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Die Geschichte vom Werwolf Teil 14

Die-Geschichte-vom-WerwolfDie Geschichte vom Werwolf
Eine Volkssage, erzählt von Alexandre Dumas
Nach dem französischen Manuskript von Dr. G. F. W. Rödiger

Kapitel 14
Wo bewiesen wird, dass Frauen am beredtesten sind, wenn sie schweigen

Der kleine Amtmann blieb vor der von seiner Kerze beleuchteten Gruppe stehen. Thibaut suchte in dem Gesicht des gekränkten Eheherrn zu lesen, was in seinem Geist vorging. Aber das joviale Gesicht des Männleins war von der Natur durchaus nicht zum Spiegel heftiger innerer Regungen geschaffen. Thibaut konnte in seinen Zügen nur Erstaunen und Wohlwollen finden.

Der Junker Jean fand wahrscheinlich auch keinen anderen Ausdruck darin, denn er sagte mit einer Unbefangenheit, welche Thibaut in Erstaunen setzte: »Nun, Gevatter Magloire, wie geht’s? Wie steht’s? Schmeckt der Wein?«

»Was! Sie sind’s, gnädigster Herr?«, erwiderte der Kleine, indem er die Augen weit aufriss. »Entschuldigen Sie mich und halten Sie sich überzeugt, dass ich mir nicht erlaubt haben würde, in diesem Aufzug zu erscheinen, wenn ich geahnt hätte …«

»Lassen Sie es gut sein, Magloire.«

»Ew. Gnaden werden doch erlauben, dass ich wenigstens meine Beinkleider …«

»Wozu das, Freundchen? Es gibt überdies etwas Dringenderes zu tun.«

»Was denn, gnädiger Herr?«

»Madame muss wieder zur Besinnung gebracht werden. Sie sehen ja, dass sie ohnmächtig in meinen Armen liegt.« »Ohnmächtig! Susanne ohnmächtig! O mein Gott!«, sagte der Kleine bestürzt und stellte sein Licht auf die Kaminplatte. »Wie ist denn das gekommen?«

»Nur Geduld, Magloire«, erwiderte der Baron de Vez, »zuerst müssen wir sie in einen Lehnstuhl setzen. Die Frauen werden ungeduldig, wenn sie es in einer Ohnmacht nicht recht bequem haben.«

»Sie haben recht, gnädigster Herr, wir wollen Susanne in einen Fauteuil legen … O Susanne! Arme Susanne! Wie bist du denn zu einer Ohnmacht gekommen?«

»Lieber Magloire, ich bitte Sie, meine Anwesenheit in Ihrem Haus nicht übel zu deuten.«

»Wie können Sie so etwas denken, gnädigster Herr! Die Freundschaft, mit der Sie mich beehren, macht Sie jederzeit zu einem willkommenen Gast in meinem Haus … Aber«, setzte er hinzu, indem er einige Tropfen Melissengeist in die Hand schüttete und die Schläfen der Dame damit rieb, »aber ich möchte doch wissen, was diese heftige Erschütterung hervorgebracht hat.«

»Ich will’s Ihnen sagen, Freund Magloire. Ich kam vom Schloss Vivières, wo ich bei meinem Freund gespeist hatte. Zu meinem Erstaunen sah ich in Ihrem Haus ein offenes Fenster und an demselben eine weibliche Gestalt, welche die Hände rang und sich ganz verzweifelnd gebärdete.«

»Ach, mein Gott!«

»Das sagte ich auch, denn es kam mir der Gedanke, sollte sich die Dame Magloire in Gefahr befinden?«

»Sie sind sehr gütig, gnädiger Herr«, sagte der Kleine ganz gerührt, »ich hoffe, dass es nichts war.«

»Hören Sie nur.«

»Ich höre. Aber warum rief sie mich denn nicht?«

»Anfangs wollte sie es, aber sie besann sich, und dies ist ein Beweis ihres Zartgefühls. Sie fürchtete Ihnen einen zu großen Schrecken zu verursachen und dadurch Ihr kostbares Leben in Gefahr zu bringen.«

»Was sagen Sie?«, erwiderte Magloire erblassend. »Mein kostbares Leben, wie Euer Gnaden zu sagen belieben, ist also in Gefahr?«

»Jetzt nicht mehr, ich bin ja hier.«

»Aber was ist denn geschehen, gnädigster Herr? Ich würde Susanne fragen, aber Sie sehen ja, dass sie mir nicht antworten kann.«

Der Junker Jean de Vez winkte huldreich.

