Die Leipziger Buchmesse 2016 – Teil 1

Tag Eins – Der Standaufbau

Zum ersten Mal war es mir zu Messebeginn ein wenig mulmig im Bauch. Anke nicht von Anfang an bei der Buchmesse dabei, ich den Kofferraum voll mit Büchern, Comics, Hörspielen, Hörbüchern … Und ein ziemlich trist aussehender Stand. Doch Mut zur Lücke, Augen zu und durch. Nun ja, ich nutzte die Gelegenheit und fuhr mit dem Auto direkt bis vor den Stand. Viele Verlage machen dies so, warum also auch nicht ich. Im Vergleich zu den Vorjahren, an denen Anke beim Aufbau immer ein gutes Händchen hatte, war nun mein kreatives Einfühlungsvermögen gefragt. Und ein durchaus akzeptabler Stand erwartet in den kommenden Tagen seine Besucher. Einige kleinere Lücken sind zwar noch vorhanden, werden jedoch noch beseitigt.

Die Schwerpunkte für den diesjährigen Messeauftritt der Romantruhe liegen bei Raumfalken, Die Corsarin, Dark Place, Sherlock Holmes und Geister-Schocker.

Es ist schon faszinierend, wenn man die vielen Verlagsmitarbeiter, Handwerker, Messebauer und andere Helferlein bei ihrer Arbeit zusehen und selbst recht entspannt in Gedanken auf den kommenden Tag blicken kann. Der Aufbautag hat seine eigenen Gesetze – und Tücken. Da kann es schon mal passieren, dass die Beleuchtung unseres Standes über den Nachbarstand ein- und ausgeschaltet werden musste. Recht schnell war dieses Problem behoben, und nun funktioniert alles bestens. Oder doch nicht. Irgendetwas fehlt, ist anders als in den vergangenen Jahren. Sind es die noch nicht anwesenden Besucher, die fast menschenleere Glashalle, über die man zu den einzelnen Hallen gelangt? Vielleicht der sonst in der Luft liegende Duft von frisch gemahlenem Kaffee? Oder ist es einfach nur die Tatsache, dass ich mich im Moment etwas allein fühle? Egal, der Morgen ist klüger als der Abend. Da füllen sich die Hallen, und die Messe kann beginnen.