silberne Bilderrahmen

I

Es klingelte. Martha Weiser ging zur Haustür und öffnete.

»Guten Tag, Frau Weiser! Mein Name ist Mertes, und dies ist Frau Czerny von der Allgemeinen. Ich selber bin Hauptkommissar bei der hiesigen Polizei. Dürfen wir reinkommen?«

Martha Weiser schaute sich die beiden Leute, die sich gerade vorgestellt hatten, genauer an. Hauptkommissar Mertes war etwa fünfundvierzig Jahre alt, groß, schlank, trug eine Nickelbrille und kurzes angegrautes Haar. Frau Czerny von der Zeitung hatte langes braunes Haar, war mittelgroß, schlank, hatte braune Augen und war höchstens fünfunddreißig Jahre alt.
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