»Ich eilte also herbei«, sagte er, »und fragte um die Ursache des Schreckens Ihrer Dame. Denken Sie sich, antwortete sie, Magloire hat vorgestern und heute einen Menschen aufgenommen, auf den ich den abscheulichsten Verdacht habe.«

»Nicht möglich!«

»Einen Menschen, der sich hier eingeschlichen hat, um mir den Hof zu machen.«

»Das hat sie gesagt?«

»Jawohl, Freundchen, Wort für Wort. Fragen Sie sie nur, wenn sie aus ihrer Ohnmacht erwacht ist, und Sie wird Ihnen dasselbe sagen.«

»O, welche Falschheit!«, klagte der Kleine.

»Aber, Madame«, fragte ich, »wie haben Sie denn gemerkt, dass der Mensch so kühn ist, Sie zu lieben?«

Sie erzählte mir, dass er bei Tisch …«

»Ja, ja«, unterbrach ihn der Feinschmecker, »wir hatten ein delikates Souper, zuerst Koteletts von einem Frischling …«

»Erlassen Sie mir jetzt die Schilderung Ihres Souper und hören Sie mich an … Ihr Gast wollte also den Schäfer Paris spielen und einen zweiten Menelaus aus Ihnen machen. Dame Susanne stand also auf … Sie werden sich erinnern, dass sie aufstand?«

»Nein, ich war vielleicht etwas … etwas zu sehr mit dem Souper beschäftigt.«

»Es scheint so, Gevatter Magloire. Sie stand also auf und meinte, es sei Zeit, sich zurückzuziehen.«

»Ja, ich erinnere mich, dass ich es elf schlagen hörte …«

»Man stand nun auf.«

»Aber ich blieb sitzen, wenn ich mich nicht irre«, sagte der Kleine.

»Ja, aber Dame Susanne und Ihr Gast standen auf. Perrine wies ihm sein Zimmer an. Ihre teure, sorgsame Dame brachte Sie ins Bett und begab sich in ihr Zimmer. Als sie allein war, fürchtete sie sich, sie trat ans Fenster, riss es auf, der Wind blies das Licht aus … Sie wissen, Gevatter, was Furcht ist.«

»Ja, ich weiß es aus eigener Erfahrung«, antwortete Magloire naiv.

»Dann werden Sie begreiflich finden, dass Ihre Dame sich fürchtete. Sie wollte ihren Schlaf nicht stören, um ihnen keine Nervenerschütterung zu bereiten. Da kam ein Reiter die Straße herab, sie rief ihn an … glücklicherweise war ich der Reiter.«

»Es war wirklich ein Glück, gnädigster Herr.«

Nicht wahr? … Ich hielt an und gab mich zu erkennen. O, kommen Sie geschwind herauf, gnädigster Herr, sagte sie, ich glaube, es ist ein Mann in meinem Zimmer.«

»Mein Gott!«, sagte der Kleine, »ich würde mich gefürchtet haben. Hatten Sie keine Angst?«

»Nicht im Geringsten. Ich dachte, es sei verlorene Zeit, die Glocke zu ziehen. L’Eveillé musste mein Pferd halten. Ich stieg auf den Sattel und vom Sattel auf den Balkon. Ich hatte gerade das Fenster geschlossen,um den Unverschämten nicht entwischen zu lassen. Dame Magloire, durch die Gemütsbewegung zu heftig ergriffen, war eben ohnmächtig geworden, als Ihre Tür sich auftat.«

»Das ist ja schrecklich«, sagte Magloire.

»Und merken Sie wohl, Gevatter, dass ich nur flüchtig erzählt habe. Sie werden noch ganz andere Dinge hören, wenn Dame Susanne wieder zur Besinnung gekommen sein wird.«

»Sie regt sich …!«

»So! Dann will ich Ihnen sagen, Gevatter Magloire, wie Sie die Ohnmacht bald vertreiben können. Zünden Sie ihr eine Feder unter der Nase an.«

»Eine Feder?«

»Ja, es ist ein sehr wirksames, antipasmodisches Mittel!«

»Woher sollen wir aber geschwind eine Feder nehmen?«, fragte Magloire.

»Wir nehmen eine Hutfeder.«

Der Junker de Vez riss ein Stück von der Straußfeder, mit welcher sein Hut besetzt war, und reichte es dem Kleinen, der es am Licht verbrannte und der Ohnmächtigen unter die Nase hielt.

Das Mittel wirkte schnell. Dame Susanne nieste.

»Sie erwacht!«, rief der Kleine voll Freude.

Madame Magloire seufzte.

»Sie ist gerettet!«, jubelte Magloire.

Sie schlug die Augen auf, sah sich erstaunt um, endlich fiel ihr Blick auf Magloire.

»O wie freue ich mich«, sagte sie, »dich beim Erwachen aus einem so bösen Traum zu sehen!«

O wie schlau!, dachte Thibaut, wenn ich auch kein Glück bei den Evatöchtern habe, so kann ich doch viel von Ihnen lernen.

»Leider«, erwiderte Magloire, »ist es kein böser Traum, sondern die abscheuliche Wirklichkeit, wie es scheint.«

»Ja, jetzt erinnere ich mich …«

Dame Susanne schien erst jetzt die Anwesenheit des Junkers zu bemerken.

»Ach! Gnädigster Herr«, setzte sie hinzu, »ich hoffe, dass Sie von allen Torheiten, von denen ich Ihnen erzählte, nichts wieder gesagt haben.«

»Warum denn?«

»Weil sich eine ehrbare Frau selbst zu schützen weiß, und nicht nötig hat, solche Ungebührlichkeiten zu erzählen.«

»Im Gegenteil, Madame«, erwiderte der Baron de Vez. »Ich habe meinem Gevatter alles gesagt.«

»Wie! Sie haben ihm gesagt, dass der gemeine Mensch mich unter dem Tisch auf den Fuß getreten hat?«

»Ja, ich habe es ihm gesagt.«

»O! Der Spitzbub!«, eiferte der Kleine.

»Sie haben ihm gesagt, dass ich meine Serviette aufheben wollte, und nicht die Serviette, sondern seine Hand fasste?« »Ich habe nichts verschwiegen.«

»O! Der Bandit!«, sagte der Amtmann.

»Sie haben ihm gesagt, dass ich, nachdem der Wind mein Licht ausgelöscht hat, jemand hinter den Fenstervorhängen zu sehen glaubte und um Hilfe rief?«

»Nein, das habe ich noch nicht gesagt, aber ich wollte es eben sagen, als Sie niesten.«

»O! Der Elende!«, tobte Magloire, indem erden Degen des Junkers aus der Scheide zog und auf das Fenster losstürzte. »Wenn er doch da wäre, ich würde ihn aufspießen, wie einen Hasenrücken!«

Er stieß auf den Fenstervorhang, aber plötzlich stand er wie versteinert und der Degen fiel ihm aus der Hand.

Er bemerkte Thibaut hinter dem Vorhang, und wie Hamlet den Polonius tötet, in der Meinung, den Mörder seines Vaters niederzustoßen, so hätte Magloire, der niemand vor sich zu haben glaubte, beinahe seinen Gast erstochen.

Magloire hatte mit der Degenspitze den Vorhang aufgehoben, und war daher nicht der Einzige, der Thibaut bemerkte.

Dame Susanne und der Junker Jean waren ganz erstaunt, dass sie keineswegs eine Lüge, sondern die Wahrheit erzählt hatten.

Der Junker Jean sah nicht nur die Gestalt eines Mannes, sondern er erkannte Thibaut.

»Ei, der tausend!«, sagte er, auf ihn zugehend, »ich irre mich nicht, es ist mein alter Bekannter, der Wilddieb mit dem Jagdspieß.«

»Wie! Ein Wilddieb!«, fragte Magloire zitternd. »Ich hoffe aber, dass er den Jagdspieß nicht bei sich hat.«

Er retirierte sich hinter seine Frau.

»Nein, Gevatter, beruhigen Sie sich«, sagte der Junker Jean, »und wenn er ihn bei sich hat, so werde ich ihm die Waffe schon entreißen … Ihr begnügt Euch also nicht«, sagte er zu Thibaut, »in den Waldungen des Herzogs Damhirsche und Rehböcke zu jagen, sondern kommt auch dem Gevatter Magloire ins Gehege?«

»Ich meinte«, stammelte der Kleine, »Thibaut sei ein ehrsamer, friedlicher Landwirt, der von dem Ertrag seiner beiden Meierhöfe lebt …«

»Ei! Wie der Schlingel lügen kann!«, sagte der Junker lachend. »Meine Stallknechte tragen ja die Holzschuhe, die er schnitzt.«

Dame Susanne machte ein spöttisches Gesicht, und Magloire trat beschämt einen Schritt zurück.

Thibaut hatte unterdessen lächelnd und mit verschränkten Armen zugehört, denn er wusste wohl, dass es in seiner Gewalt stand, der Dame Susanne und ihrem Buhlen Gleiches mit Gleichem zu vergelten.

»Herr Junker«, sagte er höhnisch, »wenn ich ebenso schonungslos reden wollte wie Ihr, so würde ich vielleicht nicht so befangen sein, wie ich mir jetzt das Ansehen gebe.«

Diese Drohung war dem Junker und der Dame sehr verständlich, Jean de Vez maß seinen Gegner mit grimmigen Blicken.

»Ich merke schon«, sagte Dame Susanne etwas unbesonnen, »man wird Verleumdungen gegen mich erfinden.«

»Sie haben nichts zu fürchten, Madame«, erwiderte Thibaut, der seine Fassung wiederbekommen hatte. »Sie haben mir keine Verleumdungen zu erfinden übrig gelassen.«

»O! Der abscheuliche Mensch!«, eiferte die Dame. »Sie sehen, dass ich mich nicht irre. Er will sich für die Verachtung rächen, mit der ich seine Zudringlichkeit erwidert habe!« Unterdessen hatte der Junker Jean seinen Degen aufgenommen und ging auf Thibaut los. Aber Magloire trat vor und hielt seinen Arm. Dies war ein Glück, denn Thibaut trat keinen Schritt zurück, um dem Degenstoß auszuweichen. Vermutlich beabsichtigte er, die drohende Gefahr durch einen furchtbaren Wunsch zu beseitigen. Aber Magloire ersparte ihm die Mühe.

»Übereilen Sie sich nicht, gnädigster Herr«, sagte der Kleine. »Dieser Mensch ist Ihres Zornes nicht würdig. Sehen Sie, ich bin doch nur ein Bürgersmann, aber ich verachte seine Drohungen und verzeihe ihm den Missbrauch, den er mit meiner Gastfreundschaft getrieben hat.«

Dame Susanne glaubte, die fatale Situation mit einigen Tränen befeuchten zu müssen, und begann laut zu schluchzen.

»Weine nicht, Susanne«, sagte der kleine dicke Mann, dem jede Gemütsbewegung ein Greuel war. »Höre nicht auf seine Worte, ich höre auch nicht darauf. Nie werde ich dir mein Herz, nie meinen Freunden die Tür verschließen. Wenn man nicht stark und mächtig ist, muss man wohl ein Auge zudrücken und Vertrauen haben. Man hat dann nur die schlechten Menschen zu fürchten, und ich bin überzeugt, dass sie minder zahlreich sind, als man glaubt. Und wenn der garstige Vogel Cuculus sich durch Tür oder Fenster in mein Haus schleicht, dann will ich beim heiligen Gregorius, dem Schutzpatron der Trinker, einen solchen Lärm mit Sang und Klang machen, dass er bald wieder gehen soll, wo er hergekommen ist.«

Dame Susanne fiel dem kleinen kugelrunden Philosophen zu Füßen und küsste seine Hände. Die Worte des herzensguten Männchens hatten offenbar einen tiefen Eindruck auf sie gemacht. Selbst der rohe Waidmann schien dadurch gerührt. Der Junker wischte mit der Fingerspitze eine aus dem Augenwinkel hervorquellende Träne ab.

»Bei Belzebubs Hörnern!«, sagte er dem Kleinen, die Hand hinreichend. »Ihr habt Herz und Kopf auf dem rechten Fleck, Gevatter. Es wäre Unrecht, Euch Sorgen und Herzleid zu machen. Gott möge mir verzeihen, wenn ich jemals einen schlimmen Gedanken gegen Euch gehabt habe. Aber ich schwöre Euch, dass ich solchen Gedanken für immer entsagen werde.«

Während die drei Nebenpersonen unserer Erzählung diesen Vertrag der Reue und Verzeihung schlossen, wurde die Lage der Hauptperson immer unangenehmer und peinlicher. Thibauts Herz wurde von Hass und Wut erfüllt. Ohne dass er es wusste, gingen sein Neid und seine Selbstsucht in Bosheit über.

»Ich weiß nicht«, sagte er auffahrend, »warum ich zögere, der Sache ein Ende zu machen.«

Diese Drohung gab dem Junker Jean und der Dame Susanne zu verstehen, dass sie in großer Gefahr schwebten. Der Waidmann, der keineswegs leicht einzuschüchtern war, trat zum zweiten Mal mit gezogenem Degen auf Thibaut zu.

Zum zweiten Mal hielt ihn der Hausherr zurück.

»Herr Junker«, sagte Thibaut, »zum zweiten Mal habt Ihr die Absicht, mir den Degen durch den Leib zu stoßen. Ihr seid daher zum zweiten Mal in Gedanken ein Mörder. Nehmt Euch in acht! Man sündigt nicht bloß durch die Tat.«

»Tod und Teufel!«, tobte der Baron, »ich glaube, der Schlingel will mir den Text lesen. Gevatter, Ihr wolltet ihn ja aufspießen wie einen Hasen. Erlaubt mir, dass ich ihm einen einzigen Stoß versetze, wie der Matador dem Stier, und ich bürge Euch dafür, dass er nicht wieder aufstehen soll.«

»Ich beschwöre Sie, gnädigster Herr«, sagte der Amtmann. »Bedenken Sie, dass er mein Gast ist und ihm in meinem Haus kein Leid geschehen darf.«

»Gut«, antwortete der Junker, »aber ich werde ihn schon wiederfinden. Es sind seit einiger Zeit arge Gerüchte über ihn im Umlauf, und die Wilddieberei ist nicht das einzige Vergehen, welches ihm zur Last gelegt wird. Man hat ihn in Gesellschaft zahmer Wölfe durch den Wald laufen sehen. Mich dünkt, der Mensch schläft nicht jede Nacht zu Hause und macht oft einen Ritt auf einem Besen. Die Müllerin zu Cayolles hat sich über seine Satanskünste beklagt. Kurz und gut, ich werde seine Wohnung durchsuchen lassen, und wenn nicht alles in der Ordnung ist, werde ich das Hexennest niederbrennen lassen. Jetzt fort, und nimm dich in acht, wenn ich dich wieder erwische!«

Die Wut Thibauts hatte den höchsten Grad erreicht, aber er benutzte den offenen Weg, um das Zimmer zu verlassen. Er ging gerade auf die Tür zu, eilte die Treppe hinunter, schloss die Haustür auf und entfernte sich.